Panna Cotta Tarte – Gastpost von Das Leben ist süß

Meine erste Marokkovertretung ist in dieser Woche Ineke von Das Leben ist süß. In ihrem Blog finden sich nicht nur süße Rezepte, auch Herzhaftes und Reiseberichte – alles gespickt mit wunderschönen Fotos. Schaut doch mal bei ihr vorbei! – Jana

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Ich habe das Glück, nur einmal über die Straße schlagen zu müssen und schon stehe ich mitten auf dem Marktplatz. Ich finde Märkte sind etwas Herrliches. Überall frisches Gemüse und Obst, der Duft von Kaffee und frischen Blumen, wuselnde Kinder und schwatzende Großmütter und wenn man ein bisschen später kommt das Rufen der Marktschreier, die versuchen die restliche Ananas für 2 Euro loszuwerden.

Jetzt im Sommer ist es besonders schön. Wenn ich das ganze Sommerobst sehe muss ich mich schon arg beherrschen um nicht den ganzen Markt leerzukaufen. Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Pfirsiche werden von Woche zu Woche günstiger und schmackhafter. Das muss man natürlich ausnutzen und so konnte ich nicht an meinem Lieblingsstand vorbeigehen ohne zwei Schalen Himbeeren mitzunehmen. Das Rezept für diese Panna Cotta Tarte schwirrt nämlich seit einiger Zeit in meinem Kopf herum und mit frischen Himbeeren stellte ich mir das ganz besonders lecker vor.

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Vor einiger Zeit habe ich mir endlich eine quadratische Tarte Form gekauft und seitdem hin und her überlegt, was man damit tolles zaubern kann. Da die sommerlichen Temperaturen meistens nicht unbedingt den Wunsch in einem wecken auch noch den Ofen anzuschmeißen war mir klar, dass es etwas Kaltes sein muss. Ein Tarte Boden ist ja fix gemacht aber mit was soll der Gefüllt werden? Mascarpone-Quark-Creme oder ähnliches klingt schon verlockend aber als ich über das Rezept einer Panna Cotta Tarte gestolpert bin war ich begeistert. Die Idee ist einfach genial. Ich kann das ursprüngliche Rezept sehr empfehlen und die Kombination mit Rhabarber ist super. Aber ich konnte es doch nicht lassen, es ein bisschen abzuwandeln. Dazu bin ich einfach ein zu großer Fan von meinem Lieblings-Panna-Cotta und das musste natürlich auch diesmal benutzt werden. Die Mengen dieses Rezept passen auf eine quadratische Backform. Ein bisschen Panna Cotta bleibt über, das kann man gut in ein Glas geben und später so essen. Falls man eine Runde Tarte Form benutzt müssen die Mengenangaben eventuell etwas angepasst werden.

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Panna Cotta Tarte
Für den Boden:
200 g Mehl
125 g Butter
2 EL Wasser
2 EL Zucker
Für das Panna Cotta:
500 g Sahne
3 Blatt Gelatine oder die vegetarische Variante (Agartine)
1 Vanilleschote
50 g Zucker
Für den Belag:
Frische Himbeeren oder anderes Obst nach Wahl

1) Es ist am besten wenn man mit dem Panna Cotta anfängt. Das kann dann abkühlen während der Teig im Ofen ist. Dafür die Sahne zusammen mit dem Mark der Vanilleschote und der Schote selber sowie mit dem Zucker aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Die Gelatine mit kaltem Wasser bedecken und 10 Minuten ziehen lassen. Falls man Agartine nimmt entsprechend zubereiten. Den Topf von der Herdplatte nehmen, die Gelatine nacheinander aus dem Wasser nehmen, ausdrücken und unter die Sahnemischung rühren. Das Ganze abkühlen lassen, dabei immer mal wieder rühren damit sich keine Haut bildet.

2) Für den Teig die kalte Butter in kleine Stückchen schneiden. Zusammen mit Mehl, Zucker und Wasser zu einem festen Teig verkneten. Eine Tarte Form einfetten und den Teig hineindrücken. Mit einer Gabel Löcher in den Teig stechen. Den Teig bei 180°C zunächst 10 Minuten Blindbacken (dazu Backpapier auf den Teig legen und mit Hülsenfrüchten wie Linsen oder Kichererbsen beschweren). Anschließen weitere 10-15 Minuten backen bis der Teig hellbraun ist. Abkühlen lassen.

3) Die Panna Cotta Mischung vorsichtig in die Tarte Form geben. Das Ganze in den Kühlschrank stellen und mindestens 4 Stunden fest werden lassen. Anschließend mit Himbeeren belegen.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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