Noch bevor sich der Cupcake hier in Deutschland richtig etabliert hat, wird das Macaron in der amerikanischen Blogosphäre schon zum neuen It-Gebäck erklärt. Doch nicht nur deshalb ist auch in meiner Küche die Macaron-Mania ausgebrochen – sie schmecken einfach zu gut… Allerdings muss ich zugeben, dass diese kleinen Süßigkeiten eine (äußerst anspruchsvolle) Wissenschaft für sich sind. Obwohl ich bisher alle Tutorials, die ich zum Thema gefunden habe, gelesen und eine Mischung daraus befolgt habe und sogar in zwei Bücher (I love Macarons von Hisako Ogita und Macarons und Petit Fours aus der GU-Serie ) investiert habe, will sich der Erfolg nicht so recht einstellen. Nachdem ich die Macarons des ersten Blechs, das ich heute gebacken habe, gründlich verkokelt habe, was zu immensem Schönheitsverlust führte, jedoch dem Geschmack glücklicherweise nicht viel anhaben konnte, sind wenigstens die Macarons des zweiten Blechs etwas geworden. Falls jemand von euch, liebe Leser, mit einer „idiotensicheren“ Anleitung für meine bisher wohl größte Backherausforderung aufwarten kann, lasst es mich auf jeden Fall wissen. ;)
im gröbsten nach einem Rezept aus I love Macarons von Hisako Ogita
Zutaten
Macarons
3 Eiweiße, Zimmertemperatur
65 g Zucker
85 g geschälte, gemahlene Mandeln
150 g Puderzucker
3 EL Instant-Kaffeepulver
Ganache-Füllung
100 ml Sahne
100 g fein gehackte Schokolade (Vollmilch oder Zartbitter ist Geschmackssache)
für etwa 35 Stück
1 Die Mandeln noch feiner mahlen, als sie eh schon sind und dann mit Puderzucker und Kaffeepulver vermischen. Die Mischung durch ein relativ engmaschiges Sieb streichen um wirklich sicherzugehen, dass nur mehr „Pulverisiertes“ übrig bleibt.
2 Die Eiweiße schaumig rühren, dann den Zucker einrieseln lassen. Steif schlagen.
3 Die Hälfte des „Pulverisierten“ zugeben und mit einem Teigspatel vorsichtig unterheben. Den Rest zugeben und in kreisender Bewegung weiterrühren. Wenn die Masse zäh vom Teigspatel läuft, aufhören.
4 Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen (Ziploctüten o.Ä. funktionieren in diesem Fall überhaupt nicht) und gleichmäßige Tupfen auf ein Backpapier, am besten auf mit Bleistift vorgezeichnete Kreise mit etwa 3 cm Durchmesser, spritzen.
5 So lange trocknen lassen, bis sich eine leichte Kruste gebildet hat, d.h. wenn man ein Macaron mit dem Finger berührt, sollte nichts daran kleben bleiben. Um diesen Prozess zu beschleunigen, jeweils ein Blech mit den auf das Backpapier gespritzten Tupfen bei geringster Hitze des Ofens (40-50°C) und halboffener Ofentüre 15 Minuten lang „antrocknen“ lassen.
6 Währenddessen die Ganache zubereiten: Die Sahne in einem Topf aufkochen und über die Schokolade gießen. Solange rühren, bis die Masse glänzt. Dann erst auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, anschließend im Kühlschrank oder sogar im Gefrierfach fest werden lassen.
7 Das Blech wieder aus dem Ofen nehmen und diesen auf 180° C aufheizen.
Dann das Blech mit den Macarons in ein zweites stellen und beide in den Ofen schieben (wenn dies nicht möglich ist, das zweite Blech in die nächste Schiene unter dem mit den Macarons schieben).
8 Die Macarons 15 Minuten lang backen, wenn sie sich dann noch nicht vollständig vom Blech lösen lassen oder innen noch sehr weich sind, das Blech mit Alufolie abdecken, den Ofen auf 150°C herunterdrehen und dann weitere 3 Minuten backen.
9 Die Macarons vollständig abkühlen lassen. Jeweils einen Teelöffel Ganache auf ein Macaron geben, dann ein zweites daraufsetzen. Mit allen anderen ebenso verfahren.