Marzipan-Marillen-Augen

Mein zwei-Sorten-Plätzerl-Vorrat hat sich in den letzten Tagen leider in Luft aufgelöst, also musste Nachschub her. Irgendetwas mit Marzipan sollte es werden und die erste Anlaufstelle im Internet war deshalb my name is yeh (so wie esskultur für Zitrusfrüchte, Bravetart für Amerikanisches aller Art oder Minimalist Baker für Veganes). Dort fand ich ein Rezept für wunderschöne Marzipan Sprinkle Hamantaschen, die es zum jüdischen Purimfest gibt. Der Teig für diese Plätzchen müsste aber mehrere Stunden kühlstehen, und diese Zeit hatte ich nicht.

Nach ein bisschen Herumgooglen bastelte ich mir deshalb einfach mein eigenes Rezept zusammen. Die Marzipan-Marillen-Augen kommen dank den ziemlich fetten Mandlen und Marzipan ohne Butter aus. Der Marillenschnaps sorgt auch in den ungefüllten Plätzerl für ein interessantes zweites Aroma. Und mit Marillenmarmelade aus den von Mamas, Omas und Tanten bestückten WG-Vorrat kann man sowieso nichts falsch machen.

Wer keine Zeit hat, Teig stundenlang kühlzustellen, auszurollen und auszustechen, ist mit diesem Rezept gut beraten. Nur eine Schüssel wird dreckig und es es braucht nichtmal einen Mixer.

Marzipan-Marillen-Augen

175 g Marzipanrohmasse
60 g Puderzucker
120 g Mehl
90 g gemahlene Mandeln
1 TL Zimt
Salz
1 Ei
1-2 EL Marillenschnaps
+Mehl zum Verarbeiten
Deko
2 EL Milch
gehobelte Mandeln zum Bestreuen
2 EL Marillenmarmelade
Puderzucker zum Bestäuben

für ein Blech / etwa 45 Stück

Die Marzipanrohmasse in kleine Stückchen schneiden. Mit Puderzucker, Mehl, gemahlenen Mandeln, Zimt und einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Die Marzipanstückchen mit den Fingern unter die restlichen Zutaten mischen, bis alles halbwegs gleichmäßig verteilt ist.

Das Ei und den Marillenschnaps zugeben und alles zu einem homogenen Teig verkneten. Wenn der Teig zu sehr klebt, ggf. noch etwas Mehl zugeben.

Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180° C vorheizen.

Teelöffelgroße Teigportionen mit bemehlten Händen zu Kugeln formen und diese etwas plattdrücken. Mit etwas Abstand auf dem Blech verteilen. Mit einem Kochlöffelstil kleine Kuhlen in die Teigscheiben drücken (diesen Schritt für ungefüllte Plätzerl überspringen).

Die Teigscheiben mit Milch bestreichen und die gehobelten Mandeln daraufstreuen.

Für etwa 10 Minuten goldbraun backen. Leicht abkühlen lassen, anschließend die Kuhlen mit Marillenmarmelade füllen. Zuletzt mit Puderzucker bestäuben.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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