Vor einigen Wochen habe ich die Geschichten-aus-der-Geschichte-Folge über die Erfindung von Angostura Bitters gehört und daraufhin beschlossen, diese mal als Aromageber in Eis, Cupcake-Creme o. Ä. zu benutzen. Im Schnapsregal stach mir dann allerdings als erstes eine angebrochene Flasche Blue Curaçao ins Auge. Daraufhin fasste ich den Entschluss, mein eigenes Schlumpfeis daraus zu machen.
Ich bin nicht sicher, ob ich überhaupt jemals Schlumpfeis probiert habe, ich stelle mir den Geschmack eher in so eine picksüße Kaugummi-Richtung vor. Blue Curaçao ist zwar auch hart künstlich eingefärbt, das orange-ige Aroma mag ich aber eigentlich ganz gern.
Also bin ich das Projekt sogleich angegangen. Ich habe eine Basis-Eismasse aus Milch, Eigelb und Zuckern angerührt, und zwei Shots Blue Curaçao reingeleert. Und da kam die große Enttäuschung: Meine Eismasse wurde grün! Hätte ich am Anfang auch nur zwei Minuten länger drüber nachgedacht, hätte mir auffallen können, dass das Eigelb wesentlichen Einfluss auf die Farbe der Eismasse hat und zusammen mit dem Blue Curaçao eher so etwas wie minzgrün ergibt als tatsächliches Schlumpfblau. Schade aber auch.
Versuch Nummer zwei dann also mit den weißesten Zutaten, die ich finden konnte: Keine Eier, und statt Kuhmilch richtig fette Kokosmilch, also eher Kokoscreme, dazu nichts weiter als Zucker, Salz und Blue Curaçao. Und siehe da: Das mit dem Schlumpfeis hatte endlich funktioniert!
Veganes Schlumpfeis mit Kokos und Blue Curaçao
400 g gekühlte Kokosmilch
100 g Zucker
Salz
2 cl Blue Curaçao
Die Kokosmilch mit dem Zucker und einer Prise Salz glattrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Den Blue Curaçao einrühren. Die Masse in der Eismaschine gefrieren lassen. Anschließend in einen luftdichten Behälter füllen und ein paar Stunden im Gefrierfach anfrieren lassen.
Vor dem Servieren ein paar Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.