In der vergangenen Woche wurde ich von Peter Supp in seine Sendung Radio Positiv auf Radio Orange 94.0 eingeladen. Ich durfte meine beiden Internet-Projekte vorstellen und bekam wahnsinnig gute Punschkrapferl geschenkt. Anhören kann man sich das Ganze am kommenden Donnerstag auf UKW (94.0 im Wiener Raum) und im Webradio. Später anhören kann man es sich dann auch noch, der Link folgt im nächsten Zuckersüß.
Am gleichen Tag las auch noch Margarete Stockowski aus „Untenrum frei“ im NIG. Wenn ich nicht wüsste, dass ich es eh nicht so bald lesen werde, hätte ich es mir sofort gekauft, denn ich finde sie schreibt wie Laurie Penny, nur auf deutsch. Und wer weiß, wie gern ich deren Artikel (ihr Buch habe ich immer noch nicht durch, weil eben ein Papierbuch) lese, weiß jetzt, wie cool ich Margarete Stockowski finde.
Ansonsten habe ich heute noch die MakerFaire besucht, bei der es so viele tolle sich bewegende und blinkende Dinge gab, dass ich gefühlt pausenlos für meine Instagram-Story gefilmt habe. Ein paar Schnappschüsse folgen auch hier noch:
Ganz eindeutig am häufigsten vertreten waren Stände mit 3D-Druckern. Häufig genug um am Ende schon fast zu nerven. Faszinierend war allerdings die gedruckte Kugelbahn (in weiß), die mit einem Gewinde in der Mitte mehrere Kugeln gleichzeitig hinunterschubste und wieder herauf holte.
Der Polargraph und seine Zeichnungen gefiel mir sehr.
Dieses Radio von 1939 wurde von einem FH-St-Pölten-Studenten mithilfe eines raspberryPi samt Display ins 21. Jahrhundert geholt. Leider ohne Podcast/Podcatcher-Implementierung!
Die beiden Kreaturen oben hatten jeweils noch einige Artgenossen. Das Tier links (ob Pferd oder Kuh hat sich mir nicht ganz erschlossen, die Glocke um den Hals lässt jedoch eher auf letzteres tippen) bestand aus alten Fahrradeinzelteilen und spazierte irgendwann, begleitet von zwei Kuh(?)-Treibern mit Fahradsattel-Helmen, eigenständig über den Hof. Der nette Futurama-Bot konnte Gin Tonic zusammenschütten, war allerdings mangels Getränkenachschub außer Betrieb, genau wie alle anderen Cocktail-Roboter, die ich so sah.
Wenigstens doppelt frittierte Pommes erwischte ich noch, bevor sie drei Portionen später endgültig aus waren. Das Gastro-Angebot auf der Maker Faire konnte sich überhaupt sehen lassen, es gab viele tolle Foodtrucks und noch mehr Hipster-Getränke.
Foto-Inception auf der #MFV17 pic.twitter.com/L7JchvSeev
— Jana Wiese (@jasowies_o) May 21, 2017
Weil ich meine Pommes vertwittert hatte, bekam ich später das ausgedruckte Foto von einem Stand, der einfach alle Bilder, die unter #mfv17 geteilt wurden, in die analoge Welt holte. Nettes Andenken!
Jetzt folgen aber endlich meine liebsten Links der Woche:
REZEPT
Die Entstehung des berühmten Gin Basil Smash Cocktail – Mixology
Neuerdings bin ich ja sehr im Cocktail-Fieber und das ist mein neuer Liebling (Basilikum, FTW!)
Curried Cauliflower Rice + Chickpea Saute – Sprouted Kitchen
Nicht, dass ich jemals „pre-riced Cauliflower“ kaufen würde… Aber das fertige Gericht klingt echt gut!
TEXT
Frauen als Protest-Ikonen -jetzt.de (via @SimonHurtz)
Eine Professorin für Fotojournalismus beleuchtet das Phänomen.
Der Muttertag steht in einer frauenfeindlichen, ja mörderischen Tradition – ZEIT
Nachtrag zur letzten Woche. Vom 1994!
Die Zusammenarbeit von Blumengeschäften und Bevölkerungspolitikern war ebenso unauffällig wie effektiv: Die Arbeitsgemeinschaft kaschierte das kommerzielle Interesse der Blumenhändler, und diese wiederum verdeckten das ideologische Anliegen der Arbeitsgemeinschaft. Der Muttertag begann, sich als Tradition im öffentlichen Bewußtsein festzusetzen, und der Blumenverkauf florierte.
Wie ich als Jungpionier über de Maizères Leitkultur-Appell lernte – Schantall und Scharia
„Wir lieben den Frieden“ hieß es damals. „Wir leben in Frieden mit unseren Nachbarn“ schreibt Thomas de Maizière heute. Statt: „Wir halten Freundschaft mit den Kindern der Sowjetunion“ schreibt er: „Wir sind Teil des Westens“ und „die NATO schützt unsere Freiheit“. Aus: „Wir sind gute Freunde und helfen einander“ wurde: „Wir haben eine Zivilkultur bei der Regelung von Konflikten“.
Nicht mit meinem Kind – DATUM
Wie Impfgegner_innen in Österreich die öffentliche Gesundheit gefährden.
Wie begründet ihre Angst vor Tetanus sei, fragt eine Mutter. ›Unbegründet‹, antwortet Mitter. Selbst bei Tetanus, dem oft tödlichen Wundstarrkrampf, hält er von einer Impfung nicht viel, ›die Wunde mit Wasser spülen und säubern‹ sei auch eine Lösung. Und am Ende der Stunde zieht er einen Vergleich über Impfschäden: ›Das ist wie beim Rauchen: Je mehr ich rauche, desto eher kriege ich einen Schaden.‹
Burschenschaft Hysteria: Im goldenen Matriarchat – ZEIT online
Indem sie diesen Ton übernimmt, spielt die Burschenschaft Hysteria durch, was aus Feministinnen werden könnte, wenn sie sich wie rechte Männerbünde organisieren würden: genau die militanten Biester, als die Feminismus-Kritiker oder Maskulinisten sie beschimpfen. Die Hysteria lässt deren groteske Ängste und Unterstellungen Wirklichkeit werden. Und gründet das „goldene Matriarchat“ als totalitäres Regime.
AUDIO/VIDEO
SONST SO
WTF, Evolution?!
Ein recht witziges Tumblr, dessen Autor_in mit „der Evolution“ Dialoge über die Absurditäten der Natur führt.
FOTO
Blick auf die Maker Faire.
BACKKATALOG
2010: Mini-Biskuit-Kirsch-Rouladen
2011: Shortbread
2012: Rhabarbertarte mit Vanillecreme
2013: Eine Reise ins Elsass
2014: Selbstgemachter Salsa-Dip für Nachos
2015: Corns de Gazelle-Backkurs in Essaouira
2016: Schokokekse mit Schokostückchen