Apfel-Rosmarin-Muffins

Meine WG hat vergangene Woche einen ganzen Kübel (also wohl so 5 Kilo) Äpfel gekauft – mit dem Plan, sie zum Brunch zu entsaften. Doch daraus ist bis jetzt noch nix geworden, weshalb ich mir jetzt einfach eine Reihe Apfel-Gebäck vorgenommen habe.

Dieses Rezept habe ich aus einem meiner ersten Backbücker (ich habe es diesem Blogpost zufolge mindestens seit August 2010): „Anniks göttliche Kuchen“ hat zwar eindeutig gestresste „quirky“ Mütter mit sehr klassischem Rollenverständnis zur Zielgruppe, aber die Rezepte darin sind trotzdem gut. Also oft recht einfach, aber mit vielen tollen Ideen.

Im Laufe der lezten 10 (?!?!) Jahre habe ich schon ein paar Sachen nachgebacken, z.B. diese großartige Rüblitarte (für die wär ja jetzt auch wieder Saison!), den Mohnkuchen oder die Apfeltarte. Außerdem ist Annik Weckers Grundrezept nach wie vor meine go-to-Orientierung für Biskuit.

Dieser gewöhnliche Rührteig wird durch gedünstete Äpfel und großzügig Rosmarin wirklich spannend. Weil ich nicht genug Zeit für 60 Backminuten hatte und außerdem keine Lust, mit dem anschneiden bis nach dem Foto zu warten, habe ich statt einer 24cm-Springform einfach Muffinförmchen genommen. Deshalb ist die Menge auch nicht an das klassische 12er-Blech angepasst; es kommen 16 bis 18 Stück heraus.

apfel-rosmarin-muffins

Apfel-Rosmarin-Muffins

verändert, nach dem Rezept für „Apfelkuchen mit Rosmarin“ aus Anniks göttliche Kuchen von Annik Wecker

2 säuerliche Äpfel (gibt am Ende ca. 200 g Apfelstücke)
25 g Butter
3 TL fein gehackte Rosmarinnadeln
170 g weiche Butter
170 g brauner Zucker (für meinen Geschmack etwas zu süß, 150 g würdens wohl auch tun)
1 EL Zuckerrübensirup
3 Eier
1 TL Backpulver
1 TL Natron
Salz
250 g Mehl
125 g Sauerrahm

für 16-18 Muffins oder eine 24cm-Springform

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Mit Butter und Rosmarin in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze weichdünsten. Von der Hitze nehmen.

Den Ofen auf 180° C vorheizen und die Muffinförmchen bereitstellen (bzw. die Springform einfetten und mit Mehl ausstauben).

Butter und braunen Zucker fluffig aufschlagen (d.h. die Masse sollte luftig und heller werden). Den Zuckerrübensaft einrühren, dann die Eier bei geringer Rührgeschwindigkeit einarbeiten.

Backpulver, Natron und Salz einrühren, dann Mehl und Sauerrahm zugeben und alles gerade so lange rühren, bis die Masse homogen ist. Die gedünsteten Äpfel unterheben.

Die Masse sofort auf die Muffinförmchen verteilen (bzw. in die Form geben) und 25 Minuten (bzw. 50-60 Minuten) goldbraun backen.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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