Zuckersüß 289

Mein Ferienprogramm hat begonnen: Nach der Reise nach Lille, Dunkerque und Bruxelles über Pfingsten beschäftigte ich mich erstmal mit einen ganzen Tag lang mit der leidigen DSGVO. Nachdem ich in den letzten Wochen schon die Rechtsbelehrung (Teil ITeil II) dazu gehört hatte und einiges (s.u.) dazu gelesen hatte, machte ich mich mithilfe von Das Nufs Guide und dem Datenschutz-Generator von RA Schwenke an die praktische Umsetzung – zumindest so weit wie ich das in ein paar Stunden alleine hinbekam. Google Analytics kickte ich einfach gänzlich raus, meine Zugriffszahlen sind mir im Grunde nämlich eh egal. Mein Blog hat allerdings weiterhin kein SSL-Zertifikat (bestimmt ist das gar nicht so schwierig zu bekommen, aber ich müsste halt erst nochmal einen (Nachmit-)Tag Arbeit hineinstecken), die Schrift ist von Google und auf meine eingebetteten Tweets mag ich nicht verzichten. Vielleicht gibt es sogar noch mehr Probleme, deren ich mir noch gar nicht bewusst bin. Ich finde es jedenfalls recht doof, dass es für ein gewöhnliches WordPress-Blog  kein „Privacy by Default“ (falls es sowas tatsächlich geben sollte) gibt, oder zumindest irgendwo einen Button, mit dem man alles, was datenschutzmäßig fragwürdig ist, auf einmal loswerden kann. Ich blogge auch, weil ich die Kulturtechnik des im-Internet-Veröffentlichens mit allem was (technisch) dazu gehört interessant finde, nur sind meine Prioritäten nicht einzig darauf gerichtet und Kapazitäten vor allem irgendwann erschöpft.

Während ich mich durch die Untiefen der WordPress-Einstellungen klickte, wurde mir mal wieder klar, dass ich eigentlich noch ziemlich viele Punkte auf meiner imaginären „irgendwann-mal-am-Blog-Basteln“-Liste stehen habe, die ich seit ca. 2013 nicht umgesetzt habe. Darunter zum Beispiel eine visuelle Rezeptübersicht (vielleicht sogar einen dieser magazin-igen Vorschaubereiche – ciao lineares Blog), oder überhaupt ein Redesign der Seite (nur das pink muss bleiben!). Aktuell habe ich aber eine ganze handvoll angefangener Blogposts in meinen Entwürfen und noch gefühlt tausend weitere Ideen in meinem Kopf, deshalb: content first.

Aus einem kurzen Anfall von Bildschirm-Abneigung (die DSGVO verdarb mir kurzzeitig meine Lieblingsbeschäftigung Im-Internet-Lesen!1!!1) las ich dann in einem Rutsch Margarete Stokowskis „Unterum Frei“ fertig. Teile davon kannte ich schon aus einer Lesung im letzten Mai, war damals aber zu knausrig für das Hardcover. Dank der bpb-Ausgabe um nur 4,50€ (viel besseres Coverdesign, tbh) war aber dieses Problem aus dem Weg geräumt, und ein neuer Kandidat für den Buchclub stand fest. Vieles von der Theorie, die sie mit den (stellenweise sehr drastischen) Erlebnissen aus ihrem Alltag verwebt, ist mir schon geläufig, aber ich habe mir genug Fußnoten angestrichen, bei denen ich noch weiterlesen  will.

In Österreich tat sich in den letzten Tagen ja schon wieder eine dieser leidigen „Gendern-verschandelt-unsere-Sprache-mimimi“-Diskussionen auf, und auch dazu hat Margarete Stokowski etwas Nettes in ihrem Buch (S. 205) geschrieben:

Sie sagen, Wörter wie „Studierende“, „BürgerInnen“ oder „Arbeiter*innen“ seien nicht schön. Solche Argumente sind, gelinde gesagt, verdächtig, wenn sie nicht gerade von Dichter*innen kommen. Leute, die sich nie im Leben um die Schönheit von Sprache geschert haben, bemühen ein plötzlich erwachendes ästhetisches Empfinden bezüglich der Anmut von Wörtern? Wie sehr kann man sich selbst verarschen? Weigern sich solche Menschen auch, jemanden Horst zu nennen, weil es so ein unästhetischer Name ist? Treffen sie sich heimlich bei Walther-von-der-Vogelweide-Lesekreisen, weil sie so scharf auf alte Sprache sind?

Wenn ihr un-anstrengende, zeitgemäße feministische Lektüre sucht, würde ich euch „Untenrum Frei“ auf jeden Fall weiterempfehlen!

Für echtes Ferien-Feeling musste auch irgendeine Kulturveranstaltung her, weshalb ich am Mittwoch zu einer Ausstellung und am Donnerstag zu einem Upcycling-Häkelatelier in die ENSAD (Nationale Hochschule für Kunst und Design) ging. Eine Designstudentin leitete dort eine handvoll Mädels im Häkeln mit VHS-Kassetten an. Ich hatte zwar schon einmal mit einer zerschnipselten Plastiktüte gehäkelt, aber nicht mit Filmen. Fazit: Es ist ziemlich mühsam und macht furchtbare Geräusche. Und so cool die Idee von Taschen aus VHS-Häkel-Quadraten ist, ist sie doch mit unrealistisch viel Arbeitsaufwand (mein Quadrat zu häkeln dauerte mehr als zwei Stunden!) verbunden.

Davon einmal abgesehen war ich sehr beeindruckt von dieser Hochschule – sie ist nagelneu, architektonisch sehr spannend (knapp an der Grenze zu unpraktisch) und sehr offen. Es gibt nur einen einzigen Hörsaal, dafür thematische Räume fürs Arbeiten mit Holz, Siebdruck, Metall, Multimedia (gleich 30 iMacs nebeneinander!) usw. Grüppchen von Studierenden saßen in den verschiedenen Arbeitsbereichen herum und kümmerten sich um ihre Projekte. Mit den Lehrenden schienen sie per du und einer davon führte uns „uni-fremde“ Besucher_innen sogar kurz durch die Ateliers. Insgesamt ist die ENSAD (auf den ersten Blick, ich studiere ja nicht dort) das komplette Gegenteil „meiner“ Fac des Lettres, die 70er-Jahre-Muff verströmt, Hierarchien zwischen Lehrenden und Studierenden sogar noch architektonisch verstärkt und keinem auch nur einen Funken Autonomie zuspricht…

Am Ende meiner Prüfungen hatte ich mir noch vorgenommen, wenigstens ein paar meiner Dozent_innen an der Uni Lorraine eine E-Mail mit Feedback zu schreiben. Rückmeldungen der Studierenden scheinen hier überhaupt nicht institutionalisiert zu sein (die Uni Wien hat wenigstens ihre Multiple-Choice-Qualitätssicherungsbögen!) und es ist gut möglich, dass sich keine_r der Lehrenden auch nur einen Deut dafür interessiert. Aber immerhin habe ich dann nochmal die Möglichkeit ausführlich über mein ERASMUS-Semester zu reflektieren und Zeug auf Französisch zu schreiben (was mir immer noch schwer genug fällt).

Zwischendrin prokrastinierte ich ein bisschen durch Twitter-von-vor-zehn-Jahren. Durchaus witzig!

Im Jahr 2008 hatte ich aber gerade erst RSS-Feed-Reader für mich entdeckt, bis zu meinem Twitteraccount sollte es noch weiter sieben dauern. Seit dieser Woche habe ich aber quasi noch ein neues Level unlocked, mein erster Twitterthread, mit einer Geschichte, die ich weder auf FB, in meinen Instastories oder hier erzählen wollte:

Noch eine Kulturveranstaltung (oder so ähnlich) stand am Samstag auf dem Programm: 24h de Stan „le plus grand événement étudiant de l’Est de la France“ (das größte Studierenden-Event im Osten Frankreichs). Von Samstag um 16h bis heute um 16h schoben dabei verschiedene Hochschulteams möglichst kunstvoll verzierte, aber gänzlich ausgeschlachtete Auto-Karosserien um den Place de la Carrière in Nancy. Trotz der großen Bühne mit Live-Musik und später einem DJ-Set war die Atmosphäre eher wie auf dem Zeltplatz eines Festivals: Viele verkleidete, tanzende, betrunkene junge Menschen unter freiem Himmel. Leider wurde dem Event um ein Uhr nachts der Strom abgedreht (Lärmschutz?) und es war nur mehr halb so lustig, die Teams bei ihren Umrundungen anzufeuern. 24h de Stan hat sich mir leider bis zum Schluss nicht ganz erschlossen, denn obwohl die ganze Stadt bis spätnachts voller Menschen und Musik war, wurde ich das Gefühl nicht los, dass man zum exklusiven Kreis einer diesen Écoles nationales supérieures gehören musste, um „wirklich“ dabei zu sein.

Jetzt folgen hier erstmal meine (sehr umfangreichen!) Links der Woche, weiter mit dem Ferienspaß dann am nächsten Sonntag:

REZEPT

strawberries and cream frozen cocktail with cardamom and pistachios – my name is yeh
In meinen Augen ist das eher Dessert als Cocktail, aber was solls.

Elderflower & Gin Jelly – photisserie
Nochmal Schnapps im Dessert.

Flip the Trucks Film Food: Star Wars R2D2 Kuchen
Mein liebster Filmpodcast macht einen Ausflug Richtung Foodblog.

Caramelized Banana Upside-Down Cake – Food52
Nachmittagskaffee-Kuchen.

TEXT

DSGVO im Supermarkt – Couchblog
Wenigstens kann man damit noch über dieses Gesetz lachen.

„Hier auf der Kasse steht nur, dass ich sie nach der PLZ fragen soll, ansonsten habe ich keine Ahnung.“
Die Kassiererin ist bereits in der Defensive.
„Wenn sie mir die Zahl nicht sagen wollen, sagen sie doch einfach 12345, das machen viele Leute.“
Na, das ist ja super. Erst fragt die Tante nach der PLZ, jetzt will sie mein Passwort.

DSGVO – häufig gestellte Fragen, häufig verbreitete Mythen › Jan Philipp Albrecht
Einer der Köpfe hinter dem Gesetz will mit den Mythen dazu aufräumen:

Bei gewöhnlichen, digital aktiven Bürgern gilt der Datenschutz nur, wenn es keine private Tätigkeit ist. Und ja, wer gewerblich bloggt oder andere Dienste anbietet, muss sich an die Regeln halten. Das war aber vorher auch schon so, und es ist gut, dass jetzt an vielen Orten ein Datenschutz-Frühjahrsputz stattfindet und auch kleine Unternehmen, Vereine oder Blogger sich endlich mal Gedanken machen, welche Daten sie eigentlich erheben, warum, und ob das wirklich so nötig ist. Und ob es den Betroffenen gegenüber fair ist.

The first cut is the deepest – Nele Heise
Über die DSGVO und Kinder/Jugendliche, die bestimmte Apps/Services nicht mehr nutzen dürfen.

Da wird einem nicht nur ein Fixpunkt entzogen, um den sich die eigene kleine Welt gedreht, und der fraglos einen wichtigen Teil des adoleszenten Ichs ausgemacht hat. Denn: Mit dem hier wird Aufwachsenden nicht nur eine eigene (mit anderen Fans geteilte, identitätsstiftende, vor allem auch emotional so bedeutsame) Welt entzogen. Sondern auch die Möglichkeit, in die große, andere Welt da draußen zu blicken, gar in ihr selbst zu wirken. Durch eigene Postings, Kommentare, der Kommunikation mit anderen (direkt, öffentlich oder privat). Digital teilzuhaben, wenn man so möchte. Ein Anspruch – ein Recht vielleicht sogar -, das auch Kindern zusteht, zustehen sollte.*

Flugpassagierdaten: Ab heute speichert die Polizei Reisedaten aller Auslandsflüge – Netzpolitik.org (via @ s_phre)
Vor lauter DSGVO fast untergegangen:

Die sogenannte Fluggastdatenspeicherung verpflichtet Airlines, eine lange Liste von Informationen über jeden Reisenden eines Auslandsflugs an das BKA zu übermitteln. Jeder Datensatz besteht aus bis zu 60 Einzeldaten. Fünf Jahre lang darf das BKA die Daten speichern, rastern und mit weiteren Datenbanken vergleichen. Nach sechs Monaten müssen diese Daten zwar „depersonalisiert“ werden, um nicht mehr unmittelbar einer bestimmten Person zugeordnet werden zu können. Eine richterliche Anordnung kann dies jedoch bei Bedarf rückgängig machen.

Tracking durch die Versicherung: Zu Risiken und Nebenwirkungen – Netzpolitik.org
Ein Ausschnitt aus Katharina Nocuns neuem Buch:

Würde die Mehrheit die Durchleuchtung zum Standard erheben, dann würde Datenverweigerern bald unterstellt werden, sie hätten „etwas zu verbergen“. Die Dynamik des Marktes bei Versicherungen kann ohne staatliches Eingreifen dazu führen, dass datensparsame Kunden auf lange Sicht tariflich genauso wie die Hochrisikogruppe behandelt werden. Das Grundrecht auf Privatsphäre würde damit zu einem Privileg für Besserverdiener. Geringverdiener und Familien mit knappem Budget wären schlichtweg gezwungen, die permanente Überwachung ihres Körpers, Fahrverhaltens und Einkaufs in Kauf zu nehmen.

Kopfweh, Krämpfe, Krebs: So gefährlich ist Handystrahlung wirklich – Motherboard
Fakten gegen Schwurbler_innen.

Handystrahlung und WLAN-Router haben allenfalls eine minimale Wärmewirkung auf den Körper. Aber es gibt keine stichhaltigen Beweise dafür, dass sie tatsächlich die Gesundheit schädigen. Einige Menschen sind elektrosensibel, aber das sind nicht unbedingt diejenigen, die es von sich glauben. Trotzdem kann allein die schlichte Vorstellung krank machen, das von Handys, Sendemasten und WLAN-Routern eine Gefahr ausgeht.

Do You Know Where Your Healing Crystals Come From? – The New Republic
Schwurbler_innen x Umweltzerstörung.

I tried to track down the sources of crystals sold on popular websites. I found that some were mined in countries with notoriously lax labor and environmental regulations, and some came from large-scale U.S. mines that have contaminated ecosystems and drinking water. The impacts of extracting crystals are admittedly low compared to those of industrial gold, copper, granite, or rare earth mining, but crystals have gone from a new-age fad to a multi-billion dollar industry. And given that crystals can be used to “make a promise to mama earth,” it would seem important to know how they were extracted from mama earth.

Debatte Rhetorik der Rechten: Brabbelbrabbel HeimatNation brabbel – taz (via Anke Gröner)
Die Frage ist: Wie bekommen wir dieses rechtsextreme Grundrauschen wieder weg?

Derweil sintert das rechtsextreme Grundrauschen in den Alltag. An der Drogeriekasse unterhalten sich nun Kassiererin und Kunde, so wie sie es früher über das Wetter getan haben, über Gutmenschen Fremde deutsches Volk brabbelbrabbel muss doch mal Schluss sein brabbel brabbel. Der rechtsextreme Sprech wird zum Small Talk, zum Ausweis der Zusammengehörigkeit.

„Die Illusion, dass wir unsere Grenzen schützen können, bröckelt“ – Süddeutsche.de
Aber Dauerthema bleibt es leider trotzdem…

Die Unsicherheit hat gar nicht so viel mit der Frage zu tun, warum Menschen Grenzen übertreten. Sondern damit, dass viele in Deutschland immer noch nicht akzeptiert haben, dass wir längst ein Einwanderungsland sind. Rassistische Vorurteile treffen deswegen auch Menschen mit legalem Aufenthaltsstatus, seien es syrische Flüchtlinge oder Familien mit sogenanntem Migrationshintergrund, die seit Jahrzehnten hier leben.

Unter den Ärmeln – Read On My Dear
Über Magersucht.

Ich habe Deine Handgelenke gesehen“, sage ich. Ich fange nicht an zu schreien. Ich schreie nie. Aber der Hunger hörte ohnehin nicht zu. Ich sage nicht mehr: „Warum muss das so sein?“ Denn es ist ja schon vier Jahrzehnte so. Der Tierarzt sagt: „Es tut mir leid.“ „Du solltest das nicht sehen.“ Ich hole den Verbandskasten und der Tierarzt nickt. Dann trägt der Hunger Mullbinden um die Handgelenke und ich gehe ins Bad. Es ist ja schon spät. Vor dem Fenster da rauscht das Meer und manchmal dachte ich, das Meer wäre lauter als der Hunger, aber ich hätte besser zuhören müssen auf jener Konferenz damals als mir der Hunger zu offensichtlich schien, als das ich auf Handgelenke geachtet hätte.

Entschleunigung: Die Welt ist mir zu viel – ZEIT
Eine FB-Freundin hat diesen Text von 2014 geteilt und ich winde mich sehr beim Gedanken, dass meine Generation tatsächlich heile Welt und Häuslichkeit will (Aber nichts gegen Häkeln!).

Verwundert trenne ich kleine Beigaben heraus: ein Ausmalbuch für Erwachsene, darin „zarte Blumen, ein Fink oder gestempelte Sinnsprüche“, Postkarten mit Fotos von Luftballons, Papierdrachen und Teetassen, ein Set aus Mach-dir-keine-Sorgen-Karten für den Nachttisch. Eine heile, warme, ängstliche, ganz und gar apolitische Haltung kommt mir da entgegen. Gibt es wirklich eine solche neue Jugendbewegung – raus aus der Welt, ins kuschelige Heim?

From the royal wedding menu to Nigella – why bowl food is so wildly popular – The Guardian (via DasFilter)
Trend hin oder her, ich esse sehr gerne aus Schüsseln.

Away from royal circles, bowl food – outside of soup and cereals, that is – has been a thing for a while. Or for several millennia, if you want to be pedantic. But the rise of bowl-eating was widely noted circa 2016, propelled by a new focus on healthy dishes – often layers of grains, pulses, vegetables, protein, dips and sauces that only work together when compacted in this appropriate vessel. It has also become a contradictory food category in its own right, stretching from acai and cacao nib-topped breakfast porridges to Hawaiian poké raw fish dishes.

Über meine Kaffeemaschinen – Max Scharnigg
Hihi:

Menschen, die glücklich mit einer Filterkaffeemaschine verheiratet sind, wird ständig ein schlechtes Gewissen eingeredet. Und zwar von neuen Genussprofis, die mit fortschreitendem Alter den Bekanntenkreis unterwandern und die von Handhebel-Maschinen schwärmen und ihre Ansprüche an eine Crema definieren können. Das Schlimmste sind Barista-Foren im Netz. Gegen die dort grassierende Oberlehrerhaftigkeit haben nicht mal Kamera-Foren eine Chance. Irgendwann war ich mürbe und erwarb eine dieser Einstiegs-Siebträgermaschinen, eine Baby Gaggia Dingsbums Junior Edelstahl.

Das beste und schlechteste von Paris – laut Tripadvisor – SZ-Magazin (via Anke Gröner)
Interessante Reiseplanung.

In den Internetforen von Tripadvisor, wo sich der Zorn der Reisenden entlädt, hatte ich mich immer gern herumgetrieben. Die Verrisse erheiterten mich schon deshalb, weil ich mich gerade nicht in jener Vorhölle befand, von der sie handelten. Ich war froh wie selten, zu Hause zu sein, und las sie als Fortsetzungsroman des gescheiterten Versuchs, für ein paar Tage aus der Beschissenheit des Alltags auszubrechen. Als Tragikomödie. Und als eine Form der Außenseiterliteratur, die es in ihrer schillernden Rohheit mit dem Werk des großen Städtebeleidigers Thomas Bernhard aufnehmen kann.

AUDIO/VIDEO

Ein Blick zurück: Eine U-Bahn muss her 
Keine Ahnung, wie dieses Video in mein YouTube-Autoplay kam. Der Wiener Grantler, der sich gegen den U-Bahn-Bau sträubt, und die knuffigen Überzeugungsversuche im Film amüsierten mich gut.

1968 – Die globale Revolte (1/2)- ARTE
Für mich sehr lehrreiche Doku, die mich außerdem noch motiviert, mehr über globale Nord-Süd-Zusammenhänge zu lernen.

FOTO

Der Turm des Brüsseler Rathauses.

BACKKATALOG

2010: Knopfkekse
2011: Vanillecupcakes mit Beerenfüllung
2012: Waldmeister-Apfel-Kuchen
2013: Rhabarber-Streusel-Tarte
2014: Holunderblüteneis
2015: Corns de Gazelle – Backkurs in Essaouira
2016: Zitroneneis
2017: Bravetart’s Chocolate Chip Cookies



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

Meine Sketchnotes:
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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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