Lebkuchenhaus-Tiramisu

Meine Mitbewohnerin machte in letzter Zeit sehr oft Tiramisu (Konkurrenz für die Zuckerbäckerin der WG!). Das ist zwar richtig lecker, aber wer mich kennt, weiß, dass ich gar nicht gerne das gleiche mehrmals esse. Beim Nachdenken über mögliche Abwandlungen kam mir – natürlich wegen Weihnachten – die Idee für ein Lebkuchentiramisu. Und weil ich ja noch ein wunderschönes Lebkuchenhaus rumstehen hatte, hab ich das einfach mal ausprobiert.

Lebkuchenhaus-Tiramisu

Statt Löffelbiskuit habe ich also Teile des Lebkuchenhauses in Kaffee und Amaretto getränkt. Zusätzlich zum klassischen Kakao habe ich die Mascarpone-Crème dann noch mit Zimt und Lebkuchengewürz bestäubt.

Lebkuchenhaus-Tiramisu

Lebkuchenhaus-Tiramisu

Und: es hat bestens funktioniert! Die kleinen Tiramisugläser sehen nicht nur supersüß aus (allein die kleinen Sternchen-Streusel vom Lebkuchenhausdach, die hin und wieder durchblitzen!!!) sondern schmecken auch noch so gut, dass ich sie sicher nochmal mache.

Nachdem für dieses Dessert gerade einmal eine Dachschräge und der Hauseingang draufgingen, bleibt noch genug übrig, im Weihnachtsmenü an Heiligabend Lebkuchenhaus-Tiramisu einzubauen!

Lebkuchenhaus-Tiramisu

Lebkuchenhaus-Tiramisu

200 g Lebkuchen (ich hab Teile meines Lebkuchenhauses verwendet)
150 ml starker Kaffee
2 cl Amaretto
2 Eigelb
50 g Zucker
190 g Sahne
Salz
300 g Mascarpone
25 g Kakao
2 TL Lebkuchengewürz
1 TL Zimt

für 8 kleine Marmeladengläser, zwei rechteckige Formen mit 27×20 cm oder eine gut doppelt so große rechteckige Form

Den Lebkuchen in kleine Stückchen brechen und gleichmäßig auf dem Boden der Form(en) verteilen. Kaffee und Amaretto vermischen und gleichmäßig über den Lebkuchen gießen.

Eigelbe und Zucker aufschlagen, bis sie fast weiß sind. Die Sahne mit ein bisschen Salz in einer zweiten Schüssel steif schlagen. Den Mascarpone mit einem Teigschaber oder Holzlöffel unter die Eimasse rühren, bis diese glatt ist. Die Sahne unterheben.

Die Creme gleichmäßig auf die Form(en) verteilen und glattstreichen.

Kakao, Lebkuchengewürz und Zimt vermischen und die Creme dick damit bestäuben. Für mehrere Stunden im Kühlschrank (gut zugedeckt, damit das Tiramisu später nicht nach Kühlschrank schmeckt!) durchziehen lassen, vor dem Servieren noch ein paar Minuten „warm“ werden lassen.


english version

Gingerbread Tiramisu

200 g gingerbread (I used parts of my gingerbread house)
150 ml strong coffee
2 cl Amaretto
2 egg yolks
50 g sugar
190 g heavy cream
salt
300 g mascarpone
25 g cocoa powder
2 tsp gingerbread spice mix
1 tsp cinnamon

makes 8 small jars, two rectangular dishes of 27×20 cm or one rectangular dish double this size

Break the gingerbread in small pieces and distribute them evenly in the jars or your dish(es). Mix coffee and amaretto and pour it over the gingerbred pieces.

Whip egg yolks and sugar until they become nearly white. In another bowl, whip heavy cream with a pinch of salt until stiff. Using a spatula or wooden spoon, combine mascarpone with the egg yolk mixture and stir until evenly combined. Fold in heavy cream.

Distribute the cream evenly to the jars, and spread until even.

Combine cocoa powder, gingerbread spice mix and ground cinnamon. Dust a big layer of this mixture onto the cream. Let rest for some hours in your fridge (be sure to cover the tiramisu air-tight, you don’t want it to taste like everything in your fridge!) and let come to room temperature before serving.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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