Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich Dinge verarbeiten kann, die nicht aus einem Geschäft sind, sondern aus den Gärten von Freund_innen und Verwandten. Sobald die Rhabarbersaison beginnt, stürze ich mich deshalb jedes Jahr auf das Gemüsebeet meiner Oma:
Nach einem Pie, den ich am Ostersonntag servierte (Rezept folgt!) wollte ich noch etwas unkonventionelles daraus machen und kam so zum Rhabarber-Curd von In A Jelly Jar. Lemon Curd habe ich schon mehrmals gemacht, weshalb ich die Idee mit Rhabarber ziemlich erfrischend fand.
Leider wurde mein Curd, obwohl ich den Rhabarber nicht geschält habe, überhaupt nicht so schön rosa wie der im Originalrezept, aber was solls. Schmeckt trotzdem super pur, im Joghurt oder als Plätzerlfüllung (bald!)!
Wenn Rhabarber-Curd nix für euch ist, versuchts doch mal mit einer Funfetti Lemon Curd Torte, Lemon-Curd-Spitzbuben oder einer Rhabarber-Frangipane-Tarte!
nach einem Rezept von In a Jelly Jar
Rhabarber-Curd
400 g Rhabarber
60 g (Vanille-)Zucker
6 Eigelb
Salz
Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone
150 g Zucker
50 g Butter, gewürfelt
für drei kleine Schraubgläser
Den Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden. In einen Topf geben und mit dem (Vanille-)Zucker vermischen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann eine kleine Tasse Wasser dazugeben. Bei geringer Hitze so lange köcheln lassen, bis die Fasern zerfallen (dauerte bei mir ca. 25 Minuten).
Eigelb, Salz, Zitronenschale und Zucker über einem Wasserbad aufschlagen, bis die Masse cremig-fluffig ist und der Zucker sich aufgelöst hat. Den zerkochten Rhabarber zugeben und aufschlagen, bis die Masse homogen ist. Ich habe die Masse dafür in meine Rührschüssel umgefüllt, da das Ganze sehr spritzt.
Zuletzt die gewürfelte Butter zugeben und aufschlagen, bis sie geschmolzen ist. Den Curd in heiß ausgespülte Gläser füllen, abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. So sollte er sich gut eine Woche halten.