Café Liebling im Volkstheater, Arthur-Schnitzler-Platz 1, 1070 Wien (@cafeliebling_im_volkstheater)
Ich bin nach einer Theatervorstellung im Volkstheater um 22 Uhr zufällig – und hungrig – in dieses Lokal gestolpert, und hielt es tatsächlich für einen Teil der roten Bar. Es wirkt durchdesignt, mit spacigen Deckenlampen, beinahe memphis-style lackierten Holzsesseln, aber auch 0815-Hipstercafé-Blumenampeln. Die Getränkekarte ist kreuz und quer auf eine Stoffserviette gedruckt und dadurch nicht recht leicht lesbar, der Name Café Liebling im Volkstheater wäre mir nicht darauf aufgefallen – ich wurde erst am nächsten Morgen via Instagram darauf aufmerksam gemacht, dass ich gar nicht in der Roten Bar war, haha.
Mir wurde ein Glas Côte de Fruits (Malbec 2020 von Fabien Jouves, 5,20€) nahegelegt, das in der recht warmen Umgebung sehr schnell sehr warm war.
Dazu aß ich kühlschrankkaltes Bärlauchhummus (allerdings mit wenig Bärlauchgeschmack), saftigen „geschmolzenen“ Kirschtomaten, warmen Belugalinsen, etwas Kren und Olivenöl (8,50€), dazu getoastetes, grobporiges Sauerteigbrot (ca. 3€). Meine Begleitung hatte Calcots, junge Kartoffeln in Salz mit geflämmten Jungzwiebeln, grünen Oliven und einer fruchtigen kalten Paprikacreme (9€).
Es hat mich sehr gefreut, so spät noch so un-langweiliges Barfood zu bekommen, aber Preis-Mengen-mäßig bin ich nicht ganz überzeugt (aber hey, das ist halt Neubau).