Zimtpudding mit Pflaumen-Ingwer-Kompott und Speckia-Streuseln

Anfang September bekam ich eine Einladung, bei der Blogparade zum Thema „Festliches Menü“ des Küchenatlas mitzumachen. Natürlich entschied ich mich, ein süßes Rezept in Angriff zu nehmen. Nach reichlichem Überlegen und Ausprobieren kann ich nun mein Schichtdessert präsentieren: Selbstgemachter Pudding, aromatisiert mit Zimt und Muskat, dazu Pflaumen-Ingwer-Kompott mit einem guten Schuss Rotwein und Streuseln, die an mein marokkanisches Lieblingsgebäck Speckia angelehnt sind. Eine ziemliche Kalorienbombe, aber seeeeehr lecker! Und obwohl „Festliches Menü“ nicht zwangsläufig Weihnachten meint, könnte ich mir dieses Dessert sehr gut dazu vorstellen.

Festliches Dessert_2

Zimtpudding
250 ml Milch
125 ml Sahne
2 Zimtstangen
Muskat
2 Eigelbe
80 g Zucker
2 EL Speisestärke
2 EL Milch

Milch und Sahne mit den Zimtstangen und etwas frisch geriebenem Muskat erhitzen, aber nicht kochen. Anschließend von der Hitze nehmen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Danach die Zimtstangen entfernen.

Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren. Die Speisestärke in den 2 EL kalter (!) Milch auflösen.

Die Milch-Sahne-Mischung wieder leicht erhitzen, dann erst die Eigelb-Zucker-Mischung und anschließend die aufgelöste Speisestärke einrühren. Bei geringer Hitze unter Rühren etwas eindicken lassen, dann abkühlen lassen.

Pflaumen-Ingwer-Kompott
300 g Pflaumen
1 EL fein geraspelter Ingwer
2 EL Zucker
Salz
ein kräftiger Schuss Rotwein

Die Pflaumen waschen, entsteinen und fein hacken. Mit Ingwer, Zucker und einer Prise Salz vermischen und etwa 10 Minuten durchziehen lassen. Dann in einen weiten Topf geben und mit geschlossenem Deckel etwas weichdünsten, aber nicht zerkochen. Mit einem kräftigem Schuss Rotwein aufgießen und ohne Deckel köcheln lassen, bis die Flüssigkeit sirupartig wird. Gegebenenfalls noch etwas nachsüßen (hängt von den Pflaumen ab), dann abkühlen lassen.

Speckia-Streusel (ergibt mehr Streusel, als man eigentlich braucht)
200 g Mehl
2 EL Sesam
50 g Zucker
1/2 TL Backpulver
4 TL Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
2 TL gemahlener Anis
etwas frisch geriebener Muskat
Salz
95 g kalte Butter, in kleinen Stückchen
4 EL Olivenöl

Den Ofen auf 160°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Alle trockenen Zutaten vermischen. Die Butter und das Olivenöl zugeben und mithilfe einer Gabel, einer Teigkarte oder den Händen zu Streuseln verarbeiten.

Die Streusel auf das vorbereitete Backblech geben und 6-8 Minuten goldbraun backen. Dabei unbedingt in Ofennähe bleiben und oft kontrollieren, wie weit die Streusel schon sind, sie verbrennen sehr schnell! Abkühlen lassen.

Zusammensetzen des Desserts

Erst Pudding, dann Streusel, dann Pudding, dann Kompott, dann Pudding in ein kleines Glas füllen. Obenauf etwas Kompott und ein paar Streusel zur Deko. Diese Reihenfolge kann natürlich nach Belieben verändert werden.

Das Dessert kann im Vorraus zubereitet werden und gekühlt aufbewahrt werden. Bei Raumtemperatur servieren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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