Neujahrs-Gebäck aus Quarkteig ist eine Tradition in meiner Familie. Meine Mama backt insgesamt nicht besonders oft, doch solche Glücksschweinchen gab es in meiner Kindheit jedes Silvester – dank Familienchat weiß ich auch, dass sie auch zu diesem Jahreswechsel auf den Tisch kamen.
Zu Silvester 2009 habe offenbar ich die Glücksschweinchen gemacht (s. super gestyltes Foto unten… Nicht.), nur ohne das Rezept zu posten. Das habe ich dann 2010 nachgeholt, als ich zu Ostern Quarkgebäck-Schmetterlinge im Garten verteilt habe.
Letztes Jahr habe ich Jahreszahlenkekse aus Quarkteig gemacht und auf die Berghütte mitgenommen, auf der ich mit Freund_innen Silvester verbrachte.
Das tolle an diesem Gebäck ist, dass es in jeder Hinsicht weit entfernt ist von den üppigen Weihnachtsplätzerln, von denen viele dann Ende Dezember genug haben (ich freu mich auch am 1.1. noch auf Vanillekipferl oder so). Egal ob als Glücksschweinchen, Jahreszahl oder einfachem Teigringerl, es ist wenig süß, knusprig und fluffig, ein bisschen kuchig und der perfekte Snack. Das Gebäck schmeckt direkt um Mitternacht zum Sekt genauso gut wie zum Frühstück am nächsten morgen oder (das geht gerade noch vom Frischegrad) Nachmittagskaffee am 2. Januar.
Eigentlich wollte ich für meine 2021-Version dieser Kekse die Jahreszahl in ausgestochene Kreise prägen, doch so Filigranes klappt gar nicht, weil der Teig zu sehr aufgeht.
Also: Zurück zum Klassiker: leicht wirr dreinschauende Glücksschweinchen. Guten Start ins neue Jahr, auf dass es viel Gutes bringt!
Neujahrs-Glücksschweinchen
125 g weiche Butter
125 g Zucker (ich habe selbstgemachten Vanillezucker genommen)
1 Ei
250 g Quark (funktioniert mit Mager- und „normalem“)
Salz
Zeste von 1/2 Zitrone
3 TL Backpulver
375 g Mehl
+1 Ei und 3 EL Milch zum Bestreichen
+ Rosinen
Butter und Zucker schaumig rühren. Das Ei zugeben und alles glattrühren.
Quark, etwas Salz, Zitronenzeste und Backpulver zugeben und alles glattrühren. Die Hälfte des Mehls einrühren, dann die zweite Hälfte zugeben und mit einer Teigkarte einarbeiten. Nur so lange kneten, bis gerade alles vermischt ist.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick ausrollen. Mit einem Wasserglas Kreise von 5-6cm Durchmesser ausstechen. Die Teigreste noch etwas dünner ausrollen und kleine Kreise (ca. 1 cm Durchmesser) als Nase ausstechen und Dreiecke als Ohren zurechtschneiden.
Ei und Milch verquirlen und einen Kreis damit bestreichen. Einen kleinen Kreis bestreichen und in die Mitte des großen Kreises setzen. Mit einem Essstäbchen zwei Nasenlöcher hineinstechen. Zwei Dreiecke mit der Ei-Milch-Mischung bestreichen (auch an den Kanten) und als Ohren an den großen Kreis drücken. Alles gut festdrücken, damit es auch hält.
Eine dunkle Rosine halbieren und als Augen auf den Schweinchenkopf setzen. In den Teig hineindrücken. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Den Ofen auf 180° C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier belegen.
Die Schweinchen mit 2-3cm Abstand auf den Backblechen verteilen. 10 Minuten goldbraun backen. Am besten innerhalb von 48 Stunden aufessen.
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