
…mit viel Gebackenem, ein paar Filmen, einem Schloss und Monets Garten in Frankreich, zwei Büchern (Digitaler Kapitalismus, Die verschissene Zeit), drei Strickprojekten (The Next Hoodie, Summer Secret Crop, My Dream Cardigan) – und wie immer, den besten Links der vergangenen Wochen.
Seit dem letzten Zuckersüß habe ich Sesam-Kurkuma-Rauten (nach diesem Rezept von 2024), Erdnussbutter-Miso-Cookies (nach diesem Rezept von 2020), Ingwer-Shortbread (nach diesem Rezept von 2013), Mohn-Marzipan-Plätzerl mit Beerenmarmelade (nach diesem Rezept von 2014), Kirschkuchen mit Zimtstreuseln, Joghurt-Muffins mit kandierten Orangenzesten, Kirschkuchen mit Rosenduft und eine Aprikosen-Tarte mit Oregano-Frangipane gebacken.



Außerdem habe ich Kirsch-Rosen-, Kirsch-Vanille- und Kirsch-Hollerblüten-Marmelade gekocht und Kirschen ohne Zucker im eigenen Saft eingemacht, ein paar davon mit zusätzlichen Rosen- oder Hollerblüten. Leider stellte sich einmal wieder heraus, das ein beträchtlicher Teil meiner wieder-und-wieder-verwendeten Deckel undicht ist, d.h. ich hab jetzt ziemlich viele „offene“ Kirsch-Produkte zu verbrauchen…


Gegessen
„Türkische Nudeln“ mit feingehackten Champignons in Olivenöl und Knoblauch statt faschiertem, dazu geschmolzene Butter mit geräuchertem Paprikapulver und Tomatenstaub. Kaiserschmarrn. „Asia-Nudeln“ mit Pak Choi, Karotten, und eingedickter Sojasauce. Smashed Potatoes mit einem Tomaten-Kirsch-Salat mit Balsamico-Dressing, whipped Feta (sehr frei nach Serious Eats), sowie Chimichurri mit Chiliöl. Reisnudeln mit Erdnusssauce.


Zwirl mit Sauerkraut. Bruckbam mit Apfelmus. Marillenknödel mit Butterbröseln.
Ein Iced Matcha Latte (6,50€) bei no panic (1090). Ein Pain au chocolat irgendwo am Rande von Paris. Leider mittelmäßiges Couscous irgendwo in Paris. Ebenso mittelmäßige Gyoza in St. Denis. Pommes mit Tzatziki. Zweimal Pizza Margherita. Miso-Suppe und Reis mit nix gegen Magenweh.




Kartoffeln mit Kartoffeln mit Kartoffeln mit einem Mini-Schnitzel und Gurkensalat beim Heurigen Feuerwehr Wagner (1190).
Gesehen
Swimming Pool (1969) und James Bond Jagt Dr. No (1962), deren Darstellung junger Frauen (Jane Birkin als Pénélope bzw. Ursula Andress als Honey) als dümmlich und kindlich, aber super-sexy mich enorm irritiert hat. Passages (2023), den mir mubi viel weniger deprimierend angeteasert hat, als er dann war.
Giverny
Ich war für einen Spaziergang in Giverny in der Normandie – dem Ort, an dem Claude Monet von 1883 bis 1926 lebte und arbeitete. Sein eigentlicher Garten und Seerosenteich ist blickdicht eingezäunt, und wir waren zu spät da, um noch ein Ticket zu kaufen. Stattdessen spazierten wir ein bisschen außenherum, wo sich natürlich auch ähnliche Motive fanden.


Château du Champ de Bataille
Am nächsten Tag bin ich dann noch durch einen noch viel größeren Garten (den angeblich größten privaten in ganz Europa) spaziert, nämlich den um das Château du Champ de Bataille. Das hat der Designer Jacques Garcia 1992 gekauft und das Gelände nach seinen Vorstellungen umgestaltet. Es gibt einen Teil, der mich mit Brunnen und Statuen an den Park in Schönbrunn erinnert hat, einen anglo-indischen Garten, eine Grotte, und angeblich auch ein großes Labyrinth, das ich leider während der Öffnungszeiten nicht mehr finden konnte.



Speak Out Festival
Am 17. Juni war das dritte Speak Out Festival der futurezone, als Redakteurin war ich den ganzen Tag zugegen und hab auch drüber berichtet (s.u.).
Gelesen
Ein paar Seiten in Digitaler Kapitalismus von Philipp Staab, den ich bei der DigHum-Konferenz reden hören habe (s. Zuckersüß 507). Noch weniger Seiten in Die verschissene Zeit von Barbi Markovic, der aktuellen Lektüre meines Buchclubs.
Gestrickt


Weiter an The Next Hoodie (pattern von Elida Virack bei ravelry). Mein Reiseprojekt Summer Secret Crop (pattern von Jessie Maed bei ravelry) fertig.
Ein paar Runden der My Dream Cardigan (pattern von Wool & Beyond) aus dem vorgeschlagenen Garn – Merino und Soft Silk Mohair von Knitting for Olive. Vermutlich werde ich aber nochmal auftrennen und mit einer anderen Nadelstärke neu starten.
Veröffentlicht
Im Blog: Kirschkuchen mit Zimtstreuseln
Anderswo: Acht Texte für die futurezone.at:
- Ich habe das SpeakOut-Festival in zwei Texten redaktionell begleitet: Breitbandzugang und Bildung zur digitalen Inklusion (19.06.2025) und „Klimarisiken müssen noch stärker in den Köpfen verankert werden“ (18.06.2025)
- Wie Mathematik hilft, schneller durch die Stadt zu kommen (19.06.2025, auch im Print): Für den Forschungsmontag habe ich mich mit Mathematiker Rafael Prieto-Curiel vom Complexity Science Hub unterhalten, der gleich mal mit „I hate cars“ ins Interview eingestiegen ist – Autos werde (nicht nur) in Wien überproportional viel Raum gegeben und auch Ampelschaltungen sind zu ihren Gunsten eingestellt. Prieto-Curiel versucht zu errechnen, wie alle Pendelnden in Wien schneller an ihr Ziel kommen, wenn sie gleichmäßig auf alle verfügbaren Verkehrsmittel aufgeteilt werden (aka weniger Autofahren) und die Ampelschaltungen dahingehend optimiert sind.
Props an CSH-Journalist-in-Residence Will Grimond, der mir von diesem Forschungsprojekt erzählt hat. - Schwerkraft sagt Verhalten von Menschen vorher (19.06.2025, auch im Print): Das war meine kleine Keller-Geschichte zum Forschungsmontag-Hauptartikel über ein rechnerisches Modell, das Prieto-Curiel in seiner Arbeit nutzt.
- Nova Rock, Pride Parade: Was passiert, wenn das Handynetz überlastet ist? (13.06.2025): Solche Service-Geschichten schreibe ich gern, denn es gibt insofern echten Erkenntnisgewinn, weil die Antwort vorher noch nicht im Web nachzulesen war. Ich habe am der Recherche auch ein paar Freund_innen auf dem Nova Rock nach ihrem Netzempfang gefragt, Tenor war „schon ok, besser als früher, ganz flüssig aber sicher nicht“ und ich selbst landete nach der Pride Parade am Schottentor in einem Funkloch.
- KI in der Krebsdiagnose (13.06.2025, im „leben“-Magazin im Print): Über neue technische Möglichkeiten dank maschinellem Lernen und Bilderkennung.
- Stricken und Häkeln: Warum ich auf Ravelry nie mehr verzichten kann (12.06.2025): Eine dünn verschleierte Liebeserklärung an die beste fiber arts website der Welt, mit Anleitung für Neu-Nutzer_innen.
- Wecker, Wetter, Witze: So hilft euch der Google Assistant beim Aufwachen (03.06.2025): Ich hab mir mit dem Service einen internationalen Radiowecker am Handy gebaut, so ganz zuverlässig und fehlerfrei funktioniert Google Assistant aber leider nicht.
- DigHum-Konferenz: „Wir befinden uns in einem Dauer-Ausnahmezustand“ (02.06.2025): Mein erster journalistischer Konferenzbericht (sonst üblicherweise ja nur Sketchnotes als jasowieso.com). Fazit: Ich gehe wirklich gern auf Konferenzen und hör mir Vorträge an, egal ob ich am Ende Text oder Grafik draus produziere.
Außerdem veröffentlicht: ein paar neue Fotos von Skulpturen meines Vaters, mehr auf gogos-kunstwerke.de.




Hier folgen meine liebsten Links der vergangenen Wochen:
Rezepte
Rainbow Terrazzo Cheesecake – Katherine Sabbath
Ich habe seit Jahren keinen Kühlschrank-Kuchen mehr gemacht, dieses Rezept verleitet mich fast, es zu tun. S.a. diese violette Variante, die mir auf Insta begegnet ist.
Texte
What Does Virality Taste Like – ID
Dieser Text hat mich zum Lachen gebracht:
I used to line up like that. When I first moved to New York, I waited seventy minutes in punishing winds for a “milk and cookie shot.” I tracked soufflé pancakes and cereal milk soft serve across boroughs, queuing outside bakeries for their 11 a.m. doughnut drops. Dessert was fantasy, anticipation, pursuit. I’m no stranger to courting virality: I built an online following by sharing close-up shots of pastries paired with depressive captions. Once, I posted a raspberry lemon panna cotta molded to look like a brownstone and watched thousands of likes pour in; it felt like I was having a religious experience. Now, I make pastries for a living. I wake up too early, rotate the menu reluctantly, and taste for quality control, not enjoyment. I’ve fallen out of love with bakeries. Mostly, I scroll.
The New Yorker Food Scene Newsletter
Ich mag Helen Rosners food writing so sehr, dass ich diesen Newsletter abonniert habe, obwohl ich vermutlich nie die Chance haben werde, in einem der vorgestellten Restaurants zu essen.
Chelsea Market is fed by a seemingly endless flow of tourists and visitors drawn by the High Line and the meatpacking district, while Industry City, out on an odd edge of Brooklyn, is effectively an island, cut off from Sunset Park by the dark fortress of the B.Q.E. overpass and the many lanes of Third Avenue running beneath. The enormous campus floats almost placelessly between the highway and the harbor; along with the scrappy businesses that surround Innovation Alley, and enough art studios to give rental agents a decent story to tell, it also contains the Brooklyn Nets training facility, a Costco with a suburb-size parking lot, and the Metropolitan Detention Center, a federal prison currently home to Sam Bankman-Fried, Luigi Mangione, and Diddy. To succeed as a full-service, sit-down dinner spot in this strange, self-contained universe, the restaurant needs to have the irresistible pull of a neutron star.
The cult of performative hydration – Links I Would GChat You
Gelesen (und gefühlt) nach ein paar Tagem SCHRECKLICHEM Chlor-Leitungswasser in Frankreich.
None of this has anything to do with „sexy water“ — and that is what makes „sexy water“ so weird. (Arguably, there are few things less sexy than academic journals or fluoridation.) We live in a surreal, gilded era where people „ritualizing“ the „chore“ of hydration and people drinking poisoned tap water simply … coexist!
How Pakistan fell in love with sushi – The Guardian Longread
Da frage ich mich: wann/wie hat sich Sushi wohl im deutschsprachigen Raum etabliert?
yram poached a Japanese chef, Keni Hara, from a hotel in Dubai, and an interior decorating firm in Bangkok was hired to design the space. There were three teppanyaki counters, and the restaurant was intimate and dimly lit, keeping the city’s harsh sunlight out. A private dining room with curtains offered discretion. Waiters were hired and training commenced at the Avari Towers. “The chef’s wife, who we called Momo, taught us,” recalled Vincent Francis Rodrigues, one of the waiters at the time. “We learned about ojigi – bowing – and how to hold chopsticks, so we could show the guests.” The chopsticks had a little fixture at the top so they were as easy to use as tongs.
Behelfsheime. Anarchie im Schrebergarten – Hinz und Kunzt (via Buddenbohm & Söhne)
Nie zuvor gehört:
Das Ley-Programm konnte wenig gegen die Wohnungsnot ausrichten. Von den für 1944 geplanten eine Million Buden im Deutschen Reich wurde nur ein Bruchteil gebaut. Auch in Hamburg fehlte es an Material und Menschen. 1950 wurden 28.000 Behelfsheime in Hamburg gezählt. Wie viele davon Ley-Buden waren, ist nicht bekannt, da nach dem Krieg aus den Trümmern weitere Notunterkünfte gebaut wurden. Hinzu kam: Weil die Buden den Bewohner:innen gehörten und das Verbot der Nazis, den sogenannten Reichseinheitstyp zu verändern, nicht mehr galt, begannen viele Eigentümer:innen, die Gebäude nach ihren Vorstellungen zu erweitern.
European Dips a despatch from Budapest – Young Vulgarian
Ich muss weniger über die USA und mehr über Nachbarländer lesen, pt. 1:
As Dáni put it, „I would be happier living in Magyar country than Orbanistan“. There was no great enthusiasm for Magyar anywhere in the Budapest bubble, but there was a sense that the opposition had to be united, otherwise Fidesz would stay in power forever. Though few thought that things would get actively better, there is sometimes value in merely stemming the bleeding, and making sure things don’t keep getting worse.
Banning pride, erasing people – eurozine
Ich muss weniger über die USA und mehr über Nachbarländer lesen, pt. 2:
The state relies on binary oppositions to secure this narrative: Hungarian versus foreign, Christian versus liberal, moral versus deviant. These oppositions aren’t just semantic tools. They are ideological weapons. Through them, the state draws a line, placing queer people on the wrong side of it, stripping them of moral value, cultural legitimacy, and symbolic citizenship. Queerness is cast as an ideological intrusion – imported, alien to Hungary’s cultural core.
A day in the life of a bottle collector – eurozine (via web curios)
Musik-Festivals und Ungleichheit:
What many do not realize is that while the locals are partying, hundreds work in the shadows—playing a crucial role in keeping the festival from imploding under the weight of trash. Each year, a growing number of individuals from marginalized communities, primarily from Romania and West Africa, travel north to collect empty beer bottles, cups, and cans discardedby thousands of festival-goers, exchanging them for cash through the Danish refund system. Roskilde Festival acknowledges that more than 300 refund collectors from about 15 countries visit the festival annually.
The True Costs of Being on YouTube – Carla Lalli Music (via Internet Observatorium)
Für YouTube produzieren ist scheißteuer, und oftmals gar nicht so rentabel:
While I’m fortunate to be in a position to attract sponsors, over time I felt trapped in a loop. I am making videos that lose money so that I can attract a sponsor to pay me the money I lost making videos that lose money so that I can attract a sponsor to pay me the money I lost …
There’s another theory that being on YouTube, even if not lucrative, is valuable to a creator’s digital portfolio—YouTube, Instagram, Substack, TikTok, etc. I wish the analytics supported that theory. Instagram punishes you for linking out to YouTube or Substack from Stories (two different parent companies). You can’t insert a link in an Instagram caption, not from a grid post and not from a Reel. YouTube drives almost zero traffic to Substack, where my recipes live (yes, behind a paywall).
The Cinema of Cancellation, Part 2 – Dreams in the Which House
Ein Verriss von „Alter weißer Mann“, der letztes Jahr im Kino lief (und dessen Trailer ich zufällig irgendwann mal unter starkem cringen gesehen habe):
Last week, I finally broke down, and I’m kind of glad I did. Not because Alter Weisser Mann is any good — it isn’t. But because Alter Weisser Mann is in its own way an amazing artifact. A message in a bottle from the golden age of anti-wokeness. It is a film comedy about our moment seemingly written by an AI trained on Atlantic-articles (or their equivalent in the Frankfurter Allgemeine Zeitung), heavily funded by the German government, and indeed fairly successful at the box office. It pretends to be a testament to changing times; its existence testifies to the fact that very little has changed at all.
Frontex-Kinderbuch. Oh, wie schön ist Abschiebung – Netzpolitik.org
WTF.
Es ist ein Buch voller unschuldig lächelnder, tatsächlich aber eiskalter Pseudo-Menschenfreundlichkeit, in der die traumatisierende Abschiebung als Abenteuer und Chance auf einen Neuanfang verkauft wird. Abschiebung – aber voll nice, voll bunt, voll kinderfreundlich. Sogar die UN-Kinderrechtskonvention wird im Heft präsentiert. Denn Du sollst ja Deine Rechte kennen.
Two Days Talking to People Looking for Jobs at ICE – n+1 mag
Die Beweggründe, der Leute, die für die US-Deportations-Behörde arbeiten (wollen), sind echt jenseitig, wie diese Reportage zeigt:
A longtime ICE agent said he had accompanied undocumented immigrants on deportation flights to more than fifty countries and stayed in numerous three- and four-star hotels. A White House rooftop sniper said that she had had “amazing experiences in foreign countries” and that the camaraderie of her sniper team reminded her of her college volleyball team.
Systems are crumbling – but daily life continues. The dissonance is real – The Guardian
Über das Konzept Hypernormalization:
First articulated in 2005 by scholar Alexei Yurchak to describe the civilian experience in Soviet Russia, hypernormalization describes life in a society where two main things are happening.
The first is people seeing that governing systems and institutions are broken. And the second is that, for reasons including a lack of effective leadership and an inability to imagine how to disrupt the status quo, people carry on with their lives as normal despite systemic dysfunction – give or take a heavy load of fear, dread, denial and dissociation.
Slop Farmer Boasts About How He Uses AI to Flood Social Media With Garbage to Trick Older Women – futurism
Grauenvolle Aussichten:
At one point, Cunningham triumphantly declares that he’s „starting new pages in the recipe niche“ and wants „to disrupt that whole industry“ because, in his telling, it’s „ripe for the taking.“
„Going back to the AI recipes, do you know if they actually work?“ someone asks Cunningham later in the clip.“Of course they work. ChatGPT told me they work,“ Cunningham, who looks genuinely baffled by the question, responds. „What kind of question is that?“ Cunningham is one of many sloperators using AI to flood social media with AI content to make money.
SEO für Chatbots Ein Update und eine Frage – Gregor Schmalzried
Bei SEO schüttelts mich schon, erst recht bei der „Weiterentwicklung“ fürs „KI-Zeitalter“.
während ChatGPT gerade versucht, zu Google zu werden, spielt Google den Ball zurück und wird immer mehr zu ChatGPT. Googles “AI Overviews” sind mittlerweile auch bei uns breit ausgerollt. Das ist Teil einer größeren Strategie: Immer weniger Suchen enden in einem Klick auf eine andere Seite. Google wird selbst zur Festung.
Mark Zuckerberg’s Meta AI app is one of the most depressing places online – Business Insider (via Garbage Day)
KI + Social klappt nicht gut:
I found Meta AI’s Discover feed depressing in a particular way — not just because some of the questions themselves were depressing. What seemed particularly dark was that some of these people seemed unaware of what they were sharing.
Souvenirs of an awake craniotomy – Oxford University Press (via web curios)
Eine Patientin berichtet von ihrer Gehirn-OP, die sie wach miterlebt hat.
‘One thing I forgot to ask: if it comes to it, which one of your two languages do you want us to spare?’
I stare back.
‘In bilingual people, languages can be located within very specific parts of the brain … no need to answer now, just by tomorrow morning.’
That’s the kind of question that leaves you speechless, however many languages you might currently command. It brings on a wave of fatigue.
Ich arbeite für Geld – Utopie + Alltag
Mareice Kaiser über Honorare:
Ich lebe von meiner Arbeit. Nicht nur ich, sondern auch mein Kind. Ich möchte mich nicht dafür rechtfertigen müssen, dass ich als Tausch für meine Arbeitszeit und Expertise Geld brauche. Ich habe mir dieses kapitalistische System nicht ausgesucht. Ganz bestimmt nicht.
Audio/Video
Desi Oon (2025), dir. Suresh Eriyat, Studio Eeksaurus
Ein mit Wolle animierter Film?!
Alternate Realities – NPR Embedded (via Podcastnotes Newsletter)
Dreiteiliger Podcast mit sehr klassisch-US-amerikanischem Storytelling und entsprechenden Cliffhängern. Dabei sehr behutsam erzählt und ohne Happy End.
Episode 1: Reporter Zach Mack thinks his dad has gone all in on conspiracy theories, while his father thinks that Zach is the one being brainwashed. In 2024, after the latest round of circular arguments, they decided to try something new, an attempt to pull each other out of the spell each of them thinks the other is under. Can one family live in two realities?
Staatsbürgerkunde – Undercover
Enorm viel gelernt über Individual-Reisen als DDR-Bürger – überhaupt, Staatsbürgerkunde ist so ein super, seit 2012 (!!) laufender Zeitgeschichte-Podcast:
Mein Gast Eberhard Kittler nimmt uns mit auf geheimen Pfaden in einen Urlaub, der nicht nur einen Hauch von Abenteuer verströmt. Er war nämlich in seiner Jugend von der DDR aus „Unerkannt durch Freundesland“ unterwegs. Damit ist gemeint, wenn Reisende durch die östlichen Nachbarländer der DDR im Transit unterwegs in der Sowjetunion einfach ausstiegen oder von der offiziellen Route abwichen und dann auf eigene Faust durch das große Land streiften. Individualtourismus war in der Sowjetunion nicht vorgesehen und so mussten die oftmals jungen Leute unter dem Radar und eben unerkannt ihre Ferien verleben. Entschädigt wurden sie durch einmalige Reiseabenteuer, von denen mein Gast ebenso berichtet wie von der Reiseplanung und der Freude am Improvisieren.
Protestsong gegen Catcalling – Frauen in Marokko wehren sich – DLF
Diesen Radiobeitrag hatte ich jetzt seit Anfang des Jahres als Tab offen, und jetzt einen Ohrwurm vom vorgestellten Song Manchoufouch von Sonia Noor.
Jeannes Varieté #57 Marry Me! – mit Judith Filimónova und Dr. Helene Klaar
Beste Jeannes-Varieté-Folge seit langem – dieser Podcast ist einfach SO gut gemacht!
In dieser Folge läuten die Hochzeitsglocken.. oder auch nicht? Zumindest geht es, wie du vielleicht schon erahnen kannst, um ein schönes, aber doch kontroverses Thema: Die Ehe!
Was Menschen dazu bewegt, sich das JA Wort zu geben, was passiert, wenn sie es dann doch zurücknehmen und was die Ehe mit dem Patriarchat zu tun hat, erfährst du in dieser Folge Jeannes Varieté.
Mit dabei die auf Ehescheidung spezialisierte Rechtsanwältin, Autorin und Rechtsratgeberin für Frauen, Dr. Helene Klaar.
„Regenbogenfarben“ – Kerstin Ott, Helene Fischer (Deutschland, 2018) – 100 Songs Ö1
Diesen Song und seine Wirkung hatte ich gar nicht mitbekommen.
In den 2010er Jahren wurde in immer mehr west- und mitteleuropäischen Staaten die „Ehe für alle“ gesetzlich verankert. Im Film, in der Kunst, im Pop und R’n’B waren schwule, lesbische und langsam auch trans- und non-binäre Künstler:innen Normalität. Im deutschen Schlager und der Volksmusik dauerte es, bis sie wirklich willkommen waren. 2018 konnte man im Video zu „Regenbogenfarben“ von Berliner Schlagersängerin Kerstin Ott sehen, wie sie ihre Frau küsst und ein lesbisches Paar Hochzeit feiert. Im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit kam der Song in einer Version mit Deutschlands größtem Schlagerstar Helene Fischer für ihre Fernseh-Weihnachtsshow an.
Slate Hit Parade – Mighty Real Edition
Ein Rückblick in die queere Pop/Rock-Geschichte:
Little Richard was rock ‘n’ roll’s flamboyant architect. Lesley Gore sang that no one owned her. Sylvester was a gender-fluid icon who helped define disco. Freddie Mercury made rock operatic, and George Michael demanded freedom.
What all of these LGBTQ artists had in common was bold hitmaking—and fear of being fully out of the closet. For decades, queer acts topped the charts while cloaking their true identities and paving the way for today’s more openly queer stars.
The incredible world of animal medicine – The Guardian Science Weekly Podcast
Bären essen nach ihrem Winterschlaf Birkenrinde, als eine Art Proto-Aspirin??
Ian Sample meets Jaap de Roode, professor of biology at Emory University in Atlanta, and author of the book Doctors by Nature: How Ants, Apes and Other Animals Heal Themselves. De Roode explains how a chance discovery got him interested in animal medicine, the amazing ways that creatures use toxins to fight parasites and pathogens, and what humans have learnt about medicine from the animal world.
Wut – Klug abreagieren mit Martha Nussbaum – In trockenen Büchern
Ich hoffe Alexandra Tobor macht bald mal wieder neue Folgen dieses tollen Podcasts…
Wut ist eine Basis-Emotion und als solche ein natürlicher Teil des Menschseins. Sie ist in unserer Kultur stark verwurzelt und wuchert oft über das gesunde Maß hinaus. Die Folgen ihrer Destruktivität sind verheerend. Müssen wir sie loswerden, um in Frieden zu leben? Oder lässt sich die Wut kultivieren und nutzbar machen? Im Buch „Zorn und Vergebung“ habe ich viele Antworten dazu erhalten.
Ebow – Lesbisch (prod. by Walter p99 Arke$tra) (OFFICIAL VISUALIZER)
Wegen dieses Standard-Videos ein Ohrwurm.
Sylvester And The Hot Band – Southern Man 1973 (via Slate Hit Parade)
Fetzt.
Sonst So
work – Susanna Bauer
Beeindruckende Textil- und Pflanzen-Kunstwerke.
Michelle Vossen – Sensor Spinster
Nochmal Textilkunst: leitende Garne für ein gestricktes MIDI-Keyboard.
PDF Hanbok Wrap Skirt Pattern – Sewing Therapy
Auf Insta entdeckt – wenn ich passenden Stoff in meinem Fundus auftu, nähe ich mir so einen!
Mermaid Avenue Socks by Summer Lee- ravelry.com
Im Sommer Socken stricken find ich irgendwie seltsam. Andererseits bräuchte ich dringend ein neues transportables Projekt…
Freewrite
Was für ein weirdes Gadget: eine Reiseschreibmaschine mit ein paar Zeilen e-ink-Display.
Backkatalog:















- 2024: Hafer-Cookies mit Erdbeeren und rotem Pfeffer
- 2023: Mini-Mochi-Kuchen mit schwarzem Sesam
- 2022: Klassische Eis-Sandwiches
- 2021: Matcha Snickerdoodles
- 2020: Limetten-Chili-Kardamom-Käsekuchen
- 2019: Ananas Tarte Tatin
- 2018: Nicht Nudeln mit Tomatensauce: #mealplanning für die Wohnheimsküche
- 2017: Kirsch-Pavlovas
- 2016: Vanilleeis mit Kürbiskernöl
- 2015: Mornetkuchen
- 2014: Oreos
- 2013: Pfirsichtaschen mit Rosenwasser und Basilikum
- 2012: Vanilla Cookies
- 2011: Limoncellokekse
- 2010: Walnuss-Schoko-Kekse