Orangen-Pfeffer-Kuchen – 14 Jahre Zuckerbäckerei

Ein paar Mürbteigplätzerl zum 14. Geburtstag dieses Blogs sind nicht genug, denn die Tradition des „Luxuskuchens“ muss natürlich auch aufrechterhalten werden – siehe Milchcremetarte mit Bucheckern (2022), Cashew-Karamell-Ganache-Tarte (2021), Ananastorte (2020), Tahini-Cupcakes mit Zitronen-Ricotta-Frosting (2019), Schoko-Himbeer-Torte (2018), kitschiger Pfannkuchen-Kuchen (2017), Mini-Kürbiscupcakes (2016), Birnen-Cupcakes mit Ziegenkäse (2015) und Funfetti Lemon Curd Torte (2014).

Die besondere Zutat in diesem Jahr: selbstkandierte Zitrusfrüchte (s. Kandierte Zitronen von 2018), selbstgemachter Orangencurd (eher crémeux à l’orange, weil die Butter nicht mitgekocht wurde, s. die Unterscheidung zu curd) und Orangenmarmelade (gekauft, denn ich hatte nicht mehr genug Früchte, um selber welche zu kochen). Das alles zwischen und auf zweierlei Kuchenschichten: Pfefferkuchen mit Zuckerrübensirup (angelehnt an das Cranberry Gingerbread von 2016) und heller Orangenkuchen (angelehnt an den Cranberry-Walnuss-Kuchen von 2012).

Orangen-Pfeffer-Kuchen – Rezept

Pfefferkuchen

angelehnt an das Cranberry Gingerbread von 2016

120 g Butter
130 g brauner Zucker
120 ml Milch
130 g Zuckerrübensirup (weit weniger als im Originalrezept)
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Natron
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
185 g Mehl
2 Eier
Orangenkuchen

angelehnt an den Cranberry-Walnuss-Kuchen von 2012

110 g Butter
100 g Zucker
2 Eier
2 TL frisch geriebene Orangenzeste
1 TL Backpulver
160 g Mehl
80 ml Milch

Crémeux à l’orange

85 g Orangensaft
85g Zucker
100 g Eier (2 Stück, Klasse M)
2 TL frisch geriebene Orangenzeste
100 g kalte Butter, in kleinen Stückchen
1/4 TL Zitronensäure (meine Orangen waren kaum sauer)

Außerdem
etwa 100 g Orangenmarmelade
kandierte Zitrusschalen, zu Dreiecken geschnitten, nach diesem Rezept
halbierte schwarze Pfefferkörner für die Deko

für einen quadratischen Kuchen mit 20×20 cm

Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen und die Form mit Backpapier auskleiden.

Für den Pfefferkuchen in einem kleinen Topf Butter, braunen Zucker, Milch und Zuckerrübensirup erhitzen, bis sich der Zucker gerade aufgelöst hat. Nicht aufkochen! Anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Mehl mit einer großzügigen Prise Salz, Backpulver, Natron und großzügig frisch gemahlenem Pfeffer vermischen. Die Sirupmischung mit den Eiern verrühren, dann das Mehl einrühren. Die Masse in die vorbereitete Form füllen und für 35 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und auf ein Backpapier stürzen, abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit den Orangenkuchen vorbereiten: Butter und Zucker cremig rühren. Dann jedes Ei einzeln langsam unterrühren und die Orangenzeste einrühren. Abwechselnd die Mehlmischung und die Milch unterrühren.

Die Form wieder mit Backpapier auskleiden und die Orangenkuchenmasse hineinschütten. Glattstreichen und für 30-35 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, aus der Form nehmen und abkühlen lassen.

Für den crémeux à l’orange Orangensaft, Zucker, Eier und Orangenzeste in einen kleinen Topf geben und glattrühren. Unter ständigem Rühren bei niedriger bis mittlerer Hitze zur Rose abziehen (=eindicken lassen). Sobald die Masse 82° C erreicht hat, durch ein Sieb in eine Schüssel geben. Sobald die Masse auf etwa 40° C abgekühlt ist, die Butter stückchenweise zugeben und mit einem Pürierstab einarbeiten. Mit Zitronensäure abschmecken. Die Schüssel abdecken und für mindestens eine Stunde kühlstellen.

Wenn alle Komponenten vollständig abgekühlt sind, den Kuchen zusammensetzen. Zuerst die beiden Kuchenböden horizontal halbieren. Einen Pfefferkuchenboden auf die zukünftige Servierplatte setzen (ich hab Backpapier drunter gelassen) und mit 3 Esslöffeln Orangenmarmelade bestreichen. Einen Orangenkuchenboden daraufsetzen und diesen mit 3-4 Esslöffeln crémeux à l’orange bestreichen. Den zweiten Pfefferkuchenboden daraufsetzen und diesen wieder mit etwa 3 Esslöffeln Orangenmarmelade bestreichen. Den zweiten Orangenkuchenboden daraufsetzen.

An diesem Punkt habe ich den Kuchen für ein paar Stunden durchziehen lassen, und ihn erst kurz vor dem Servieren fertiggestellt, so ist er leichter zu schneiden.

Mit einem scharfen Messer die Kanten des gestapelten Kuchens abschneiden, sodass er einen hübschen Querschnitt hat. Die Oberfläche großzügig mit crémeux à l’orange bestreichen, dabei darf ruhig etwas an den Seiten herunterlaufen. Mit kandierten Zitrusdreiecken und halbierten Pfefferkörnern dekorieren. Kühl aufbewahren und bald servieren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.