Seit ich letzten Januar in Wien war, steht bei mir eine Packung Hirsemehl herum. Und jetzt, endlich, habe ich das Abenteuer gewagt und Kuchen daraus gebacken. Erst war ich nicht sonderlich zuversichtlich, denn das Mehl in roher Form hat einen ziemlich bitteren Nachgeschmack. Durch das Backen verschwindet das Bittere aber und in Kombination mit viel Zitronenschale im Teig und noch mehr Zitronensaft im Guss kommt das nussige Aroma der Hirse ziemlich gut zur Geltung.
Bei den Mengenangaben für mein Mini-Guglhupfblech habe ich mich in etwa an ein Rezept aus dem Buch Mini-Guglhupf vom GU Verlag gehalten, der Rest war Experimentierfreude. Ich musste feststellen, dass der Teig überhaupt nicht aufgeht, weshalb die Guglhupfs nicht höher als zweieinhalb Zentimeter wurden. Doch das stört nicht weiter, denn sie sind trotzdem ganz fluffig.
Meine Zitronen-Hirse-Guglhupfs sind übrigens ein Beitrag für Tastesheriffs Aktion ich backs mir. Diesmal war das Thema – dreimal dürft ihr raten – Guglhupf. Tastesheriffs Möhren-Zucchini-Guglhupf und alle weiteren Rezepte zur März-ich-backs-mir-Aktion findet ihr hier, schaut doch mal vorbei!
Zitronen-Hirse-Guglhupfs
55 g Zucker
1 Ei
Schale von 1/2 unbehandelten Zitrone
50 ml Sonnenblumenöl
50 ml sprudelndes Mineralwasser
50 g Hirsemehl
1 EL Mehl
1 TL Backpulver
Guss
4 EL Puderzucker
Zitronensaft
Den Ofen auf 175° C Umluft vorheizen und 6 kleine Guglhupfformen fetten und mit Mehl ausstäuben.
Zucker, Ei, Zitronenschale, Öl und Mineralwasser verrühren. Hirsemehl, Mehl und Backpulver darübersieben und kurz unterrühren.
Den Teig auf die Formen verteilen und für 20 Minuten backen. Abkühlen lassen und aus den Formen nehmen.
Puderzucker mit Zitronensaft zu einem dickflüssigen Guss anrühren und mit einem kleinen Löffel über die Guglhupfs verteilen.
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