Zuckersüß 348

Es gibt nur wenige Links in dieser Woche, denn ich habe zusätzlich zu Uni und Lohnarbeit ca. 40 Stunden auf der PrivacyWeek – einer großartigen Konferenz des Wiener Chaos Computer Clubs – verbracht und kaum gelesen. Ich habe sehr viel gesketchnotet und getwittert und sogar einen (live-gestreamten!) Workshop gehalten. Sobald die ganzen Aufzeichnungen online sind, werde ich das alles mal in einem Post zusammentragen.

Außerdem hatte ich Geburtstag und war deshalb bei einem Konzert von Alsarah & The Nubatones beim Salam Orient Festival in der Sargfabrik – für mich eher Hallo Okzident, denn ich glaube, in Penzing war ich vorher noch nie. Die Band ist sudanesisch-US-amerikanisch, die Texte meist sudanesisch. Das verstehe ich leider allzu schlecht, aber die Musik war so mitreißend, dass spätestens zur Halbzeit des Konzerts die Hälfte des Publikums aufstand und tanzte.

Ich bekam Gin zum Geburtstag (hoffentlich bald wieder Cocktails hier!) und auch ein Buch: Rückkehr nach Reims von Didier Eribon, das ich erstaunlicherweise schon durchgelesen habe. Aus der Bücherei habe ich mir auch noch Noam Chomsky’s Profit over People geholt, ich bin gespannt, wie er Politisch so schreibt.

Hier folgen meine liebsten Links der Woche:

Rezept

White Bean Piccata Pasta With Broccoli Recipe – NYT Cooking
Werde ich bald mal ausprobieren.

black sesame cupcakes — molly yeh
Wenn ich nur irgendwo wieder schwarzen Sesam auftreiben könnte!

Text

Sea of Troubles – New Republican
Dieser Text hat mich sehr mitgenommen.

Since the beginning of 2014, nearly 19,000 people have died attempting to cross the Mediterranean Sea to Europe. Those are the ones we know of. Untallied others disappear without a trace. However much glamour its name still retains, the Mediterranean is now the deadliest border on Earth, a boundary between two worlds, one guarded for the rich, the other suffered by the poor. Its waters hide not only the bodies of thousands of missing migrants, but also the suffering they are running from: the torture camps and slave auctions of Libya, an entire economy of monetized pain subsidized by the European Union in the name of the rule of law.

Bye-Bye Babar – The LIP Magazine
Ein recht alter Text über Afropolitans (Nachlese im Zusammenhang mit Chimamanda Ngozi Adichie’s Half of a Yellow Sun)

Some of us were bred on African shores then shipped to the West for higher education; others born in much colder climates and sent home for cultural re-indoctrination. Either way, we spent the 80’s chasing after accolades, eating fufu at family parties, and listening to adults argue politics. By the turn of the century (the recent one), we were matching our parents in number of degrees, and/or achieving things our ‘people’ in the grand sense only dreamed of. This new demographic – dispersed across Brixton, Bethesda, Boston, Berlin – has come of age in the 21st century, redefining what it means to be African. Where our parents sought safety in traditional professions like doctoring, lawyering, banking, engineering, we are branching into fields like media, politics, music, venture capital, design.

How liberalism became ‘the god that failed’ in eastern Europe – The Guardian
Dieses Thema verfolgt mich zur Zeit irgendwie?

Illiberal democracy promises to open citizens’ eyes. If the liberal consensus of the 1990s was about individual legal and constitutional rights, the anti-liberal consensus today is that the rights of the threatened white Christian majority are in mortal danger. To protect this besieged majority’s fragile dominance from the insidious alliance of Brussels and Africa, the argument goes, Europeans need to replace the watery individualism and universalism foisted on them by liberals with a muscular identity politics or group particularism of their own.

Audio/Video

LP014 – Bei der 10er Marie mit Francesca Romana Cordella
Eine neue Folge in meinem Podcast!

ZÜNDFUNK – Generator: Hegemoniekampf von rechts außen?
Stimmte mich nachdenklich.

Systemabsturz
Diese Band war Samstagabendprogramm bei der Privacy Week und ich war nicht dort. Sehr schade!

Habibi Taal – Alsarah & The Nubatones
Live noch viel mitreißender!

Foto

Schon wieder ein Foto vom Abendrot in Budapest (aber soo schön, nicht?).

Backkatalog



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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