Mürbteigplätzerl 2023

sogar die gleichen Sternderl-Ausstecher hab ich wiedergefunden!

Zur Feier des 14-jährigen Bestehens dieses Blogs habe ich mir gedacht, ich lege das allererste Rezept nochmal neu auf. Als ich anfing zu backen, waren Mürbteigplätzerl mein unangefochtenes Lieblingsrezept. Ich hielt mich dabei üblicherweise ans einfache 3-2-1 Schema (Mehl – Butter – Zucker), das mir mein Onkel (Bäckermeister in seiner Bäckerei-Konditorei Siebenhandl) verraten hatte.

das erste Foto hier im Blog, uiuiui

In den letzten Jahren habe ich dieses 3-2-1-Rezept zu Gunsten des Knetteigs (angelehnt an ein Rezept aus Michel Roux Ofenfrisch) vernachlässigt. Der ist mit Puderzucker statt Kristallzucker und Verkneten statt Verrühren nämlich ein bisschen weniger heikel, wenn man sich nicht an die Teigruhe im Kühlschrank hält, und reißt zum Beispiel in Tarteformen nicht so leicht, s. Zwetschgen-Tartelettes mit Kardamom-Streuseln oder Milchcremetarte mit Bucheckern.

Aber zum Geburtstag nehme ich mir natürlich die nötige Stunde Zeit für 3-2-1-Mürbteig. Ich habe die Plätzerl ein bisschen angepasst: Im Teig frisch geriebene Orangenzeste zum Aromatisieren. Der Guss ist nicht aus Zitronensaft und Puderzucker angerührt, sondern aus weit dickflüssigerem Zitrussirup und Zitronensäure. Und statt Zuckerstreusel aus dem Supermarkt habe ich mir winzig kleine Zitrus-Konfetti zurechtgeschnitten. Die sind aus den kandierten Zitrusschalen nach Katharina Seisers Anleitung (2018 schon im Blog), die ich nach meiner Geburtstagsparty vergangenes Wochenende gemacht habe.

Sonnenschein

Mürbteigplätzerl 2023 – Rezept

Teig

125 g weiche Butter
60 g Zucker
1 Ei
Salz
1 TL frisch geriebene Orangenzeste (optional)
250 g Mehl

Dekoration

4 EL Puderzucker
Zitrussirup (vom Kandieren übrig)
1/4 TL Zitronensäure
+ in winzige Rechtecke gehackte kandierte Zitrusschalen (nach diesem Rezept)

für 3 Bleche Stern-Plätzerl

Butter und Zucker in einer Rührschüssel cremig rühren. Das Ei, eine Prise Salz und ggf. die Orangenzeste zugeben und die Masse glattrühren. Das Mehl zugeben und mit einem Teigschaber und später den Händen schnell zu einem glatten Teig kneten.

Zu einer flachen Scheibe formen und in Frischhaltefolie einschlagen. Für mindestens 1 Stunde kühlstellen.

Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen und drei Backbleche mit Backpapier bereitstellen.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche auf 2-3 mm Dicke ausrollen und zügig Sterne ausstechen. Diese auf den Blechen verteilen. Den übrigen Teig wieder verkneten, ausrollen und ausstechen.

Die Kekse 9-12 Minuten goldbraun backen, ggf. die Bleche zur Hälfte der Backzeit tauschen, damit alle Plätzerl gleichmäßig bräunen.

Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Puderzucker, Zitronensirup und Zitronensäure zu einem dicken Guss anrühren. Die Plätzerl kopfüber darin eintauchen, gut abtropfen lassen und dann zurück aufs Blech setzen. Mit den kandierten Zitrusschalen bestreuen.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

Meine Sketchnotes:
jasowieso.com

Creative Commons Lizenzvertrag
Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

IMPRESSUM

DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Newsletter

Meine Lieblingslinksammlung Zuckersüß wöchentlich direkt in deinem Postfach!

Powered by Buttondown. Ohne Tracking!

Rechtliche Angelegenheiten

Impressum
Datenschutzerklärung
Creative Commons Lizenzvertrag
Alle Bilder und Texte der Zuckerbäckerei sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Wenn du Fragen zur Verwendung meiner Inhalte hast, schreib mir einfach eine E-mail. Danke!

Kategorien

Tags

Archiv

Zuckersüß

Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.