Die Jahresrückblickssaison in Blogs (gerne gelesen: Joel/Enjoying the Postapocalypse, Das Filter, Anke Gröner) und Newslettern ist angebrochen, auf Substack scheinen 2023 Meist-geklickte-Artikel/Links-Listen sehr beliebt (z.B. Dave Karpf, Mixture, Austin Kleon). Nachdem ich Tracking blöd finde, kann (und will!) ich sowas nicht liefern, und so folgt hier meine Perspektive auf die letzten zwölf Monate, zusammengeschustert aus meiner händisch geführten „Statistik 2023“-Evernote-Notiz und meiner Internetpräsenz.
Siehe auch: 2021, 2020, 2019, 2014, 2013, 2012.
Blog
Ich habe 43 Rezeptposts und 25 Zuckersüß-Linksammlungen veröffentlicht, das mit dem „wöchentlich, sonntags“ ist ganz schön schiefgegangen. Außerdem habe ich sieben Posts über Bücher geschrieben, 19 mal explizit über Lokale (die Kurzberichte im Zuckersüß nicht mitgezählt) und dann noch eine handvoll andere Posts, insgesamt waren es 106.
Im Oktober feierte dieses Blog 14. Jubiläum, zu dem Anlass habe ich das Profilbild ausgewechselt (Pamela Rußmann hat im Oktober sehr viele tolle Porträts von mir gemacht, und dabei auch das Foto von 2014 ziemlich genau nachgestellt).
Meine liebsten/erinnerungswürdigsten Rezepte waren diese vier: Pfirsich-Choux, Pickled Wassermelonenschale, Kardamom-Cookies mit kandiertem Ingwer, Spicy Margarita. Und meine Sommerferien-Marmeladen-Einkoch-Aktion, ausschließlich aus Früchten vom Wegesrand!
Anderswo veröffentlicht
Im Januar lief mein letzter Beitrag auf Ö1, „Wie wird eine U-Bahn gebaut?“ für Rudi Radiohund, eine Sendereihe, die mit diesem Jahr Geschichte ist. Meine Geschichte mit Ö1 endete auch, und zwar mit einem viralen Tweet, der mir die sprichwörtlichen 15 minutes of fame bescherte (s. Ö1 – vorbei) und in den letzten Monaten (zu?) oft dafür sorgte, dass Menschen, denen ich mich vorstellte, mir „ach, du bist das!“ entgegneten. Leider hat sich trotz der ganzen Medienaufmerksamkeit auf die unsäglichen Arbeitsbedingungen beim ORF nix geändert, der Paragraf, der dem öffentlich rechtlichen Rundfunk unendliche Befristungen seiner Mitarbeitenden erlaubt, wurde bei der Novellierung des ORF-Gesetzes im Sommer nicht angegriffen.
Seitdem ich nicht mehr für mein allerliebstes Moment Kulinarium Radiosendungen gestalte(n kann), ist mein kulinarikjournalistischer Output im Print erschienen. Ich habe für die vergangenen drei Ausgaben der Effilee geschrieben („Das Ohr isst mit“ – Effilee #67, „Ein Herz für Anfänger“ – Effilee #66, „Hier gibts neues Gemüse“ – Effilee #65), außerdem für den Standard („Auf Maki zum Heurigen“) und das Presse Schaufenster (u.a. „Einmal wieder Kind sein“).
An dieser Stelle ein Hinweis: Ich bin offen für journalistische Aufträge für Audio oder Print – wenn du mit mir zusammenarbeiten magst, schreib mir einfach eine E-Mail! :)
Mehr Infos zu meiner journalistischen Arbeit hier
Ich habe keine Übersicht aller Podcasts, an denen ich für OH WOW – mein Arbeitgeber seit Dezember 2022 – mitgewirkt habe, am meisten Freude in der Produktion hatte ich jedenfalls mit Gerstl & Marie #24 Die Geschichte der bunten Münzen: 20 Jahre Niob über das 1,5°C-Ziel (s. Zuckersüß 443) und, vor kurzem erst, #37 365 + 1 Tag Glück über das Schaltjahr und Kalendergeschichte (s. Zuckersüß 462).
Lokale
Wenn meine Zählung stimmt, habe ich 2023 47 Mal auswärts gegessen, und zwar fast nie „low key“ (ich bin weiterhin zu knausrig, Geld für Gerichte auszugeben, die ich selber kochen könnte, oder mir „schnell“ „irgendwo“ etwas zu Essen zu holen), und so oft wie nie in der Spitzengastro (mit Abstand mein größter Freizeit-Kostenpunkt überhaupt). In chronologischer Reihenfolge alle Lokale, in denen ich tasting menus gegessen habe:
- „ois“ im Mühltalhof (Januar)
- Fernruf 7 (Januar)
- Belly of the Beast (Januar)
- Gasthaus zur Palme (April)
- Bootshaus im Seehotel Das Traunsee (April)
- I tigli (Juni)
- Landhaus Bacher (Juni, auf Einladung des Koch.Campus)
- TIAN (August)
- aend (November)
Im März war ich bei Ioana Negulescus Magnificent 8 Supper Club, und anders als in Zuckersüß 442 angekündigt, habe ich leider nie einen eigenen Blogpost darüber geschrieben…
Folgende weitere Restaurants mochte ich so gerne, dass ich sofort wieder hingehen würde: Tofu & Chili (1040, s. Zuckersüß 461), Donauwirt*innen (Linz Urfahr, Juni, September), Glacis Beisl (1070, September). Kein Restaurant, trotzdem in Erinnerung: aehrnst Croissants (1070, s. Zuckersüß 458).
Bars
Ich war zwanzig Mal in Cocktail- oder Weinbars. Besonders mochte ich das Truth and Dare, da war ich sogar zweimal (1010).
Bücher
Ich habe 19 Bücher durchgelesen, vier davon für meinen Buchclub (in fett), die Hälfte waren Sachbücher.
- Alice im Wunderland – Lewis Carrol (s. Zuckersüß 438)
- Süss – Ann-Kathrin Tlusty (s. Zuckersüß 438)
- Das Buch vom Land (s. Zuckersüß 438)
- The Healthy Times, Issue 3 Taschenbuch Wissenschaft (s. Zuckersüß 438)
- Essays on kitchens – chmara rosinke (s. Zuckersüß 438)
- Identitti – Mithu Sanyal (s. Zuckersüß 439)
- The Dispossessed – Ursula K. LeGuin
- Freude am Mixen – Peter Schmoeckel
- SAND – Wolfgang Herrndorf
- Nervous Conditions – Tsitsi Dangarembga
- Salonfähig – Elias Hirschl (s. Zuckersüß 447)
- King Kong Theorie – Virginie Despentes (s. Zuckersüß 447)
- Self Care – Leigh Stein (s. Zuckersüß 448)
- Schwein und Zeit – Fahim Amir
- Imperium – Christian Kracht (s. Zuckersüß 453)
- Liebes Arschloch – Virginie Despentes (s. Zuckersüß 456)
- Feminist City – Leslie Kern
- Carrier Bag Theory of Fiction – Ursula K LeGuin
- Auf Basidis Dach – Mona Ameziane
Angefangen, aber nicht fertiggelesen:
- Small Fires – Rebecca May Johnson (mir fehlen nur noch ein paar Seiten, und ich finde es großartig!)
- The God of Small Things – Arundhati Roy (hat mich sprachlich genervt)
- No Meat Required – Alicia Kennedy
- Les noces fabuleuses du polonais – Fouad Laroui (s. Zuckersüß 460)
- I’m a fan – Sheena Patel
Filme
In Sachen Filme ist meiner händischen Statistik am wenigsten zu trauen, ich habe 34 darin vermerkt, neun davon im Kino:
- VERA (Stadtkino, s. Zuckersüß 439)
- Tar (Gartenbaukino, s Zuckersüß 442), mit Flip the Truck
- Everything everywhere all at Once (Gartenbaukino)
- Asteroid City (Haydn Kino, s. Zuckersüß 451)
- Oppenheimer (IMAX Millenium City, s. Zuckersüß 453)
- Barbie (Votiv Kino, Focus Cinemas, s. Zuckersüß 453)
- Wonka (Apollo, s. Zuckersüß 461)
- Perfect Days (Filmcasino, s. Zuckersüß 462)
Barbie war mein absoluter Favorit, Wonka fand ich furchtbar fad. Abgesehen davon mochte ich folgende Filme sehr: Isle of Dogs, The Lobster, Kajillionaire, Charlie & The Chocolate Factory (2005/1971, s. Zuckersüß 461).
Theater
Ich war für meine Verhältnisse echt oft im Theater:
- Blade Runner – Schubert Theater (s. Zuckersüß 439)
- In den Alpen Après les Alpes – Volkstheater (s. Zuckersüß 444)
- Heil – Rabenhof (s. Zuckersüß 443)
- Ein oberösterreichischer Sommernachtstraum – Festspiele-Schloss-Tillysburg
Konzerte
Meine Konzertstatistik schaut dieses Jahr wieder ziemlich mau aus – auf die unten gelisteten bin ich entweder persönlich eingeladen worden (von den Veranstalter_innen oder Künstler_innen), oder zufällig hingestolpert:
- Marley Wildthing, Wohnzimmerkonzert bei Freund_innen
- Salty Fries, Naama Guggenheim, Marley Wildthing, Club1019
- Kids’N’Cats, Chelsea
- Hannah Ida, Wohnzimmerkonzert bei Freund_innen
- Buntspecht, Popfest
- Resi Reiner, Stadtpark
- STDAU, Wohnzimmerkonzert
- Space Honigbrot, Wohnzimmerkonzert bei Freund_innen
- Anna Mabo, bei der Verleihung des Prälat Ungar Preis
Ausstellungen
Ich war in 16 Ausstellungen, in besonderer Erinnerung bleibt mir To be Seen. Queer Lives 1900-1950 im NS Dokumentationszentrum in München und Critical Consumption im MAK (läuft noch bis September 2024!).
- Basquiat & Ruth Baumgarte – Albertina (s. Zuckersüß 438)
- Bilderbuchkunst & 100 Beste Plakate – MAK (s. Zuckersüß 438)
- Bioinspiration – Technisches Museum (s. Zuckersüß 440)
- Brasilien – NHM (s. Zuckersüß 440)
- Mahlzeit – Dommuseum (s. Zuckersüß 443)
- museo della radio e la televisione RAI in Turin
- To be Seen. Queer Lives 1900-1950 im NS Dokumentationszentrum in München
- TIM in Augsburg
- Museum für slowenische Zeitgeschichte in Ljubljana (s. Eine Reise durch Slowenien)
- What the Fem – Nordico in Linz (s. Zuckersüß 445)
- Mart in Rovereto (s. Zuckersüß 448)
- /Imagine – MAK (s. Zuckersüß 454)
- Glanz und Glamour. 200 Jahre Lobmeyr – MAK (s. Zuckersüß 457)
- Critical Consumption – MAK (s. Zuckersüß 460)
Stricken und Häkeln
Anfang des Jahres, im vorletzten Semester, habe ich für ein Seminar zu Wissenschaftskommunikation und Aktivismus in meinem STS-Studium einen Blogpost als „Abschlussarbeit“ geschrieben, nämlich Daten Stricken in der Klimakrise. Das darin vorgestellte Planet A Klimawandeltuch (mein ravelry / pattern von sosu) habe ich danach gleich angeschlagen, es ist noch nicht fertig, weil ich erst seit heute weiß, dass der Dezemeber 3,5° C heißer war als der langjährige Durchschnitt (aufs ganze Jahr gesehen 2,3° mehr als das Mittel 1961-2020). Außerdem WIP: Rumble Raglan Bunt (pattern von Lydia Morrow), Nurture Bralette (pattern von Celine Feyten), Pure Mesh Tank Top (pattern von James N Watts).
Abgesehen davon habe ich dieses Jahr sechs Kleidungsstücke für mich fertiggestellt:
- The Classic (mein ravelry / pattern von L’Espace Tricot / s. Zuckersüß 442)
- Ghost Whisperer (mein ravelry / pattern von Park Williams/ s. Zuckersüß 444)
- Everyday Attitude (mein ravelry / pattern von sosu / s. Zuckersüß 447)
- Sassyclassycroptop (mein ravelry / pattern von Ann-Kathrin Stoll / s. Zuckersüß 451)
- Rumble Raglan anthrazit (mein ravelry / pattern von Lydia Morrow / s. Zuckersüß 455)
- pinkes Häkeltop (mein ravelry)
Außerdem fertig: Topflappen, Babysocken und ein kleiner Glückspilz.
Leider habe ich bei ravelry sehr ungenau Buch geführt, und weiß nicht, wie viele Kilometer Garn ich verarbeitet habe (2021 waren es mehr als fünf!).
Reisen
Ich war in Mailand und Turin (s. Zuckersüß 441), München und Augsburg (s. Zuckersüß 441), Lasko, Trbovlje und Ljubljana (Eine Reise durch Slowenien), Trento und Rovereto (s. Zuckersüß 448).
Events
Ich war bei einigen Veranstaltungen, die mir aus unterschiedlichen Gründen in Erinnerung bleiben werden. Kurze Texte – Einfach Besser, der Titelworkshop im FJUM (s. Zuckersüß 443) war der beste Online-Workshop, den ich je besucht habe. Bei der von Katharina Seiser geleiteten Zitrusverkostung bei den Wiener Zitrustagen in Schönbrunn (s. Zuckersüß 446) habe ich u.a. den Geschmack der echten Mandarine kennengelernt. Beim Ö3 Podcastfestival (s. Zuckersüß 448) habe ich gemeinsam mit meiner Chefin Jeanne Drach einen Workshop gehalten. Beim Koch.Campus Boden habe ich gelernt, wie man gesunden Boden erkennt. Das Symposium The City as a Resource auf der Vienna Design Week (s. Zuckersüß 457) hat mir eine unendlich lange, nerdige Weiterles-Liste beschert. Das Mentoring-Programm des Frauennetzwerk Medien mit seinen Workshops/Vernetzungstreffen und v.a. den 1:1-Treffen mit meiner supercoolen Mentorin Nina Schedlmayr (sie ist freie Journalistin und schreibt das Kunst-und-Feminismus-Blog Artemisia) muss ich hier auch erwähnen, auch wenn es noch nicht mal zur Hälfte durch ist.
Und dann habe ich selbst gemeinsam mit Anna Masoner und Georg Steinfelder vier Podcasterei-Meetups in Wien organisiert (falls euch das interessiert: meldet euch auf podcasterei.at zum Newsletter an!):
- Meetup 25 (8. März 2023) mit „Das Podcast-Jahr 2022 in Zahlen“ – Hari List und “Welches Equipment brauche ich wirklich, wenn ich einen Podcast starten will? Und was mache ich in der Postproduktion?” – Aaron Olsacher und Alexander Weller
- Meetup 26 (3. Mai 2023) mit “Presse Play” – Anna Wallner und “Die Zukunft der Audioproduktion: Wie KI Podcasting verändert” – Adrian Spataru
- Meetup 27 (6. September 2023) Picknick im AAKH
- Meetup 28 (10. November 2023) mit „Just listen and keep your money“ – Wolfgang Steiger und „Wilma: Serielles Erzälen bei Ö1“ – Anna Masoner, Kerstin Tretina und Irmi Wutscher – das Protokoll dazu habe ich immer noch nicht getippt/online gestellt…
Social Media
Im Juli habe ich endgültig beschlossen, Twitter nicht mehr zu nutzen. Es hat sich von meiner allerliebsten Inspirationsquelle zu einem höchst unangenehmen Ort entwickelt, den ich nicht weiter mit ~content~ ausstatten will (ich hatte bis dahin sämtliche Links, die ich sonntags im Zuckersüß zusammentrage, einzeln vertwittert). Ich habe in dem Zusammenhang meinen Mastodon-Account wiederbelebt, aber nach ein paar Monaten auch wieder aufgegeben, weder als Leserin noch als Posterin kann es Twitter für mich ersetzen.
Nachdem Twitter auch so etwas wie mein ~berufliches~ Netzwerk war, mit loser Verbindung zu vielen Leuten meiner Branche, wollte ich auch dafür irgendeinen Ersatz finden. Am naheliegendsten war LinkedIn, das ich zuvor jahrelang gescheut hatte, weil ich es viel zu cringe fand. Und jetzt wo ich einen Account habe, finde ich es tbh erst recht cringe (schick mir trotzdem eine Kontaktanfrage, wenn du magst!)…
Instagram wird auch immer mehr zur blutleeren Werbevideo-Schleuder, aber mit ausgeschaltenen Beitragsvorschlägen und konsequent ignorierten Reels geht es eigentlich, weshalb es mittlerweile mein meistgenutztes Social Network ist. Außerdem poste ich einfach wahnsinnig gerne Zeug in meinen Stories – auch als Notizzettel fürs Aufschreiben meiner Rezepte und für meine Zuckersüß-Posts. Am Besten: die Interaktion mit anderen Kulinarik-/Strick-/etc-Nerds. Mein Account besteht seit mittlerweile zehn Jahren, noch immer „persönlich“ (also nicht „Business“ mit Statistiken und Werbemöglichkeiten und solchem Kram), und weitestgehend unbeeinflusst von dem was ~der Algorithmus~ angeblich ~will~. Das erklärt wohl, warum meine Posts trotz knappen 1500 Follower_innen quasi nie mehr als 50 Likes bekommen. Gut, dass ich damit kein Geld verdienen muss/will!
Ob (m)ein Newsletter als Social Media zählt, v.a. wo er einfach 1:1 meine Zuckersüß-Posts wiedergibt, ist fraglich. Aber er bringt mir mehr Rückmeldungen von Leser_innen, als mein Blog allein jemals zuvor. Und das freut mich sehr! Falls du ihn auch abonnieren magst:
Sonst So
Im Dezember 2021 schrieb ich:
Mein Studium – der Science Technology Studies-MA an der Uni Wien – muss ich hier auch noch erwähnen, immerhin verbring ich damit gar nicht so wenig Zeit. Meinem Gefühl nach ist es zwar zu wenig (zu viel Erwerbsarbeit), aber das kann sich 2022 ja wieder ändern. Dann will ich mich nämlich so richtig in mein Thema (Spotify + die Plattformisierung des Podcasting-Ökosystems) hineinstürzen und mit meiner Masterarbeit beginnen.
Jahresrückblick 2021
Zwei Jahre später verbringe ich noch weniger Zeit mit dem Studium und noch viel mehr mit Erwerbsarbeit (*sad*), und meine MA-Arbeit zur Plattformisierung des Podcasting-Ökosystems ist nun endlich wirklich beinahe fertig. Es handelt sich nur noch um Wochen, bis ich abschließen und den Studi-Status (erstmal?) hinter mir lassen werde. Ich freue mich schon sehr, die Doppelbelastung von Studium und Job loszuwerden, und fürchte mich gleichzeitig vor dem Tag, an dem mein Unibibliothekszugang nicht mehr funktionieren wird. Ich kann mir nach sieben Jahren als Studentin ehrlich keinen Alltag vorstellen, in dem ich nicht mal schnell irgendwelche akademischen Papers zum nächstbesten Thema, das mich gerade interessiert, nachschlagen, herunterladen und lesen kann.
Wie ich vom Bibliotheksservice erfahren habe, gibt es nämlich keine Möglichkeit, als Alumna weiterhin vollen Zugriff auf alle Ressourcen – insbesondere aktuelle, digital erscheinende papers – der Unibibliothek zu bekommen. Ich müsste entweder einen Job an der Uni Wien anfangen, oder wieder aktiven Studistatus erlangen (aka mich für was Neues einschreiben). Academic Publishing ist wirklich so ein deppertes System, wann wird mithilfe öffentlicher Mittel generiertes Wissen endlich frei für alle zugänglich??
Und noch was für den Abschnitt Sonst So: Sport(lichkeit) war nie mein Ding, mit November 2023 habe ich dennoch einen Kunsteislauf-Kurs beim Eislaufverein bzw. Skate Vienna angefangen und große Freude dabei – selbst bei Regenwetter (und das gabs oft in diesem Nicht-Winter).
Ich wünsche das Allerbeste für 2024!