In dieser Woche habe ich Shutterbean’s Polenta Cornbread ausprobiert und die übrige Buttermilch zu Buttermilk Ice Cream nach Stella Parks verarbeitet. Außerdem habe ich endlich mal wieder eine Tajine gemacht und dazu unumgängliches Tafaya. Der Lemony Whipped Feta With Charred Scallions der NYT Cooking, den ich auf Instagram entdeckt hatte, stellte sich außerdem als super Dip heraus.
Apropos Tajine: Obwohl ich 2014/15 mehr als ein Jahr in Marokko verbracht habe, habe ich offensichtlich kein einziges Mal eine Tajine verbloggt. In „Neues aus Marokko“ habe ich zumindest über Tafaya, die Schmorzwiebeln mit braunem Zucker, Rosinen und Zimt geschrieben, die ich wirklich viel öfters und zu allem machen sollte.
Mir fiel außerdem auf, dass es jetzt ein Jahr her ist, dass der Campus meiner Erasmus-Uni in Nancy besetzt wurde und ich darüber einen aufwendigen Radiobeitrag produziert habe, den es hier zur Gänze gibt.
Genug Rezeptlinks im Einführungstext, hier kommen meine liebsten Links der vergangenen Tage:
Rezepte
Bärlauchkapern – HighFoodality
Spannend!
Persian Herb and Chicpea Stew With Rice – Half Baked Harvest
Klingt lecker.
Texte
Why „Doing Nothing“ Is the Best Self-Care for the Internet Era – GQ (via Pro2koll)
Ich bin sehr, sehr schlecht im Nixtun.
In her [Jenny Odell’s] eyes, there are two primary culprits responsible for our modern malaise: social media and the cult of productivity. The former robs us of attention, foments hysteria and anxiety, and collapses context („keeping us trapped in a fearful present“). The latter dictates that any surplus time we do have be used „productively,“ driven towards some end goal or task.
Meet Amanda Cox, Who Brings Life to Data on Our Pages – NY Times
Die NYT hat eine eigene Datenvisualisierungsredakteurin!
“I think data journalism is successful when you don’t need the adjective,” Ms. Cox told the podcast “Data Stories” in 2015, “when it’s indistinguishable from journalism journalism.”
And data visualization — how best to present it with tools like charts, graphs and interactives — is not a new challenge, but one that news organizations have taken on more seriously as they make greater use of data.
The New Social Network That Isn’t New at All – NY Times (via Julian Schmidli’s Mailing List)
Plötzlich überall Newsletter!
For me, a guy writing dispatches from home in his pajamas, email offers a more personal connection between writer and audience. Since beginning The Dump, I’ve traded emails with people who might have followed me on Twitter but felt more comfortable talking with me one on one.
Wie aus einem syrischen Fernsehstar eine Berliner Spitzenköchin wurde – bento
Dieser Text ist so unglaublich bento-ig (wieso so viel Fettgedrucktes, warum so clickbait-y?) geschrieben, dass es mich sehr nervt. Aber die Geschichte ist interessant:
Mit ihrer Familie muss sie nach Jordanien fliehen, landet im Flüchtlingscamp Zaatari. Als Gäste für eine Fernsehshow über das Camp gesucht werden, meldet sich Malakeh. „Da meinte der Produzent zu mir: Du bist fotogen und schlagfertig. Du brauchst eine eigene Show.“
Er engagiert Malakeh für ein Koch-Talk-Format. Malakeh soll eigentlich einen Koch an die Seite gestellt bekommen, aber das Budget des kleinen Senders ist knapp. „Ich sagte, dass ich auch ganz gut essen zubereiten kann und schon hatte ich beide Jobs.“
Der Mann jagte, die Frau hütete Kinder? Basler Archäologin räumt mit Uralt-Klischees auf – Watson.ch
Oh hi Patriarchat…
Das Bild von den altsteinzeitlichen Männern, die die Kunst erfunden haben, bekommt Risse, weil man an Handabdrücken sehen kann, dass auch Frauen ihre Hände auf den Höhlenwänden verewigt haben. Ebenso Kinder. Wir müssen davon ausgehen, dass Männer, Frauen und Kinder vermutlich gemeinsam in Höhlen rituelle Praktiken durchführten. Nicht zuletzt deshalb ist zu hinterfragen, weshalb die figürlichen Darstellungen ausschliesslich von Männern stammen sollten. Dafür gibt es keinen Beweis – und auch keinen Grund. Was für Männer selbstverständlich und ohne wissenschaftliche Grundlage gesetzt wird, braucht für Frauen umgekehrt eine hieb- und stichfeste wissenschaftliche Beweisführung – etwa, dass sie auch einen Beitrag zur Ernährung, zur Kunst oder zu Innovationen geleistet haben.
Sommeliers – Kellner für Geschmacksbehinterte? – Quark und so (via @fettessen)
Warum ein Sommelier kein unnötiger Luxus ist:
Ein Normal-Esser, der sich von seinem Durchschnittsgehalt vielleicht einmal im Jahr den Gang ins Sternerestaurant leistet, will auskosten, was Küche und Keller hergeben. Er will das optimale Geschmackserlebnis und seinen Horizont erweitern. Das geht in der Dorfkneipe in aller Regel nicht.
Der Wirt will, dass der Gast zufrieden ist und vor allen Dingen wieder kommt. Doch wenn der Gast zu seinem Sterneessen auch selbst den Wein aussucht und das obere Regal anvisiert – ist ja nur einmal im Jahr – kann er sich gewaltig vergreifen.
Lässt er einen repräsentativen Chateau Lafite zur Seezunge entkorken, geht das schlecht aus, und zwar für alle Beteiligten: den Gast, den Wirt, den Wein und die Seezunge. Daran hat niemand Interesse.
Video/Audio
Jugendstil Podcast
Kürzlich entdeckt, cooles Podcastprojekt mit jungen politischen Gäst_innen in Wien.
xanny – Billie Eilish
Erst durch den Hype ist diese großartige Sängerin in meine Wahrnehmung geraten.
Sonst So
Friedrich von Borries. Politics of Design, Design of Politics – Pinakothek der Moderne
Diese Ausstellung (noch bis 29.9.) würde ich gerne anschauen. Müsst halt in München vorbeikommen..
Foto
Eine sommerlich gelb gestrichene Gasse in Rom.