Sura, Singerstraße 13, 1010 Wien
Das Sura ist ein Korean-BBQ-Lokal, das während des Lockdowns einen kleinen Corndog-Hype ausgelöst hatte. Ich war vergangene Woche dort, habe aber weder BBQ noch Corndogs gegessen, sondern einen anderen koreanischen Klassiker: Bibimbap.
Im Steintopf (Dolsot?), der mir empfohlen wurde, serviert kostet das Gericht um drei Euro mehr als ohne (15,90€). Ob sich das ausgezahlt hat, kann ich nicht sagen, weil es das erste Bibimbap war, das ich überhaupt gegessen habe. Der lockere Rundkornreis legte sich unten knusprig an den heißen Stein (ein bisschen wie beim persischen Tahdig!), darauf drapiert waren gestiftelte Karotten, Zucchini, Rettich, Rindsfaschiertes, Spinat und gebratene Pilze. Obenauf ein knusprig gebratenes Spiegelei. Dazu wurden mehrere kleine Schüsselchen mit Condiments serviert: scharfe Sauce (zu scharf für mich, mir wurde als Ersatz eine Sojasaucenmischung gebracht), Gewürzgurken (ganz anders als österreichische!), Sprossen und Kimchi. Das alles sollte zusammengekippt und gut verrührt werden, was ich auch – vorsichtig zwar – tat. Ich fand es ziemlich scharf und auch recht ölig, und vor allem viel. Leider musste ich etwas stehen lassen.
Meine Begleiterin aß Tteokbokki (14,90€) was als Vorspeise ausgeschrieben war, aber auch leicht als Hauptgericht reichte. Das Metallpfännchen war mit länglichen, auf den ersten Blick mohnnudelartigen Reiskuchen (sehr quietschig, wie Mochi), Fischbällchen und Gemüse in einer süß-sauer-scharfen (Kimchi?) Sauce gefüllt.
Dazu hatten wir Edamame (5,50€), nicht herausragend, und Kimchi, das für meinen Geschmack genau richtig scharf war.
Insgesamt fand ich diesen Ausflug in die koreanische Küche ganz spannend, allerdings auch ganz schön teuer (liegt wohl am ersten Bezirk?). Und schade, dass es keine „interessanten“ alkoholfreien Getränke gab – ich blieb bei Sodawasser.