Nachdem ich in letzter Zeit immer mehr (öffentlich) sketchnote, habe ich mir gedacht, dass eine Übersichtsseite dazu gar nicht verkehrt wäre.
Der Begriff scheint noch nicht so verbreitet zu sein, ich erkläre ihn aktuell wohl genauso oft wie „Podcast“ oder 2009 „Foodblog“. Im Grunde sind Sketchnotes nichts anderes als eine ansprechende Mitschrift, zusammengesetzt aus kleinen Illustrationen („Sketch“) und gewöhnlichen Notizen („Notes“). Ich selbst bin über die re:publica und einige YouTube-Videos auf diese Technik aufmerksam geworden und habe seitdem einfach nicht mehr aufgehört zu sketchnoten. Fast immer arbeite ich mit A5 oder A6 und sehr feinen Stiften (0,25 mm oder dünner), weil das für unterwegs am praktischsten ist. Damit die Grafik am Ende noch mehr hermacht, verwende ich zusätzlich einen hellgrauen Filzstift für Schatten und ein paar wenige Buntstifte. Seit ich ein iPad mit zugehörigem Stift habe, kritzle ich meine Sketchnotes v.a. auf Konferenzen digital, weil sie viel einfacher zu teilen sind.
Wie man am Titelbild (genaueres dazu hier) sieht, funktioniert das Ganze aber auch großformatig, dann auch Graphic Recording genannt.
Die meisten meiner Sketchnotes bei Veranstaltungen, Konferenzen oder Uni-Vorlesungen veröffentliche ich bei Twitter. Mit einer Suche nach #sketchnotes auf meinem Profil könnt ihr alle meine Werke finden.
Ich kritzele hauptsächlich für mich selbst oder für Community-Veranstaltungen. Ich habe aber auch schon in Auftrag gesketchnotet, z. B. für das Social Media Team der Uni-Wien. Dazu gibt es ein wunderschönes Making-Of-Video:
Seit ich auf dem iPad sketchnote, kann man auch im Time-Lapse verfolgen, wie die Grafik entsteht:
Vor allem nach Konferenzen schreibe ich schonmal ganze Blogposts voller Sketchnotes, siehe Privacy Week, re:publica TEN und Subscribe 8 (drüben im anderen Blog, weil Podcast-Content). Hier im Blog gibt es dafür eine ganze Kategorie.
Manchmal wurden meine Sketchnotes auch woanders veröffentlicht, zum Beispiel im Blog der Uni Wien oder bei der Wiener Zeitung.
Und weil sie doch ganz schön anzuschauen sind, folgen hier noch ein paar Beispiele (die teilweise schreckliche Fotoqualität ist durch die Kamera meines Telefons bedingt):