Walnuss-Muffins mit Apfelkaramell

Für Halloween hatte ich mir etwas supercooles überlegt: Walnussmuffins mit einem Apfelkaramell-Kern und einer Walnuss-Baiserhaube. Leider hat das dann nicht so funktioniert wie ich wollte, denn das Karamell in der Mitte schmolz beim Backen und floss an den Boden der Muffinförmchen.

1. Versuch Walnuss-Muffins mit Apfelkaramell
Karamell-Mitbacken hat leider nicht funktioniert

Ich wollte die Idee jedoch nicht aufgeben und startete einen weiteren Versuch für „100 Jahre Flip the Truck“, die erste Live-Podcastaufnahme meines liebsten Filmpodcasts.

Walnuss-Muffins mit Apfelkaramell

Diesmal schüttete ich das Apfelkaramell nach dem Backen auf die Muffins und verzichtete auf die Baiserhaube. Das übrige Apfelkaramell goss ich in eine Backform und ließ es darin fest werden, wie im Originalrezept von 2013 beschrieben.

Walnuss-Muffins mit Apfelkaramell

Statt der Baiserhaube gab es für diese Version, thematisch passend, die Avatare der vier Podcaster_innen auf Holzstäbchen und Banderolen um die Snoopy-Muffinsförmchen.

Die Muffins am Ort des Geschehens: Aufnahme im Café Sperlhof (Foto von Florian Simon)

Bei der Aufnahme selbst habe ich zwar nicht mitgeredet, denn Filme gehören nicht unbedingt zu meiner Expertise (ich glaube, ich höre mehr Filmpodcasts, als ich tatsächlich Filme schaue – super meta!). Dafür habe ich aber gesketchnotet, sodass eineinhalb Stunden auf ein bisschen mehr als A6 Platz fanden:

Jetzt aber genug Podcast-Content (dafür gibts ja eigentlich mein Lieblings-Plätzchen), auf zum Rezept!

Walnuss-Muffins mit Apfelkaramell

Muffins
150 g weiche Butter
120 g Zucker
30 g brauner Zucker
1 TL Zimt
Salz
2 Eier, Raumtemperatur
175 g Mehl
75 g gemahlene Walnüsse
2 TL Backpulver
150 ml Milch

für 15 kleine oder 12 normalgroße Muffinförmchen

Den Ofen auf 180° C vorheizen und die Muffinförmchen bereitstellen.

Butter, weißen und braunen Zucker, Zimt und Salz aufschlagen, bis die Masse hell und fluffig ist (mit der Küchenmaschine dauert das gut 5 Minuten).

Die Eier bei geringer Rührgeschwindigkeit zugeben und so lange weiterrühren, bis die Masse homogen ist.

Mehl, gemahlene Walnüsse und Backpulver vermischen. Diese Mischung gemeinsam mit der Milch zur Eiermasse geben und mithilfe eines Teigschabers umrühren, bis gerade alles vermischt ist (damit die Luft im Teig bleibt).

Den Teig gleichmäßig auf die vorbereiteten Förmchen verteilen. Dabei beachten, dass nach dem Backen noch genügend „Papierrand“ übrig sein sollte, damit das Apfelkaramell nicht davon läuft.

Die Muffins gut 20 Minuten lang backen, zum Schluss mit einem Holzstäbchen einen Gartest machen. Wenn daran noch viele feuchte Krümel kleben, 5 Minuten länger backen.

Vollständig auskühlen lassen, dann mit Apfelkaramell überziehen (s.u.).

Apfelkaramell
nach einem Rezept von Brown Eyed Baker
950 ml natürtrüber Apfelsaft
110 g Butter
200 g Zucker
100 g brauner Zucker
80 ml Sahne
2 TL Fleur de Sel

als Muffinglasur und eine eine 20×20 cm Form

Den Apfelsaft in einen großen Topf geben und bei großer Hitze auf etwa 100 ml einkochen lassen. Das dauert etwa 30 Minuten.

Währenddessen die Muffins bereitstellen und die Form mit Backpapier auskleiden.

Wenn der Apfelsaft sirupartig reduziert ist, Butter, Zucker, braunen Zucker und Sahne zugeben und auf mittlere Hitze kochen, bis die Masse 122° C erreicht hat.

Die heiße Karamellmasse mithilfe eines kleinen Schöpflöffels (muss hitzeresistent sein!) über die Muffins schütten. Dabei darauf achten, dass nichts über den „Papierrand“ hinausläuft, sonst wird alles klebrig.

Die restliche Masse in die vorbereitete Form füllen und etwa 2 Stunden fest werden lassen. Das Karamell (auf Muffins und in der Form) gleichmäßig mit Fleur de Sel bestreuseln. Den Karamellblock einem gut gefetteten Messer in gleichmäßig große Stücke schneiden und diese in Backpapierquadrate einwickeln (s. Foto).



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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