Lorbeer-Vanille-Eis

Vanilleeis alleine find ich fad. Aber mit Lorbeer, das klingt spannend! Gesehen habe ich diese Geschmackskombination bei Love & Olive Oil, praktischerweise tauchte dann auch noch ein halbwegs frisches Sträußchen Lorbeerzweige in meinem Haushalt auf. Getrocknete Lorbeerblätter sind laut den Rezeptentwickler_innen nämlich nicht so gut geeignet.

Frische Lorbeerblätter haben einen ganz eigenenen Geschmack, der mir (und den Verkoster_innen dieses Eis) nicht geläufig ist, Love & Olive Oil beschreiben es so:

When mixed with the sweetened custard and vanilla bean, there’s a hint of something familiar there, though it’s hard to put a finger on exactly what. It almost takes on an eggnog-like character, the bay leaf giving off subtle notes of nutmeg and spiced rum when paired with the sweetened cream and vanilla bean. The subtle spice reminds me a lot of the sakura/cherry blossom leaf flavor that I so adore.

Jedenfalls: Wenn ihr frische Lorbeerblätter auftreiben könnt (vielleicht von einer italienischen Studienabschlusskrone, oder aus dem Garten, wer weiß?) macht dieses Eis draus!

Lorbeer-Vanille-Eis – Rezept

angelehnt an dieses Rezept von Love & Olive Oil

1 Vanilleschote
250 g Sahne
350 ml Milch
2 möglichst frische Lorbeerblätter
100 g Zucker
1 EL Honig
1/2 TL Salz
3 Eigelbe

Die Vanilleschote auskratzen. Samen und Schote mit der Hälfte der Sahne, Milch und Lorbeerblättern in einen kleinen Topf geben. Erhitzen, bis die Mischung dampft, dann von der Hitze nhemen und zugedeckt 30-60 Minuten ziehen lassen.

Lorbeerblätter und Vanilleschote herausfischen (letztere ggf. abwaschen, trocknen lassen und dann in eine Box mit Zucker werfen, um das Aroma voll auszunutzen).

Zucker, Honig und Salz zur Milchmischung geben und diese nochmals erhitzen, aber nicht aufkochen.

Währenddessen die Eigelbe in einer großen hitzebeständigen Schüssel verquirlen.

Sobald die Milchmischung dampft, Schöpflöffelweise davon in die Eigelbe rühren (Achtung, nicht zu viel auf einmal, im schlimmsten Fall stock das Ei!). Danach alles zurück in den Topf gießen und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren (am besten mit einem Teigschaber, der auch an den unteren Topfrand kommt) eindicken lassen bzw. zur Rose abziehen (Wenn man einen Kochlöffel/Teigschaber eintunkt und beim Daraufblasen eine „Rose“ entsteht, also die Masse sich so wellt und nicht mehr verrinnt, ist sie fertig).

Durch ein Sieb in einen luftdicht verschließbaren Behälter füllen. Die übrige Sahne einrühren. Abkühlen lassen, dann verschließen und über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Die Masse in der Eismaschine gefrieren lassen. Anschließend in einen luftdicht verschließbaren Behälter füllen und nochmals etwa vier Stunden anfrieren lassen.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.