Der Jungle Bird ist einer dieser Tiki-Klassiker, über die ich im Zuge meiner Recherchen für meine Rum-Radiosendung im Januar (natürlich nicht mehr nachzuhören, danke für nix, ÖR-7-Tage-Frist…) gestolpert bin. Die Geschichte des Drinks ist aber z. B. hier beim Mixology-Magazin nachzulesen.
Als ich letzte Woche ein paar Freund_innen zu Besuch hatte, fiel mir auf, dass mein Vorrat endlich mal alle Zutaten dafür hergab – zumindest für die Version, die Giuseppe González im PUNCH-Magazin präsentiert. Die Mischung aus dunklem Rum, Ananassaft, Limettensaft und Sirup ist, wie der Titel verspricht, recht tropisch-süß. Der Campari, der auch noch dazukommt, holt den Drink aber mit seiner fruchtigen Bitterkeit ein bisschen vom Tropical-Cocktail-Klischee weg.
Meine supercoolen Tikibecher von der Matikibar (oben beim Painkiller im Einsatz) konnte ich mysteriöserweise nirgends in unserer WG finden, weshalb ich den Jungle Bird in einem Tumbler serviert habe. Dekoorangenzeste (beinflusst sicherlich den Geschmack, ja eh) hatte ich zwar nicht, aber eine meiner Freundinnen hatte supersüße Kornblumen von ihrem Balkon mitgebracht (und auch noch allerlei anderes spannendes Grünzeug – zweierlei Minze, Thymian, Portulak…), die den Drink erst so richtig schön aussehen lassen.
Einer meiner neuen Cocktail-Favoriten für den Sommer!
Jungle Bird
nach einem Rezept von Giuseppe González im PUNCH-Magazin
4,5 cl dunkler Rum (ich habe Havana Club Añejo Especial genommen)
4,5 cl Ananassaft
2,25 cl Campari
1,5 cl Limettensaft
1,5 cl klarer Sirup
+ Bio-Orangenzeste als Deko, oder wie in meinem Fall, eine Kornblumenblüte und ein Mini-Zweig kleinblättrigen Basilikums
Rum, Ananassaft, Campari, Limettensaft und Sirup mit Eis kaltschütteln.
In ein einen vorgekühlten, mit Eiswürfeln gefüllten Tumbler oder Tiki-Becher abseihen.
Mit Orangenzeste oder Kornblumenblüte dekorieren.