Für das Ö1-Konsumentenmagazin help habe ich in dieser Woche an ein bisschen feel good-content gearbeitet und zum natürlichen Ostereierfärben recherchiert (zu hören morgen ab 11.40 Uhr).
Als ich in Marokko gelebt habe, habe ich mangels käuflicher Ostereierfarben schon einmal alle möglichen Naturfarbstoffe ausprobiert: Blaukraut für blau, Kurkuma für gelb und auch Spinat und Rote Bete – die letzten beiden funktionierten damals nur leider nicht besonders gut.
Meine Interviewpartnerin fürs Radiointerview, Michaela Knieli von der Umweltberatung Wien, schwärmte von gelben Zwiebelschalen als Färbemittel für Eier – was ich noch nicht kannte und sogleich ausprobierte.
Auf einen Liter Wasser braucht es rund zwei handvoll Zwiebelschalen. Das Ganze einmal aufkochen und schon entsteht ein dunkeloranger Sud. An dieser Stelle könnte man die Schalen herausfischen – oder sie drin lassen, sodass sie beim Färben ein bisschen Musterung auf den Eiern hinterlassen.
Die Eier nun sehr vorsichtig (nicht anstechen, sonst halten sie nicht so lang!) in den heißen Sud geben, wieder auf den Herd stellen und 6 Minuten lang sprudelnd kochen lassen, damit sie gar werden. Den Topf anschließend von der Flamme nehmen.
Ich war überrascht, wie schnell die Eier die Farbe angenommen haben: Schon während des Kochvorgangs färbten sie sich ockerrot, nach einer halben Stunde im abkühlenden Zwiebelsud war ihre Farbe richtig satt. Ein Ei ließ ich zu Testzwecken über Nacht darin liegen, die Farbe wurde dabei aber nur wenig intensiver.
Falls ihr Lust auf rote Ostereier habt und das Haus zur Zeit nicht extra für Farbe verlassen mögt, sammelt einfach ein paar Tage lang übrige Zwiebelschalen und färbt damit!
1 Comments