Zuckersüß 364

In der letzten Woche habe ich erstaunlicherweise nur ein einziges Mal gebacken, und zwar Cookies aus dem momofuku-milkbar-Backbuch (~bald~ hier im Blog). Zum ersten Mal seit gut zwei Monaten habe ich mich einen ganzen Nachmittag in einen Park gesetzt und mit Freund_innen gepicknickt. Natürlich mit Sicherheitsabstand und einer eigenen Picknickdecke pro Haushalt. Neben besagten Cookies habe ich auch Cong you bing, chinesische Frühlingszwiebel-Fladen aus Katharina Seisers „Immer schon vegan“ mitgenommen:

Es gab auch mal wieder Take-Out, leider ein wirklicher Reinfall. Schon auf Insta wollte ich keinen Verriss über das vietnamesische Restaurant schreiben, also mache ich es hier auch nicht. Die Desserts waren allerdings ziemlich lecker, eines davon will ich mir merken: Banh Troi Nuoc, Klebreisbällchen gefüllt mit schwarzer Sesampaste in einer warmen, karamelligen Kokos-Ingwersauce mit Erdnüssen.

re:publica

Mehr Sketchnotes zur #rpREMOTE gibts drüben bei jasowieso.com!

Ich habe fast den ganzen Donnerstag auf der #rpREMOTE verbracht und diesmal drüben im Sketchnoteblog drüber geschrieben (s.a. rp16, rp17, rp18).

Was mir sonst noch im Internet untergekommen ist:

Rezepte

Midnight Stinger – PUNCH
Whiskey Sour mit Fernet.

rhubarb cordial – smitten kitchen
Ich hoff, ich kann noch irgendwo Rhabarber auftreiben!

Yogurt marble cake – Technicolor Kitchen
Diesem Blog folge ich seit 2010 (-> best cocoa brownies) und nach zwei Jahren Pause gibts wieder neue Posts!

Super Simple Two Ingredient Semolina Pasta and How to Shape Lorighittas · i am a food blog
Niemals hätt ich die Geduld, diese Pasta zu machen. Aber so schön!

Texte

Papas Nativas – Emergence Magazine
Diese Foto-Video-Animations-Reportage über Kartoffeln in Peru ist ziemlich toll (Scrollytelling ist seltener geworden, täusch ich mich?)

As the story goes, when the ancient Andean people first encountered potatoes growing in the ground 8,000 years ago, they took them to be gifts from the gods. Archaeological studies show that the Incas later came to worship Acsumama (acsu for potato, mama for mother). Potatoes continue to hold a central place in both the Peruvian diet and mainstream culture: “Be more Peruvian than the potato” is a common saying, restaurants advertise themselves through the quality of their potato dishes, and images of potatoes line the streets.

Die Erzählung von den Trümmerfrauen war nie Realität – Tagesspiegel
Tja.

In Berlin und in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) seien besonders viele Frauen im Arbeitseinsatz gewesen. „Dennoch muss man davon ausgehen, dass nicht einmal fünf Prozent der Berliner Frauen im arbeitsfähigen Alter als Trümmerfrauen tätig waren“, sagt Treber.
Der Höchststand eingesetzter Frauen sei im Frühjahr 1946 erreicht worden. Damals seien etwa 26.000 Frauen als sogenannte Bauhilfsarbeiterinnen beschäftigt gewesen. Zu dieser Zeit hätten in Berlin jedoch etwa 500.000 Frauen im arbeitsfähigen Alter gelebt.

Instagram: Kinder sind ihr USP – ZEIT.de
Muttertagscontent?

So erinnern auch die ständig neuen Produkte in Isabeaus Wohnung, ob Thermomix oder Alexa, an das alte Werbeversprechen der Arbeitserleichterung für die Hausfrau. Instamoms verdienen zwar Geld mit Hausarbeit und der Kindererziehung, die die meisten Frauen unbezahlt verrichten. Aber sie arbeiten scheinbar rund um die Uhr. Isabeau blinzelt schon morgens aus dem Bett in die Kamera und noch abends beim Zähneputzen. Die gute Mutter kennt keine festen Arbeitszeiten.

Ein Kindertraum von Infrastruktur – Medium (via Techniktagebuch)
Ich war 2007 als Kind in den USA und 2017 nochmal. Und Gabriel Yoran’s Wahrnehmungsveränderung des Landes kann ich sehr gut nachvollziehen.

Es hat Wochen gedauert, aber dann wusste ich, woran mich viele amerikanische Städte erinnert haben: An Messen, auf denen die Stände die Häuser sind. Lass uns mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erreichen — es muss nicht lange halten, aber es muss sich lohnen. Und genau solche Provisorien erweisen sich dann als dauerhafte Einrichtungen. Zwischen Drinnen und Draußen haben wir eine Reihe Holzlatten zusammengenagelt und Haus genannt. Die Fenster sind dünne Scheibchen, dafür halten billige Heizungen mit lauten Gebläsen dagegen.

How ‚Karen‘ Became a Coronavirus Villain – The Atlantic (via Ann Friedman’s Newsletter)
Ein bisschen Meme-Geschichte.

Amid the coronavirus pandemic, “Karen” has been adopted as a shorthand to call out a vocal minority of middle-aged white women who are opposed to social distancing, out of either ignorance or ruthless self-interest. It’s the latest evolution of a long-standing meme. In The New York Times last year, the writer Sarah Miller described Karens as “the policewomen of all human behavior,” using the example of a suburban white woman who calls the cops on kids’ pool parties. Karens have been mocked for being anti-vaccine and pro–“Can I speak to your manager?” They’re obsessed with banal consumer trends and their personal appearance, and typically criminally misguided, usually loudly and with extreme confidence.

For Sale, Baby Shoes, Never Worn – Quote Investigator (via CJ Chilver’s Newsletter vom 9.5., leider ohne Permalink)
Diese Ultrakurzgeschichte kam auch im Atelier d’écriture vor, das ich während meines Erasmussemesters belegt habe.

In conclusion, QI has located no substantive evidence that Ernest Hemingway composed a six or seven word story about an unworn pair of baby shoes or an unused baby carriage. In 1910 the core idea of the story was illustrated by a newspaper account that was presented as non-fiction. In 1917 William R. Kane did write an article that was thematically linked to these short-short tales. The story title Kane suggested was “Little Shoes, Never Worn”.

„Ich liebe beides, jedes auf seine Art!“ – Jasmin Schreiber über Lesungen und Live-Streams – dvg.de
Live-Streams als neue Alternative statt Ersatz zu IRL-Events.

Was macht einen richtig guten Live-Stream aus?
Livestreams leben vom Live-Moment und der Interaktion, sonst könnte man ja auch einfach ein Video hochladen. Man muss das Publikum einbeziehen und damit Interaktivität schaffen, man muss sich neue Dinge ausdenken, die auf einer klassischen Lesung so vielleicht nicht möglich wären. Ich lese zum Beispiel immer im Pyjama und erwarte von meinem Publikum, ebenfalls im Pyjama zu streamen und mir Beweisfotos zu schicken. So bildet sich eine eingeschworene Community und ich denke, das ist wichtig.

Audio/Video

Kali Uchis – After The Storm ft. Tyler, The Creator, Bootsy Collins (via @alexandra_stanic auf Insta)
Sehr cooler Song und sehr coole Sängerin insgesamt!

Radio Cherry Bombe: Food for Thought with Claire Saffitz
Die ehemalige BA-Redakteurin schreibt an einem Backbuch und es heißt „dessert person!“

Radio Cherry Bombe: Superstar Food Stylist Susan Spungen
Wie sich das Foodstyling-Business in den letzten 25 Jahren verändert hat.

Sonst So

Wealth, shown to scale – Mkorostoff (via Ann Friedman’s Newsletter)
Scroll-Visualisierung des unverstellbaren Reichtums der reichsten Menschen der Welt.

@lennartspion
Auf Insta-Profile lässt sich immer schlechter verlinken, das hier möchte ich trotzdem weiterempfehlen, denn die Captions sind im Endeffekt Blogposts zu allen möglichen Themen, immer aus einer Cultural-Studies-Perspektive.

Backkatalog:



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

Meine Sketchnotes:
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Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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