Orange Sticky Buns

Orange Sticky Buns
Super Zuckerbombe fürs Frühstück

Bei Food52 habe ich vor ein paar Wochen ein Rezept für Orangen-Olivenöl-Sticky-Buns gesehen. Ich hätte es schon fast gebacken, verlor bei den Cupangaben (wieder erst alles umrechnen…) aber die Motivation. Also wandelte ich einfach einen meiner Rezeptfavoriten ab – Bravetart’s Zimtschnecken. Geschmacklich sollte es in die Richtung der orientalischen Frühstücksschnecken von 2013 gehen.

Vorratsbedingt waren meine Veränderungen relativ drastisch (also jedenfalls für ein Rezept, das so ausgeklügelt ist wie die von Stella Parks üblicherweise): Buttermilch statt „normaler“ Milch, weißer statt brauner Zucker und eine komplett andere Füllung.

Orange Sticky Buns
Die Kruste rundherum ist durch den vielen Zucker karamellisiert

Statt mit Zimt-Muskat-Butter füllte ich meine Sticky Buns mit Orangenzestenbutter, gehackten Trockenaprikosen und gehackten Mandeln. Mengenmäßig habe ich mich am Originalrezept orientiert, was zu einer argen Süße geführt hat. Die Hälfte an Zucker in der Füllung würds wahrscheinlich auch tun (aber dann gäbs wahrscheinlich kein Karamell am Boden).

innen fluffig und weich

Wer keine gefräßige (lieb gemeint!) WG daheim hat, kann die Sticky Buns auch auf zwei Formen aufteilen und eine davon einfrieren – genauere Hinweise dazu am Ende des Rezepts.

Orange Sticky Buns

angelehnt an Bravetart’s Zimtschnecken

Frosting
115 g weicher Frischkäse
Zeste von 1/2 Orange
140 g Puderzucker

Füllung
115 g weiche Butter
170 g Zucker (ich würde signifikant weniger nehmen beim nächsten Mal)
Zeste von 1/2 Orange
1/4 TL Salz
ca. 100 g getrocknete Aprikosen, grob gehackt
3 EL gehackte Mandeln

Teig
455 g Mehl
100 g Zucker
2 TL Trockenhefe (ich habe eine ganze Packung verwendet)
1 3/4 TL Salz
1/4 TL Natron
115 g Butter
115 ml Buttermilch (im Originalrezept normale Milch)
230 g griechischer Joghurt
Zeste von 1 Orange

für 12 Zimtschnecken

Für das Frosting den Frischkäse, Orangenzeste und die Hälfte des Puderzuckers in eine Rührschüssel geben und bei niedriger Rührgeschwindigkeit vermischen. Den restlichen Puderzucker nach und nach zugeben und sobald alles vermischt ist, etwa 5 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit schlagen. Das Frosting sollte dann elfenbeinfarben und sehr glänzend sein. In einen luftdicht verschließbaren Behälter oder einen Gefrierbeutel umfüllen und zur Seite stellen (bei Raumtemperatur max. 24h).

Für die Füllung (ggf. in der gleichen Schüssel!) Butter, Zucker, Orangenzeste und Salz bei niedriger Rührgeschwindigkeit vermischen. Bei mittlerer Rührgeschwindigkeit etwa 5 Minuten lang aufschlagen, bis die Masse fluffig und hell wird. Ebenfalls in einen luftdicht verschließbaren Behälter oder einen Gefrierbeutel umfüllen und zur Seite stellen (bei Raumtemperatur max. 24h).

Die Schüssel säubern (oder eine andere verwenden), dann darin Mehl, Zucker, Hefe, Salz und Natron vermischen.

Die Butter bei niedriger Temperatur in einem kleinen Topf schmelzen lassen, dann (Butter-)Milch, Joghurt und Orangenzeste zugeben. Auf etwa 25°C erhitzen, dann zur Mehlmischung geben. Mit einem Teigschaber vermischen, sodass die Zutaten beginnen, zusammenzukleben. Den Teig anschließend gut 20 Minuten mit Teighaken bei niedriger Rührgeschwindigkeit durchkneten. Danach sollte er elastisch und glänzend sein.

Die Schüssel mit Frischhaltefolie zudecken und etwa 90 Minuten gehen lassen – jedenfalls bis sich das Volumen des Teigs verdoppelt hat.

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem etwa  30cm großen Quadrat ausrollen. Die Füllung gleichmäßig darauf verteilen. Die gehackten Aprikosen und Mandeln gleichmäßig darauf verteilen.

Eine große (20x30cm) oder zwei kleinere Backformen mit Backpapier auslegen.

Das Teigquadrat aufrollen, sodass das „Ende“ der Rolle unten liegt. Die Teigrolle halbieren und die Hälften dann jeweils in sechs gleich große Scheiben schneiden. Die Sticky-Bun-Scheiben in die vorbereitete(n) Form(en) legen.

Die Form(en) in Folie wickeln und über Nacht (min 8h, max. 48h) im Kühlschrank gehen lassen.

Den Ofen auf 180° C vorheizen. Währenddessen die Frischhaltefolie von der Form abnehmen und die Sticky Buns bei Raumtemperatur stehen lassen.

Die Form mit Alufolie bedecken und die Sticky Buns auf der mittleren Schiene gut 50 Minuten backen. Danach sollten sie schön aufgegangen und fest sein, aber noch etwas blass. Die Alufolie entfernen und gut 15 Minuten weiterbacken, bis die Sticky Buns golden sind. Die Sticky Buns aus dem Ofen nehmen und noch warm mit der Frischkäseglasur bestreichen. Sofort servieren und recht bald aufessen.

Einfrieren: Wenn ihr nicht alle 12 Sticky Buns auf einmal essen wollt oder das ganze überhaupt für später vorbereiten wollt, könnt ihr sie vor dem Backen einfrieren. Nach der Nacht im Kühlschrank einfach gut in Frischhaltefolie wickeln und in einen Gefrierbeutel geben. Bis zu drei Monate einfrieren. Dann über Nacht (ca. 8 Stunden) auftauen lassen, dann im voll vorgeheizten Ofen 50 Minuten (mit Alufolie zugedeckt!) backen und nochmals 15 Minuten golden backen. Mit Frosting bestreichen und servieren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

Meine Sketchnotes:
jasowieso.com

Creative Commons Lizenzvertrag
Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

IMPRESSUM

DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Newsletter

Meine Lieblingslinksammlung Zuckersüß wöchentlich direkt in deinem Postfach!

Powered by Buttondown. Ohne Tracking!

Rechtliche Angelegenheiten

Impressum
Datenschutzerklärung
Creative Commons Lizenzvertrag
Alle Bilder und Texte der Zuckerbäckerei sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Wenn du Fragen zur Verwendung meiner Inhalte hast, schreib mir einfach eine E-mail. Danke!

Kategorien

Tags

Archiv

Zuckersüß

Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

1 Comments

Comments are closed.