Matcha-Parfait mit Johannisbeeren

Grüntee ist nicht jedermanns Sache. Nicht selten darf ich mir Kommentare anhören, wie „Wie viel Farbstoff hast du denn da wieder untergemischt?!“ oder „Das schmeckt ja wie Gras!“. Aus dem Alter, in dem ich jedem Teig erstmal ein bisschen Farbe untergemischt habe, bin ich jedoch mittlerweile raus und bei Letzterem kann ich nur den Kopfschütteln. Unseren Rasen habe ich zwar wirklich noch nie probiert, doch ich bezweifle stark, dass er ein so feines, leicht bitteres, aber doch frisches Aroma hat wie pures Matcha. Deshalb habe ich gleich auch doppelt so viel davon in mein Parfait gegeben, als im Originalrezept der ZEIT angegeben.

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Die Johannisbeeren, die ich von unserem mickrigen Strauch zupfen konnte (letztes Jahr konnte ich mit der vollen Ernte gerade mal einen Kuchen daraus backen), machen sich sowohl als Farbtupfer als auch als geschmacklicher Kontrast gut zum Halbgefrorenen. Und da wäre ich schon bei einem wichtigen Vorteil dieses Rezepts: Es ist kein Eis im klassischen Sinne, sondern „nur“ Parfait, eine Eismaschine braucht ihr, meine liebsten Leser, dafür also nicht. Fluffig wird dieses Dessert nämlich durch die ganze Luft im Eiweiß und in der Sahne.

matchaparfait_2

Übrigens: Den wunderbaren Porzellanteller habe ich mir in Barcelona bei Parrup gekauft, davon habe ich hier schonmal berichtet.

nach einem Rezept der ZEIT
Matcha-Parfait mit Johannisbeeren
2 Eier
40 g Zucker
200 g Sahne
3 TL Matchapulver
+ Johannisbeeren zum Garnieren

Die Eier trennen. Eigelb mit der Hälfte des Zuckers cremig aufschlagen und das Matchapulver einrühren.

Die Sahne steif schlagen und unter die Eigelbmasse rühren.

Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker ebenfalls steif schlagen und zuletzt unter die Matchamasse heben.

Die Masse in kleine tiefkühlfeste Schüsselchen verteilen und zugedeckt (sonst nehmen sie schrecklichen Gefrierfach-Geschmack an) etwa sechs Stunden tiefkühlen.

Vor dem Servieren entweder leicht antauen lassen, oder die Schüsselchen kurz in warmes Wasser stellen. Das Matchaparfait aus den Formen stürzen, mit Johannisbeeren garnieren und sofort servieren.

Hinweis: Nach gut 12 Stunden im Gefrierfach war das Parfait auch noch gut, recht viel länger würde ich es aber nicht gefrieren, da es sonst die typische Konsistenz verliert und steinhart wird.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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