Sandgebäck mit kandierten Zitrusschalen, Ingwer, Pistazien und Sesam

das erste Weihnachtsplätzerlartige Gebäck der Saison

Ich bin zur Zeit im allerärgsten Masterarbeits-Deadlinestress. Und ich sollte – außerhalb meiner Erwerbsarbeit – eigentlich nichts anders tun, als daran weiterschreiben. Aber ohne Kekse zum nebenbeiknabbern – und ehrlich gesagt auch nicht ohne die Keksback-Pause vom Schreiben – halte ich es doch nicht aus.

Und weil ich leicht beeinflussbar bin, bin ich direkt, nachdem ich in Claire Saffitz Insta-Reed Shortbread mit allem möglichen drin (für irgendeine ihrer Brand-Partnerschaften..) gesehen habe, in die Küche gegangen und habe dieses Sandgebäck gemacht. Die Zutaten haben sich wie oft aus dem Inhalt des Vorratskastls ergeben: ein Glas kandierte Zitrusschalen, die ich Ende Oktober gemacht hatte, eine handvoll kandierter Ingwer, eine Packung gehackte Pistazien und ein bisschen schwarzer Sesam.

Geschmacklich finde ich diese Kombination in den *enorm* buttrigen Keksen mit karamelligem Rand top, allerdings sind meine Zitrusschalen mittlerweile schon ziemlich hart geworden. Ich habe sie zwar eh in etwas Cointreau ziehen lassen, um dem zu begegnen, nur waren sie auch nach dem Backen noch eher zäh. Ich würde also empfehlen, noch nicht ganz ausgetrocknete kandierte Zitrusschalen zu benutzen, oder alternativ vielleicht auch Orangeat oder so etwas.

Sandgebäck mit kandierten Zitrusschalen, Ingwer, Pistazien und Sesam – Rezept

60 g gehackte kandierte Zitrusschalen, nach diesem Rezept
35 g gehackter kandierter Ingwer
25 g gehackte Pistazien
20 g schwarzer Sesam
20 ml Cointreau
225 g weiche Butter
130 g Zucker
Salz
1 Eigelb
270 g Mehl

+ 1 Eiweiß zum Bestreichen
+ brauner Zucker zum Bestreuen

für zwei Bleche Kekse

Zitrusschalen, Ingwer, Pistazien und Sesam in eine flache Schüssel geben und den Cointreau darüberschütten. Bis zur weiteren Verwendung durchziehen lassen.

Butter, Zucker und eine Prise Salz mit einem Handmixer cremig rühren. Das Eigelb einrühren. Das Mehl zugeben und gerade so lange weiterrühren, bis die Masse bröselig wird. Die Zitrusschalen-Schnaps-Mischung zugeben und einrühren.

Mithilfe einer Teigkarte zu einem gleichmäßigen, weichen Teig verarbeiten. In zwei gleich große Portionen teilen und jeweils zu einer Rolle mit etwa 4 cm Durchmesser rollen. In Frischhaltefolie wickeln und für etwa 25 Minuten ins Gefrierfach legen.

Wenn die Teigrollen fest, aber nicht steinhart gefroren sind, zwei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf 170° C Umluft vorheizen.

Eine der Teigrollen aus dem Gefrierfach holen und außen mit Eiweiß einpinseln. Dicht mit braunem Zucker bestreuen. Mithilfe eines scharfen Messers 1cm dicke Scheiben herunterschneiden und diese mit zwei Fingerbreit Abstand auf dem ersten Blech platzieren. Für 9-12 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen. In der Zwischenzeit mit dem übrigen Teig genauso verfahren.

Die Kekse erst von den Blechen nehmen, wenn sie abgekühlt sind, sonst zerbröseln sie zwischen den Fingern.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.