Ö1 – vorbei

tartelette au citron
Zum Abschied von meinen Ö1-Kolleg_innen ein Tartelette au Citron – Rezept hier

Vergangene Woche lief mein vorletzter Beitrag für Ö1, eine Folge „Rudi Radiohund“ über den U-Bahn-Bau in Wien (ein zweiter, über die fahrerlose U5 ist schon produziert, aber ich kenne das Ausstrahlungsdatum nicht). Und deshalb schreibe ich jetzt hier das auf, was ich für enorm ungerecht halte, was Leute, denen ich es zum ersten Mal berichte, nie glauben können, was in der Medienbubble so etwas wie eine unabänderliche Tatsache zu sein scheint und was mein Umfeld sich schon viel zu oft anhören musste.

Ich hatte schon monate-, eigentlich sogar jahrelang überlegt, endlich bei Ö1 aufzuhören. Nicht, weil mir die Arbeit dort nicht (mehr) gefallen würde (Kulinarium <333) oder wegen der Kolleg_innen (die mag ich gern!), sondern einzig und allein wegen der prekären Bedingungen und der allgemeinen Perspektivlosigkeit.

In mehr als vier Jahren beim Sender war ich kein einziges Mal länger als 32 Stunden am Stück beschäftigt* (das entspricht in der Rechnung des ORF der Produktion einer 25-Minuten-Sendung wie dem Kulinarium). Überall sonst in Österreich wäre so ein Arbeitsverhältnis nicht möglich, doch §32, Abs. 5 des ORF-Gesetzes erlaubt explizit eine unendliche, wiederkehrende Befristung:

Für journalistische und programmgestaltende Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks gelten auch dann, wenn sie in einem Arbeitsverhältnis zum Österreichischen Rundfunk stehen, sofern die vereinbarte oder tatsächlich geleistete Arbeitszeit während eines Zeitraumes von sechs Monaten im Monatsdurchschnitt nicht mehr als vier Fünftel des 4,3fachen der durch Gesetz oder Kollektivvertrag vorgesehenen wöchentlichen Normalarbeitszeit beträgt, folgende Bestimmungen:
1. Befristete Arbeitsverhältnisse können ohne zahlenmäßige Begrenzung und auch unmittelbar hintereinander abgeschlossen werden, ohne dass hier durch ein Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit entsteht.
2. Beabsichtigt das Unternehmen, ein weiteres befristetes Arbeitsverhältnis nicht mehr abzuschließen, so ist der Arbeitnehmer von dieser Absicht schriftlich zu verständigen. Die Verständigung hat, wenn ab Beginn des ersten Arbeitsverhältnisses mit oder ohne Unterbrechungen ein Zeitraum von nicht mehr als drei Jahren verstrichen ist, vier Wochen vor Ende des laufenden Arbeitsverhältnisses zu erfolgen. Beträgt dieser Zeitraum ab Beginn des ersten Arbeitsverhältnisses mehr als drei Jahre, so hat die Verständigung acht Wochen, und wenn der Zeitraum mehr als fünf Jahre beträgt, hat die Verständigung zwölf Wochen vor Ablauf des bestehenden Arbeitsverhältnisses zu erfolgen. Erfolgt die Verständigung nicht oder nicht rechtzeitig, so gebührt ein Entschädigungsanspruch. Dieser beträgt bei einer Verständigungsfrist von vier Wochen 8,33 vH, bei einer Verständigungsfrist von acht Wochen 16,66 vH und bei einer Verständigungsfrist von zwölf Wochen 24,99 vH des vom Österreichischen Rundfunk im letzten Jahr bezogenen Entgelts.

ORF-Gesetz §32, Abs. 5

*Der Vollständigkeit halber: im August 2018 war ich einen ganzen Monat lang als Praktikantin beschäftigt, dafür habe ich 500€ brutto bekommen. Die vier Beiträge und noch mehr Onlinetexte für help, die ich in diesem Zeitraum gestaltet/geschrieben habe, wären „mehr wert“ gewesen, wenn ich wie später dann einzelne Honorare dafür bekommen hätte.

Bei so vielen Honoraren, also „Arbeitsverträgen“, kann natürlich auch mal etwas schief gehen, schon ein falsches Datum kann gravierende Konsequenzen haben: Ich bin zum Beispiel zweimal ohne funktionierende e-card dagestanden und musste auf das Wohlwollen von Ärzt_innen hoffen, mich ohne Versicherung trotzdem kostenlos zu behandeln (hat nur einmal funktioniert). Über die Abmeldung von der Sozialversicherung wurde ich nie rechtzeitig (also *vor* Ende der Versicherungslaufzeit) informiert, sodass ich nichts dagegen unternehmen hätte können – die entsprechenden Sozialabgaben wurden mir am Monatsende natürlich trotzdem vom Gehalt abgezogen. Und den Aufwand, das alles wieder zu richten, die zuständigen Stellen auf den Fehler aufmerksam zu machen, hatte ich natürlich auch, was mich in den letzten Jahren unfreiwillig zur Expertin in Sozialversicherungsfragen und quasi zum Arbeitsrechts-Ultra gemacht hat.

Die Logik des Pro-Sendung-Bezahlt-Werdens widerspricht außerdem dem redaktionellen Alltag: wiederkehrende Redaktionssitzungen und Klausuren, bei denen Anwesenheit i.d.R. erwartet wird oder Recherchen über Wochen und Monate hinweg werden in Honoraren, die über ein paar wenige Tage laufen, nicht abgebildet. Über-/Mehrstunden, Feiertagsarbeit und so weiter werden sowieso pauschal mitabgegolten. Dutzende, vielleicht hunderte meiner Mehrstunden existieren nur in meinen persönlichen Aufzeichnungen. Geld gibts (außer in wenigen Ausnahmen) nur für eine fertige, ausgestrahlte Sendung. Ein konstantes Einkommen ist unter diesen Umständen schwierig zu erzielen, Planung über mehr als ein paar Monate hinweg unmöglich. Unfall, längere Krankheit oder Schwangerschaft können so zu einer existenziellen Bedrohung werden, oder zumindest zu einer anstrengenden Bürokratie-Schlacht. „Echte“ Angestellte, deren Tätigkeiten sich oft kaum von denen der „Freien“ (ich schreibe das absichtlich in Anführungszeichen, denn es handelt sich ja bei Radiomacherinnen wie mir weder um freie Dienstnehmer noch um Selbstständige) unterscheiden, bekommen jedes Monat ihr Gehalt und sind durchgehend versichert, so wie man es von einem unselbstständigen Arbeitsverhältnis eben erwarten können sollte. Doch diese redaktionellen Stellen sind bei Ö1 mehr als rar und werden bei Pensionierung selten nachbesetzt, schon unter den Stellen der „Freien“ gibt es vertragliche hierarchische Abstufungen mit verschiedenen Levels an Prekarität.

Das Frustrierendste an dem allem ist die Tatsache, dass es für mich und die vielen anderen „Freien“ bei Ö1 keine Aussicht auf Besserung gibt. Diese Art zu arbeiten – ohne zeitliche und finanzielle Planungssicherheit, immer der nächsten Deadline hinterherhetzend – scheint innerhalb des ORF völlig normalisiert, selbst viele Betroffene haben sich damit abgefunden. Das kann ich bis zu einem gewissen Grad verstehen, denn wenn man im Dauerstress nur immer gerade so über die Runden kommt (finanziell als auch kräftemäßig), bleibt wenig Energie übrig, sich gegen das System aufzulehnen, das für diese Bedingungen sorgt. Karriere zu machen, nach Jahren in der Redaktion ein besseres Gehalt zu bekommen (oder zumindest die Möglichkeit, das zu erhandeln), ist sowieso nicht vorgesehen.

Als „Freie“ Radio für Ö1 zu machen, fühlt sich für mich an wie glorifizierte Tagelöhnerei (eine orf.at-Mailadresse bringt in diesem Land schon einiges an Prestige, selbst wenn man die akademischen Titel nicht in der Signatur stehen hat). So prekär beschäftigt zu sein, ist kurzfristig zermürbend und auf Dauer unerträglich (und mit Dauer meine ich nicht „meine“ vier Jahre beim Sender oder die beinahe zehn einiger meiner nun Ex-Kolleg_innen, sondern schon alles, was über ein paar Monate hinausgeht). Deshalb habe ich in den letzten Jahren bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit versucht, bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen – es darf doch nicht zu viel verlangt sein, als Arbeitnehmer_in durchgehend sozialversichert zu sein und ein planbares Einkommen zu haben!

tl; dr: Ich bin es leid, für ein Unternehmen zu arbeiten, das es in Kauf nimmt, dass die eigenen Beschäftigten immer wieder mal nicht krankenversichert sind (wir haben immer noch Pandemie!). Ich bin es leid, für ein Unternehmen zu arbeiten, dass sich nach außen so jung und divers gibt und gleichzeitig durch gesetzlich abgesicherte Vertragsstrukturen dafür sorgt, dass man es sich leisten können muss, dort zu arbeiten. Ich bin es leid, für ein Unternehmen zu arbeiten, das junge, engagierte Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse drängt und ihnen jahrelang die Karotte einer „echten“ Anstellung vor die Nase hält, die für die meisten aber doch nie Realität wird. Deshalb habe ich beschlossen, meine Energie und Motivation nicht weiter für Ö1 zu verschwenden (es braucht wirklich viel davon, um mit/unter diesen Bedingungen klarzukommen) und das Unternehmen mit Ende 2022 zu verlassen.

Nach so viel Rant aber noch was Positives zum Schluss: Ich habe enorm viel gelernt bei Ö1, einerseits inhaltlich, bei den Interviews zu allen möglichen Themen, andererseits zum Radiohandwerk von meinen lieben Kolleg_innen. Danke, dass ihr dafür gesorgt habt, dass ich trotzdem eine gute Zeit hatte :) (Ein Grund, das alles hier öffentlich zu posten, ist meine Hoffnung, dass sich die Situation meiner nun Ex-Kolleg_innen durch ein bisschen Aufmerksamkeit verbessern könnte – unter so prekären Bedingungen sollte niemand arbeiten!!)

Und: Kulinarik-/Audio-Journalismus ist weiterhin genau mein Ding, schreib mir für potentielle zukünftige Zusammenarbeit, ich freue mich über neue Projekte!

Bei einer meiner letzten Produktionen im Funkhaus in der Argentinierstraße, das mittlerweile wohl auch schon aufgelassen ist

Alle meine 108 Beiträge für Ö1 (wenn ich keinen vergessen habe):

Weil ich grade motiviert bin, folgt hier eine Komplett-Übersicht aller meiner Beiträge für Ö1, mit Links zu Hintergrundnotizen, die ich anfänglich in meinem Podcast-Blog Lieblings-Plätzchen und später hier in der Zuckerbäckerei veröffentlicht habe. Nachhören kann man nichts mehr davon (im ORF-Gesetz (§4e, Abs. 4) steht ja auch eine Löschpflicht nach sieben Tagen), außer eine Sendung wird zufällig mal wiederholt.

  1. 18.08.2018, help (5 Minuten): „CBD: Kaum erforscht, nicht reguliert“ (s. „Mein Praktikum bei Ö1“ – Lieblings-Plätzchen)
  2. 08.09.2018, help (5 Minuten): „Wie sich Zucker beim Einkochen sparen lässt“(s. „Mein Praktikum bei Ö1“ – Lieblings-Plätzchen)
  3. 22.09.2018, help (5 Minuten): „Fakeshop lockt mit günstigen Birkenstock-Sandalen“ (s. „Mein Praktikum bei Ö1“ – Lieblings-Plätzchen)
  4. 29.09.2018, help (5 Minuten): „Bezahl-Apps: Die Geldbörse im Smartphone“ (auch Teil des Praktikums)
  5. 24.11.2018, help (5 Minuten): „Vanille vs. Vanillin“ (s. „Vanille vs. Vanillin für Ö1-help“ – Lieblings-Plätzchen)
  6. 01.12.2018, help (5 Minuten): „Worauf es bei Lichterketten ankommt“ (s. „Zuckersüß 314„)
  7. 18.01.2019, Moment Kulinarium (15 Minuten): „Maroni in der Küche“ (s. „Kastanien-Biscotti mit Walnüssen„) Mein erster Beitrag für meine nun liebste Sendung als Gestalterin!
  8. 21.03.2019, Moment Meisterstück (6 Minuten): „Eine Abendrobe von Damenschneidermeisterin K.A. Ordelt“
  9. 26.04.2019, Moment Kulinarium (15 Minuten): „Rhabarber: Saure Stangen für Süßes und Herzhaftes“ (s. „Rhabarber – Ö1 Moment Kulinarium – Lieblings-Plätzchen“)
  10. 24.05.2019, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Kombucha, Ginger Beer und Co“ (s. Kombucha, Ginger Beer und Co – Ö1 Moment Kulinarium – Lieblings-Plätzchen). Wies aussieht, war das mein erster 25-Minüter!
  11. 08.06.2019, help (5 Minuten): „Glas, Plastik, Alu: Trinkflaschen im Vergleich“
  12. 27.06.2019, Moment Meisterstück (6 Minuten): „Tierpräparatorin Nathalie Wallner über ihre ‚Kohlmeise mit Waldmaus'“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  13. 06.07.2019, help (5 Minuten): „EU-Mercosur-Abkommen aus Konsument/innensicht“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  14. 19.07.2019, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Das Baguette“ (s. „Das Baguette – Ö1 Moment Kulinarium“ – Lieblings-Plätzchen). So früh bin ich nie wieder für ein Interview aufgestanden, als an dem Tag, an dem ich Pierre Reboul in der Ströck-Backstube besucht habe.
  15. 20.07.2019, help (5 Minuten): „Mode aus Recyclingkunststoff: Kann das grün sein?“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  16. 27.07.2019, help (5 Minuten): „Internet of Shit? „Smarte“ Windeln sind marktreif“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  17. 03.08.2019, help (5 Minuten): „Was eine gute Sonnenbrille ausmacht“ (s. „Sonnenbrillen – Ö1 help“ – Lieblings-Plätzchen). Nach dieser Recherche habe ich mir nach jahrelanger Weigerung umgehend eine Sonnenbrille gekauft…
  18. 07.08.2019, Moment Wort der Woche (5 Minuten): „Generalstreik“ (s. „Generalstreik“ – Ö1 Wort der Woche – Lieblings-Plätzchen). Diese Rubrik zu gestalten taugt mir gar nicht…
  19. 10.08.2019, help (5 Minuten): „Vom Holz zum Hemd: Lyocell, Viskose und Co.“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  20. 17.08.2019, help (5 Minuten): „Keine einzige Damenjeans ‚öko‘ und ‚fair'“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  21. 20.09.2019, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Reis und seine vielen Sorten“ (s. Lieblings-Plätzchen). Ich war auf einem Reisfeld! In Sichtweite der U1-Endstation!!
  22. 05.10.2019, help (5 Minuten): „Der Burger aus der Erbse: Was im veganen Trendfood steckt“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  23. 19.10.2019, help (5 Minuten): „Wie das Fahrrad fit für den Winter wird“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  24. 31.10.2019, Moment Meisterstück (6 Minuuten): „Stuckateur Thomas Mahr über seinen Scagliola-Stuckmarmor-Tisch“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  25. 09.11.2019, help (5 Minuten): „Vegane Burger oft mit Mineralöl belastet“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  26. 27.11.2019, Moment am Dienstag (25 Minuten): „Wenn Paare zusammenziehen“ (s. Lieblings-Plätzchen). Ich hatte so Angst, dass ich alleine im Echo-Studio, wo Hörer_innen jeden Dienstag ihre Gedanken zur Sendung telefonisch schildern können, irgendwas falsch mache und dann ohne Material dastehe, das war nicht der Fall, s.u.:
  27. 28.11.2019, Moment Echo (5 Minuten)
  28. 17.01.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die Renaissance des Rums“ (s. Lieblings-Plätzchen). Beim Interview in der Matikibar wurden mir am Vormittag drei Stamperl Rum ~zum kosten~ hingestellt…
  29. 01.02.2022, help (5 Minuten): „Tipps für nachhaltiges Waschen“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  30. 14.02.2022, Moment Kulinarium (15 Minuten): „Algen und Seetang in der Küche“ (s. Lieblings-Plätzchen). Ich habe mich bei „Kim Kocht“ sehr blamiert, weil ich für die Algensuppe mit den Stäbchen nicht klarkam und einen Löffel brauchte…
  31. 27.02.2020, Moment Meisterstück (6 Minuten): „Ein Kopfputz aus Federn des „Atelier Renato & Co““ (s. Lieblings-Plätzchen)
  32. 27.03.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Das Croissant – das bekannteste Kipferl der Welt“ (s. Lieblings-Plätzchen, Zuckersüß 355). Ein paar Wochen vor dieser Sendung, als die Pandemie noch nicht völlig über uns hereingebrochen war, hatte ich privat eine Reise nach Paris geplant, von dort „nahm“ ich mein erstes französischsprachiges Interview mit, sehr aufregend!
  33. 15.04.2020, help (5 Minuten): „Ostereier natürlich färben“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  34. 24.04.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Verkannte Kost aus Blech und Glas“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  35. 22.05.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Sandwiches rund um die Welt“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  36. 30.05.2020, help (5 Minuten): „Wie Messer lange scharf bleiben“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  37. 25.06.2020, Moment Meisterstück (5 Minuten): „Ein Porzellanbecher von Keramikerin Renate Gellner“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  38. 24.07.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die große Vielfalt von Senf“ (s. Lieblings-Plätzchen). Für diese Sendung war ich mit einem defekten Leih-Aufnahmegerät (mein „persönliches“ habe ich bis zum Schluss nicht bekommen) unterwegs und musste deshalb nochmal ins Salzkammergut fahren. Sehr nervig. So sehr, dass ich ab diesem Zeitpunkt nur noch mit meinem privaten Equipment aufgenommen habe, weil ich dessen Zustand trauen kann.
  39. 07.08.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die Spuren Japans in Österreichs Küchen“ (s. Lieblings-Plätzchen). Beim Interview mit Lukas Mraz hatte ich einen Fangirl-Moment, denn im Mraz&Sohn wollte ich unbedingt essen, was mein Budget zu dem Zeitpunkt noch nicht hergab. Aber dann im Oktober 2020. Und nochmal im Jänner 2022.
  40. 08.08.2020, help (5 Minuten): „Was man bei der Wanderplanung beachten sollte“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  41. 05.09.2020, help (5 Minuten): „Radbeleuchtung: Sehen und gesehen werden“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  42. 25.09.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die Karotte – ein unterschätztes Gemüse“ (s. Lieblings-Plätzchen, Milcheis mit Karottenkaramell + Koch.Campus-Terroir-Karottenverkostung)
  43. 10.10.2020, help (5 Minuten): „Ein halbes Jahr ‚Stopp Corona‘-App – ein Zwischenbericht“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  44. 29.10.2020, Moment Meisterstück (6 Minuten): „Ein Mini-Konzertflügel von Holzspielzeugbauer Philip Götz“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  45. 30.10.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Kinder an den Herd“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  46. 07.11.2020, help (5 Minuten): „Wolle richtig waschen“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  47. 09.11.2020, Moment (25 Minuten): „Kein Einheitsbrei. Kochen für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden“ (s. Lieblings-Plätzchen). Mit dieser Sendung habe ich meinen ersten Journalismuspreis, den Silver Living Award, gewonnen! Eine meiner interessantesten Recherchen überhaupt.
  48. 21.11.2020, help (5 Minuten): „Zimmerpflanzen für Anfängerinnen und Anfänger“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  49. 28.11.2020, Diagonal (12 Minuten): „Die Ottolenghi-Familie“ (s. Lieblings-Plätzchen, Feigen-Apfel-Kuchen mit Kokos-Salzkaramell). Nochmal ein Fangirl-Moment, Yelen Goh gehört zu meinen absoluten Rezeptentwicklungsidolen.
  50. 11.12.2020, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die langsame Kochkunst des Schmorens“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  51. 14.12.2020, Moment (16 Minuten): „Weihnachten – heuer ganz anders“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  52. 13.01.2021, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Ein Schaukelpferd für einen Hund“ (s. Lieblings-Plätzchen). Mein erster Beitrag für diese Sendereihe!
  53. 13.01.2021, Moment (10 Minuten): „Kleidung im Home Office“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  54. 23.01.2021, help (5 Minuten): „Ausstellung im NHM gegen Lebensmittelverschwendung“ (s. Zuckersüß 388). Im Rahmen des Interviews habe ich eine Führung durch die wegen Corona geschlossene und dadurch völlig leere Ausstellung bekommen.
  55. 08.03.2021, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Papier aus einer Jeanshose“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  56. 25.03.2021, Moment Meisterstück (6 Minuten): „Ein Buchobjekt aus der Papierwerkstatt ‚Papierwespe’“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  57. 26.03.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Die Wissenschaft der Patisserie“ (s. Lieblings-Plätzchen). In diese Recherche habe ich mich aus persönlichem Interesse enorm hineingesteigert, ich habe sehr viel gelernt.
  58. 02.04.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Wildes Grün“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  59. 29.04.2021, Moment (25 Minuten): „Von hohen Mieten und vielen Absagen“ (s. Lieblings-Plätzchen). Das war mein erster selbstgesprochener Beitrag, so aufregend!
  60. 30.04.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Im Ramadan. Fastenbrechen in Österreich“ (s. Lieblings-Plätzchen
  61. 14.05.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Vom Lehrlings-Menü bis zum Pop-Up-Restaurant“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  62. 29.05.2021, help (5 Minuten): „Woran man ‚gutes‘ Fleisch erkennt“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  63. 05.06.2021, help (5 Minuten): „Vom Kastenwagen zum Campingvan“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  64. 14.06.2021, Moment (16 Minuten):“ Mentoring für Kinder in schwierigen Lebenslagen“ über den Verein Big Brothers Big Sisters (s. Lieblings-Plätzchen)
  65. 30.06.2021, Moment (10 Minuten): „Nachbarschaftsinitiativen für mehr Grünn in der Stadt“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  66. 07.07.2021, Moment (10 Minuten): „Der MUT-Gratisgreißler“
  67. 10.07.2021, help (5 Minuten): „Dieb bekommt Rechnung von Detektiv“
  68. 14.07.2021, Moment (15 Minuten): „Hausarbeit im Wandel der Zeit“ (s. Lieblings-Plätzchen). Wieder so eine Sendung, wo ich mir dachte, „Was für ein Privileg, dass mir Menschen einfach aus ihrem Leben erzählen“, hier waren das zwei etwa 80-jährige Frauen die über ihre Zeit als Hausfrauen in den 1960er Jahren sprachen.
  69. 21.07.2021, Moment am Dienstag (25 Minuten): „Was ein Sozialplan bringt“ (s. Lieblings-Plätzchen). Bei Interviews zu arbeitsrechtlichen Angelegenheiten ärgerte ich mich immer noch mehr über meine eigene Vertragssituation…
  70. 22.07.2021, Moment Echo (5 Minuten): zur Sendung vom Vortag
  71. 04.08.2021, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Wir machen unser Grätzl grüner!“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  72. 12.09.2021, Moment am Sonntag (45 Minuten, gemeinsam mit Noel Kriznik): „Generationenwechsel im Familienbetrieb“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  73. 17.09.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Karamell – Geschmacksrichtung, Süßigkeit und Farbstoff“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  74. 28.09.2021, Moment am Dienstag (25 Minuten): „Stricken als gesellschaftliches Phänomen“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  75. 29.09.2021, Moment Echo (5 Minuten): zur Sendung vom Vortag
  76. 15.10.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Guter Schimmel, schlechter Schimmel“ (s. Lieblings-Plätzchen). Für diese Sendung war ich in einer Käserei, auf einem Weingut und in einem Fermentationsgeschäft und habe wahnsinnig viel gelernt.
  77. 23.10.2021, help (5 Minuten): „Pestizide: Kein Pflanzenschutz ist auch keine Lösung“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  78. 09.11.2021, Moment (25 Minuten): „Über Bücher reden“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  79. 19.11.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Vom Räuchern und Smoken“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  80. 07.12.2021, Moment Nachhaltig Leben (25 Minuten): „Öko-Marken, Second Hand oder Selbernähen“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  81. 08.12.202, Moment Echo (5 Minuten): zur Sendung vom Vortag
  82. 12.12.2021, Moment am Sonntag (45 Minuten, gemeinsam mit Noel Kriznik): „Spielzeug für Erwachsene“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  83. 31.12.2021, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Raclette, Schweinsrüssel und Marzipanschwein“ (s. „Raclette, Schweinsrüssel und Marzipanschwein“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  84. 21.01.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Palatschinken, Crêpes und Co.“ (s. „Palatschinken, Crêpes und Co.“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  85. 26.01.2022, Moment (15 Minuten): „Ein Gratis-Museum der Fassadenkunst“ über das Raufschaumuseum (s. „Ein Gratis-Museum der Fassadenkunst“ – Ö1 Moment)
  86. 04.02.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Speck aus Südtirol, Sardinen aus Portugal“ (s. „Speck aus Südtirol, Sardinen aus Portugal“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  87. 14.02.2022, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Wie kommen die Löcher in den Käse?“ (s. „Wie kommen die Löcher in den Käse?“ – Ö1 Rudi Radiohund)
  88. 14.03.2022, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Bubble Tea. Das Trendgetränk mit den quietschig-zähen Kugerln“ (s. „Bubble Tea“ – Ö1 Rudi Radiohund)
  89. 18.03.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Das Brot der Wüste – die Dattel“ (s. „Das Brot der Wüste – Die Dattel“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  90. 05.03.2022, help (5 Minuten): „Online-Anbieter für Zahnkorrekturen in der Kritik“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  91. 12.03.2022, help (5 Minuten): „Welches Öl zum Braten und Frittieren taugt“ (s. help.orf.at)
  92. 01.04.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Lesestoff aus der kulinarischen Nische“ (s. „Lesestoff aus der kulinarischen Nische“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  93. 14.04.2022, Moment (25 Minuten): „Polyglots – Sprachenlernen aus Spaß“
  94. 07.05.2022, help (5 Minuten): „Sicherheitstipps für Smart Speaker“ (s. Lieblings-Plätzchen)
  95. 13.05.2022, Moment Kulinarium (15 Minuten): „Kochen im Gemeindebau“ („Kochen im Gemeindebau“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  96. 22.05.2022, Moment am Sonntag (45 Minuten, gemeinsam mit Johanna Steiner): „Neu am Herd. Wie, wo und von wem man Kochen lernt“ („Neu am Herd. Wie, wo und von wem man Kochen lernt“ – Ö1 Moment am Sonntag)
  97. 27.05.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Weintrinken als Beruf“ („Weintrinken als Beruf“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  98. 10.06.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Phänomen Döner Kebab“ („Phänomen Döner Kebab“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  99. 01.07.2022, Moment Kulinarium (15 Minuten): „Dashi“ („Dashi. Die Essenz der japanischen Küche“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  100. 15.07.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Österreich, Land des Knoblauchs“ („Österreich, Land des Knoblauchs“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  101. 28.07.2022, Moment (25 Minuten): „Beruf Sekretärin, anno 2022“ („Beruf Sekretärin, anno 2022“ – Ö1 Moment)
  102. 23.09.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Grüner Veltliner in Gefahr?“ („Grüner Veltliner in Gefahr? Wein und Klimawandel“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  103. 14.10.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Mehr als bloß Öl: Die Olive im Porträt“ („Mehr als bloß Öl: Die Olive im Porträt“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  104. 22.10.2022, Diagonal (17 Minuten): „Die Kulturgeschichte der Konditorei“ („Die Kulturgeschichte der Konditorei“ – Ö1 Diagonal zum Thema Konditorei)
  105. 11.11.2022, Moment Kulinarium (25 Minuten): „Ideen für eine nachhaltige Ernährung der Zukunft“ („Ideen für eine nachhaltige Ernährung der Zukunft“ – Ö1 Moment Kulinarium)
  106. 23.11.2022, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Rudi in der Molekularküche. Zu Besuch im Geschmackslabor der Universität Graz“
  107. 11.01.2023, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Wie wird eine U-Bahn gebaut?“
  108. ?, Rudi Radiohund (5 Minuten): „Eine U-Bahn ohne Fahrer/in?“

Medienecho

Update, 12.2.23

Mein Twitterthread zu dieser Sache ist ziemlich groß geworden:

https://twitter.com/jasowies_o/status/1615255584600915968

Die prekären Beschäftigungsverhältnisse beim ORF wurden so auch Thema bei einigen Zeitungen:

Mit dieser Story mit Foto im Falter, damit hätt ich nie gerechnet

Im Februar nahm sich auch Stefan Kappacher vom Ö1-Medienmagazin des Themas an (s. a. Zuckersüß 440):

Update, 12.03.23

Theresa Staininger hat mich für Österreichs Journalist:in 01/23 interviewt, dazu ist ein weiteres Foto von Heribert Corn abgedruckt (auch das kannte ich vorher nicht…). Im selben Heft fällt mein Name in einer Glosse über ORF-Radiochefin Ingrid Thurnher, Spielverderberin werde ich da genannt. Dass ich das ~Spiel~ der prekären Kettenverträge tatsächlich verdorben habe, kann ich leider nicht recht glauben, nachdem die bei der Geschäftsführung offenbar immer noch nicht einmal als Problem erkannt wurden – Generaldirektor Weißmann wurde am 9. März erst mit „Es gibt keine prekären Arbeitsverhältnisse im ORF.“ im Kurier zitiert.

Update, 31.03.2023

Das aktuelle Dossier, das sich ganz dem ORF widmet, enthält auch einen Artikel über die prekären Arbeitsbedingungen der vielen „Freien“, die im argen Gegensatz zu den gut bezahlten „weißen Elefanten“ stehen: Überirdisch, unterirdisch (Georg Eckelsberger, dossier.at, 27.03.2023).

Update, 13.04.2024

An der prekären Situation der „Freien“ bei Ö1 hat sich noch immer nichts geändert, weshalb Oliver Mark vom Standard das Thema im Kontext der gerade veröffenlichten Spitzengehälter beim ORF wieder aufgegriffen hat: ORF-Gehaltsschere: Prekariat neben Topgagen (derStandard.at, 13.04.2024).



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.