Ganz schön kitschige Serviette, Ella ;) |
Heute habe ich mich an einer Créme Caramel versucht. Ich weiß nicht ob sie gut geworden ist, denn noch ist sie im Ofen. Das „Nebenprodukt“ dieses Desserts, nämlich die Vanille-Zimt-Hippenröllchen aus dem übrigen Eiweiß, haben sich aber sicherlich gelohnt. Hinter dem langen Titel steckt kein besonders langes Rezept, im Grunde ist es nämlich wirklich einfach. Das einzige Problem dabei ist, dass man ziemlich hitzeresistente Fingerspitzen braucht und extrem schnell sein muss.
Falls ihr keine Ahnung haben solltet, was ihr mit den Hippenröllchen anfangen könnt: Sie eignen sich vorzüglich als Eiswaffeln und ich glaube sie passen auch ganz gut zu meiner Crème Caramel.
Diese und so manch andere leckere Nachspeise kann ich übrigens nun endlich richtig aussprechen – ich habe nämlich in diesem (und auch den nächsten zwei) Schuljahr Französisch belegt. Wenn ich einmal über Begrüßungsfloskeln und Derartiges hinaus bin, habe ich vor, mich auch an „echte“ französische Rezepte zu wagen – mal sehen was dabei herauskommen wird…
Zutaten
65 g weiche Butter
1/2 TL Zimt
30 g Puderzucker
2 Eiweiß
Salz
30 g Vanillezucker
65 g Mehl
Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Butter, Zimt und Puderzucker cremig rühren.
Das Eiweiß mit dem Salz schaumig rühren, den Vanillezucker zugeben und steif schlagen.
Das Eiweiß abwechselnd mit dem Mehl unter die Buttermasse rühren.
Mithilfe eines kleinen Teigschabers höchstens 3 „Kreise“ (müssen nicht perfekt rund sein) mit einer Stärke von 1-2 mm und einem Durchmesser von etwa 5 cm auf das Backblech streichen.
Für höchstens 3 Minuten in den Ofen schieben (die Kreise sollen noch nicht braun sein), dann aus dem Ofen nehmen und innerhalb von Sekunden aufrollen. Wenn es länger als ~25 Sekunden dauert, brechen die Hippen.
Mit der restlichen Hippenmasse ebenso verfahren.
Die Hippen am besten sofort genießen oder in einer absolut luftdichten Dose aufbewahren.
Liebe Jana,
herzlichen Dank für dieses schöne Rezept. Ich habe es ein wenig umgewandelt und insgesamt 60 g Puderzucker und dazu das Mark von ~1/2 Vanilleschote genommen, die ich noch von einem anderen Rezept übrig hatte. Außerdem habe ich noch einen guten Schuss Contreau (~1 Verschlusskappe einer 0,35 L Flasche) sowie einen Spritzer Mandelaroma dazu gegeben und, um die zusätzliche Flüssigkeit noch ein wenig abzufangen, etwas mehr Mehl genommen (~ 1 TL). Aus dem Teig habe ich Kreis von etwa 15 cm Durchmesser geformt (das Rezept reicht für 6) und diese nach dem Backen über Tassen gezogen und kleine Schälchen daraus geformt, leider ist die erste Charge etwas zu weich geworden, man konnte sie aber prima auf der Tasse noch ein paar Minuten bei 120°C nachtrocknen. Naja, war der erste Versuch.
Morgen werde ich die Schälchen von innen noch dünn mit dunkler Schokolade überziehen und Heiligabend gibt es darin Marzipanmousse auf einem Kompott von Blutorangen (wenn ich noch welche bekomme, sonst werden es normale Orangen).
Frohe Weihnachten,
Sven
Hi Sven,
das hört sich sehr lecker an!
Dir auch frohe Weihnachten!
Jana