Gestürzter Bananen-Karamell-Kuchen

Vor ein paar Tagen erst habe ich bei Joy the Baker den Upside Down Bananas Foster Cake entdeckt und sofort auf meine Nachbacken-Liste gesetzt.

Es stellte sich heraus, dass in unserem Vorrat noch drei Bananen waren, die schon zu braun waren, um pur gegessen gut zu sein, aber noch nicht braun genug, um sie für Bananenbrot zu zermatschen. Sonstige Backzutaten waren auch alle da, dringende Termine stehen zur Zeit ja eh selten ins Haus, sodass ich den Kuchen einfach spontan zusammenrührte.

Gestürzter Bananen-Karamell-Kuchen

Im Ofen braucht er, wie Joy schreibt, theoretisch recht lang, aber weil ich die größte Backform verwendet habe, die ich finden konnte (28cm Durchmesser!), wurde der Kuchen nicht so hoch und in einer halben Stunde fertig.

Besonders fotogen ist der gestürzte Bananen-Karamell-Kuchen nicht (kein Vergleich zur Ananas Tarte Tatin oder dem Gestürzten Johannisbeer-Karamell-Kuchen), aber dafür umso schmackhafter. Dass gebackene Bananen eine super Sache sind, weiß jede_r, der/die sie schon einmal in einem asiatischen Restaurant als Dessert gegessen hat – oder sie mal (z.B. für Bananen-Eis) sehr lange im Ofen rösten hat lassen. Hier kommt dann noch Karamell dazu, zimtig-fluffiger Rührkuchen und ein paar Walnusstücke für den Crunch – in meiner WG so beliebt, dass ich am nächsten Tag schon wieder einen neuen Kuchen backen konnte (bald im Blog!).

Gestürzter Bananen-Karamell-Kuchen
Matschfarbiger Kuchen auf matschfarbenem Teller – aber lasst euch davon nicht täuschen!

Gestürzter Bananen-Karamell-Kuchen

nach einem Rezept von Joy the Baker

Kuchen
55 g weiche Butter
60 g neutrales Öl
200 g Zucker
2 Eier
1/2 TL Salz
1/4 TL Zimt
1/2 TL Backpulver
1/4 TL Natron
160 g Mehl
120 ml Milch
50 g Walnüsse, grob gehackt

Bananenkaramell
40 g Butter
60 g brauner Zucker
3 Bananen

für eine Springform mit 28 cm Durchmesser

Den Ofen auf 180° C vorheizen und eine Springform bereitstellen.

Butter, Öl und Zucker schaumig aufschlagen. Die Eier nacheinander einrühren. Salz, Zimt, Backpulver und Natron einrühren.

Das Mehl abwechselnd mit der Milch einrühren. Die Masse für etwa 3 Minuten luftig aufschlagen. Zuletzt die Walnüsse unterheben.

Butter und braunen Zucker in die Springform geben und in den Ofen stellen, bis die Butter geschmolzen ist.

Währenddessen die Bananen schälen und in etwa 4 mm dicke Scheiben schneiden.

Wenn die Butter geschmolzen ist, die Springform wieder aus dem Ofen nehmen. Zucker und Butter mit einem hitzebeständigen Spatel gleichmäßig am Boden der Springform verteilen. Die Bananenscheiben kreisförmig darauf setzen.

Den Teig auf die Bananenscheiben gießen und glattstreichen.

Für 25-30 Minuten (Garprobe mit einem Holzstäbchen!) goldbraun backen. Dann aus dem Ofen nehmen und zügig auf eine Kuchenplatte stürzen. Dabei auf den Boden der Springform klopfen, damit sich alle Bananenscheiben lösen (falls nicht, anschließend so herausfischen und wieder an die richtige Stelle am Kuchen setzen).

Abkühlen lassen und z.B. mit Eis oder Schlagsahne servieren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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