Polnische Faworki mit 1000 Luftblasen

Heute landet die Zuckerbäckerei im Zuge der Weltreise bei Aga in Polen. Leider habe ich sozusagen den Flug verpasst, denn dieses unglaublich leckere Faschingsgebäck wird traditionell am letzten Donnerstag vorm Aschermittwoch gebacken. Und bekanntermaßen war das in diesem Jahr der 16. Februar. An diesem Tag, der in Polen „Fetter Donnerstag“ genannt wird, werden die Faworki und anderes Fettgebackenes überall angeboten. In der Schule bekommt jeder einen Krapfen und auch alle Arbeitgeber spendieren ihren Angestellten etwas Süßes. Nachmittags wird das „große Fressen“ nocheinmal so richtig gefeiert und alle treffen sich zum Tanzen und natürlich Faworki-Essen. Weil es angeblich Pech bringt, gar nichts Fettes vor Beginn der Fastenzeit zu essen, übertreiben es nicht wenige Polen mit dem Faworki- und Krapfenverzehr nach dem Motto „Je mehr Kalorien, desto mehr Glück“.
Praktrischerweise ist die Zubereitung, besonders das Schlagen des Teigs, anstrengend genug, wenigstens ein paar der später gegessenen Kalorien wieder auszugleichen. Danke Aga für das super Rezept!

Zutaten
Teig
300 g Mehl
5 Eigelb
4 EL Saure Sahne
1 TL Zucker
1 EL Rum
Salz
+ Fett zum Frittieren (ca. 1,5 l Öl oder 750 g Fett)
Zuckermischung
3 EL Puderzucker
3 EL Zucker
Mark einer Vanilleschote

für 25-30 Stück

Mehl, Eigelbe, Saure Sahne, Zucker, Rum und Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Diesen 15 Minuten lang abwechselnd mit einem Nudelholz schlagen und wieder verkneten. So erhält der Teig die „1000“ Luftblasen.

Den Teig portionsweise so dünn wie möglich ausrollen, den restlichen Teig dabei immer in Folie wickeln, um austrocknen zu verhindern. Die Teigplatte in 3 cm breite und 10 cm lange Streifen schneiden. Jeden Streifen in der Mitte einschneiden und ein Teigende durchziehen.

Das Fett in einem großen Topf erhitzen. Um zu prüfen, ob das Fett heiß genug ist, einen kleinen Teigstreifen hineingeben. Wenn dieser unmittelbar zur Oberfläche aufsteigt und eine goldgelbe Farbe annimmt, hat das Fett die richtige Temperatur.

Die Faworki goldgelb frittieren und auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen.

Puderzucker, Zucker und Vanillemark vermischen und die Fawori damit bestäuben.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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1 Comments

  1. Anonymous wrote:

    Hey Jana, vielen Dank, dass meine Faworki online sind. Die sind wirklich lecker, nicht Wahr. Ich habe auch das andere Gebäck auf deiner Seite gesehen: mhhhh, lecker, aber ich habe keine Lust es nachzubacken. Hier eine Geschäftsidee: man bestellt die Leckereien bei dir und du sendest sie zu. Was sagst du? Liebe Grüße, Aga

    Posted 3.12.12 Antworten