Opernring 6, 1010 Wien
Weil ich kürzlich für Ö1 help einen Beitrag über vegane Burgerpatties gestaltet habe, hatte ich Lust, mal wieder Burger essen zu gehen – in dem Fall natürlich veganen. In der Swing Kitchen habe ich schon fast alle Burger durchprobiert, weshalb ich mal in einen anderen (explizit veganen) Burgerladen gehen wollte. Nach dem Besuch im MAK lag das Veggiezzz am Opernring am Weg.
Doch schon beim Hineingehen wurde mir das Restaurant zunehmend unsympathisch: Ziemlich laute und ziemlich schreckliche Musik (2010er Clubhits), extrem eng gestellte Tische und zugige Kälte.
Nach dem Durchblättern der klebrigen Speisekarte bestellte ich mir erstmal ein Zitronen-Thymian-Limo. Serviert wurde es, wie in einem hippen Vegan-Lokal zu erwarten, im „Mason Jar“ mit Grünzeug-Deko. Ich fand es ziemlich lecker, aber mit 4,90€ auch recht teuer.
Ich entschied mich für den „Smoky Burger“ (10,90€) mit einem Erbsenproteinpatty (2€) statt des Grünkernpatties, außerdem mit Lollo Rosso, Balsamicozwiebeln, Tomaten, Essiggurken, sautierten Champignons, veganem Cheddar und BBQ Sauce, eine Portion „Home Fries“ inklusive. Meine Begleitung bestellte den „Farmers Burger“ (10,90€) mit einem Seitan Patty (0,30€), Lollo Rosso, roten Zwiebelringen, gegrillten Tomaten, sautierten Champignons, Rotkraut, veganem Cheddar und Kräutersauce, „Home Fries“ und zusätzlich Kräuterdip (1,10€).
Leider bekamen wir nur ungefähr das, was wir wollten. Statt einem normalen Bun eines aus Vollkorn, die Tomaten *nicht* gegrillt und statt dem Seitan-Patty war ein Grünkern-Patty im Burger. Die Kellnerin kam ewig nicht mehr vorbei und wir waren recht hungrig, also aßen wir erstmal weiter, doch auf die Fehler angesprochen meinte sie nur, dass alles andere wohl aus sei.
Die Burger waren nicht unbedingt schlecht, aber auf jeden Fall überteuert. Die sautierten Champignons waren eiskalt, der vegane Cheddar und auch das Patty recht geschmacklos – ohne BBQ-Sauce wäre mein Burger gänzlich fad gewesen.
Ins Veggiezzz werde ich so schnell nicht mehr gehen – ungute Atmosphäre, hohe Preise und nicht mehr als Fast-Food-Qualität.