Apfel-Feigenblatt-Muffins

HBD to meee

Vorletztes Wochenende sind mir ein paar Äpfel aus dem Garten meiner Familie in die Hände „gefallen“, ein paar Tage darauf dann noch ein paar Feigenblätter von einem Baum am Straßenrand. Damit war klar, welche Zutaten meinen diesjährigen Geburtstagskuchen prägen sollten. Ursprünglich wollte ich mir eine Torte daraus backen. Aufgrund von Zeitmangel, und weil Muffins auf einer Party ohnehin praktischer sind, habe ich den Plan abgeändert.

Die Muffins selbst sind angelehnt an die Apfel-Rosmarin-Muffins (nach einem Rezept aus Anniks göttliche Kuchen), die ich 2020 gebacken hatte. Durch die Äpfel im Teig sind sie sehr saftig. Obenauf ist Frischkäsefrosting (zuletzt auf den Dreifach-Erdbeer-Cupcakes), mit der Besonderheit, dass ich die Butter dafür geschmolzen und mit getrockneten, zerbröselten Feigenblättern aromatisiert habe.

Die Apfelstückchen obenauf sind schlicht mit etwas Butter angedünstet und mit etwas frisch geriebenem Zimt bestäubt.

Die farblich abgestimmte Kulisse hier habe ich dem Wohnzimmer meines Nachbarn zu verdanken

Apfel-Feigenblatt-Muffins – Rezept

Muffins

angelehnt an Apfel-Rosmarin-Muffins aus Annik’s göttliche Kuchen

200 g geriebene säuerliche Äpfel (von 2 mittelgroßen Äpfeln)
25 g Butter
170 g weiche Butter
150 g brauner Zucker
3 Eier
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
Salz
250 g Mehl
140 g griechischer Joghurt

Frischkäsefrosting

5 Feigenblätter
100 g Butter
200 g Frischkäse, Zimmertemperatur
50 g Puderzucker
Salz

Apfeltopping

200 g säuerliche Apfelstücke (von 2 mittelgroßen Äpfeln)
20 g Butter

+ Zimt zum Bestäuben

für 16-18 Muffins

Als erstes die Butter fürs Frosting vorbereiten. Die Feigenblätter waschen, den Ofen auf 100° C Umluft aufdrehen und die Blätter auf dem Rost für 2-4 Minuten trocknen lassen, bis sie duften. Dann in einen kleinen Topf bröseln, die Butter zugeben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Für etwa eine Stunde ziehen lassen.

Für die Muffins die Äpfel schälen, entkernen und reiben. Mit Butter in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze weichdünsten, so dass möglichst viel Flüssigkeit verdunstet (bei mir wog die Masse an diesem Punkt noch knapp unter 200 g). Von der Hitze nehmen.

Den Ofen auf 180° C vorheizen und die Muffinförmchen bereitstellen.

Butter und braunen Zucker fluffig aufschlagen (d.h. die Masse sollte luftig und heller werden). Die Eier bei geringer Rührgeschwindigkeit einarbeiten.

Backpulver, Natron und Salz einrühren, dann Mehl und Joghurt zugeben und alles gerade so lange rühren, bis die Masse homogen ist. Die gedünsteten Äpfel unterheben.

Die Masse sofort auf die Muffinförmchen verteilen und 25 Minuten goldbraun backen. Anschließend aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Für das Apfeltopping die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit der Butter in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Auf einem Teller ausbreiten und vollständig abkühlen lassen.

Für das Frosting die flüssige Feigenblattbutter durch ein Sieb in eine Rührschüssel schütten, dabei darauf achten, dass so wenig Butter wie möglich am Sieb und an den Blättern darin haften bleibt. Den Frischkäse zugeben und die Masse glattrühren. Den Puderzucker darübersieben und eine Prise Salz zugeben, dann glattrühren. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit runder Tülle füllen und zur Seite legen (nicht in den Kühlschrank, sonst wird die Butter zu fest, und das Frosting lässt sich nicht verarbeiten).

Wenn alle drei Komponenten Raumtemperatur haben, jeweils einen Ring Frosting auf einen Muffin spritzen, und diesen mit etwa zwei Teelöffeln Apfeltopping füllen. Mit Zimt bestäuben.

Gekühlt aufbewahren, bei Raumtemperatur servieren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.