Kokos-Mochi-Muffins

schaut erstaunlich unscheinbar aus

Dieses Gebäck ist Ergebnis eines glücklichen Zufalls. Es ist Montagabend, 21 Uhr, nix Süßes mehr im Haus. Meine Mitbewohnerin ärgert sich, ich schlage Abhilfe vor: Einfach schnell was backen! Mir fallen zwei offene Packungen Klebreismehl in die Hände. Im Kühlschrank steht noch etwas Kokosmilch, die vom Curry, das es vorher zum Abendessen gab, übrig ist. Die am Nachmittag gekauften Kokosflocken sind noch nicht im Vorratsschrank verräumt.

Also: Daraus irgendeine Art Mochi-Gebäck! Davon gibts schon mehrere Varianten im Blog: Hawaiianisches Butter-Mochi, Mochi-Kuchen mit schwarzem Sesam, Mochi Chocolate Chip Cookies, Walnuss-Mochikuchen mit Adzukibohnenpaste.

An letzterem sollte ich mich schließlich lose orientieren, statt Adzukibohnenpaste und Walnüssen werfe ich eine handvoll getrocknete Cranberries in den Teig und noch ein Schluck Rum. Ich will nicht so lange warten, bis ein ganzer Kuchen durchgebacken ist, deshalb fülle ich den Teig in ein Muffinblech, das ich mit Kokosflocken ausgestäubt habe.

Herausgekommen sind dann super quietschig-zähe (QQ!), softe und gar nicht so süße Muffins mit leichter Kokosnote und einer erfrischend sauren Cranberry alle paar Bissen. Schmeckt noch die nächsten zwei Tage super, wenn es nicht vorher aufgegessen wird!

Kokos-Mochi-Muffins

225 g Klebreismehl
55 g Zucker
1/2 TL Backpulver
Salz
280 g Kokosmilch
2 Eier
2 cl dunkler Rum
ca. 80 g getrocknete Cranberries
+ Öl und 2-3 EL Kokosflocken für die Form und zum Bestäuben

für 9 Muffins

Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen. Neun Vertiefungen eines Muffinblechs einfetten und mit Kokosflocken ausstauben.

In einer Rührschüssel Klebreismehl, Zucker, Backpulver und eine Prise Salz vermischen (das staubt!). Kokosmilch, Eier und Rum zugeben und glattrühren. Zuletzt die getrockneten Cranberries unterheben.

Die Masse gleichmäßig auf die vorbereiteten Muffinförmchen verteilen und mit Kokosflocken bestäuben.

Für 20-25 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und mithilfe eines scharfen Messers vorsichtig aus den Formen lösen.

Hinweis: Keinesfalls kleinere Formen als Standard-Muffinformen benutzen, sonst stimmt das Verhältnis zwischen Kruste und Krume nicht mehr und das Gebäck wird gar nicht mochi-mäßig quietschig. Ich würde sie auch nicht in Papierförmchen backen (nicht getestet) weil ihnen dann die direkte Hitze des Muffinblechs fehlt.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.