Kaleidoskopkekse

Kaleidoskopkekse
Vielleicht nicht nur für Weihnachten was?

So quietschbunte Kaleidoskopkekse waren im Dezember 2021 auf Instagram gefühlt der letzte Schrei. Den Trend gestartet hat Elana Berusch (@lanibakes) mit ihrem Rezept für die Washington Post, wo es übrigens eine bebilderte Marmorieranleitung gibt. Ich hatte vergangenes Jahr keine bunte Farbe zur Hand und machte deshalb eine Version mit Karamell- und Kakaopulver: Karamell-Marmor-Kekse.

Marmorierte runde Kekse auf Tellern mit Goldrand und einem Backblech, darunter ein weißer Leinenstoff, Vogelperspektive
Karamell-Marmor-Kekse

Dieses Weihnachten fiel mir zufällig die Schachtel mit Pulverlebensmittelfarben in die Hand, die ich 2010 geschenkt bekommen hatte. In den Anfangszeiten der Zuckerbäckerei habe ich nämlich sehr gerne alles sehr bunt eingefärbt: Shortbread, Regenbogenkuchen, Christbaumcupcakes:

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist mittlerweile um satte sieben Jahre überschritten, aber nachdem die Pulverfarben genauso aussahen, rochen und schmeckten wie schon immer und außerdem alle Leute, die ich gefragt habe (auch via Insta-Story) meinten, das die nicht schlecht würden, habe ich sie wieder mal verwendet – und endlich quietschbunte Kaleidoskopkekse gemacht!

Wahrscheinlich hätte ich die Pulver mischen sollen, denn so besonders gut sehen die Kekse mit vier Grundfarben nicht aus – jedenfalls verglichen mit den Schönheiten auf Instagram. Aber jetzt wo ich die Farben wieder habe, kann ich ja noch unendlich viele Varianten an Kaleidoskopkeksen backen!

Kaleidoskopkekse – Rezept

angelehnt an eine Idee von Elena Berusch für die Washington Post

375 g Mehl
150 g Puderzucker
150 g weiche Butter
2 Eigelb
1 Ei
1 EL Rum
vier verschiedene Pulver-Lebensmittelfarben (die Menge hängt sehr von der Farbkraft ab, bei mir waren es zwei Messerspitzen pro Farbe)
+ Zucker zum Wälzen

für drei Bleche Kekse

Mehl, Puderzucker, Butter, Eigelb und Ei in eine weite Schüssel geben und mit einer Teigkarte zu einer sandig-bröseligen Masse verarbeiten. Den Rum zugeben und glattkneten. Den Teig in zwei gleich große Portionen teilen. Eine davon zu einer Scheibe formen, in Frischhaltefolie einschlagen und einkühlen.

Die zweite Teighälfte in vier gleichmäßige Portionen teilen. Jede davon in einer eigenen Schüssel mit jeweils einer Lebensmittelfarbe verkneten. Die bunten Teige zu Rollen mit etwa vier Zentimeter Durchmesser formen und diese ebenfalls in Frischhaltefolie wickeln und mindestens zwei Stunden kühlstellen.

Den ungefärbten Teig zu einem 3 mm dicken Rechteck ausrollen, das so breit ist, wie die bunten Teigrollen lang sind. Die bunten Teigrollen jeweils im hellen Teig einwickeln und die Kante gut andrücken. Wieder in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde lang kühlstellen.

Die eingewickelten Teigrollen halbieren und die nun acht Rollen aufeinander/nebeneinander stapeln, sodass sich im Querschnitt eine schöne Farb-Abwechslung ergibt. Alles gut zusammendrücken, in Frischhaltefolie wickeln und auf einen Durchmesser von etwa vier Zentimeter rundwalzen. Dabei ggf. nochmal halbieren, denn zwei kürzere Rollen sind einfacher zu verarbeiten als eine ewig lange.

Für mindestens eine Stunde lang kühlstellen.

Den Ofen auf 170° C vorheizen und drei Backbleche mit Backpapier belegen.

Die Teigrollen in Zucker wälzen und in 4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Teigscheiben mit fingerbreitem Abstand auf den Blechen verteilen.

Etwa 10 Minuten backen. Die Kaleidoskopkekse sollten nicht bräunen, da sonst die Farbe nicht mehr so gut herauskommt.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.