Bunte Krapfen

Krapfen habe ich noch nie ausgebacken, denn den damit einhergehenden Geruch wollte ich nicht im Haus haben. So kam ich auf eine Idee: Wieso nicht einfach außerhalb der Küche frittieren? Mit mobiler Herdplatte und Wok stellte ich mich also auf die Terasse und frittierte meine Krapfen im Freien.

bunte krapfen1Basis für meine Krapfen ist wieder einmal mein neuer Lieblingshefeteig nach HighFoodality, den ich auch schon beim Schokoladen-Hefezopf-Brot verwendet habe. Gefüllt habe ich die Krapfen dann mit Aprikosenmarmelade und verziert habe ich sie mit ganz viel buntem Zuckerguss und natürlich Streuseln.

bunte krapfen3Mit meinem Zuckerthermometer und großzügiger Zeitungsverkleidung des umfunktionierten Gartentisches konnte auch gar nichts schiefgehen!

bunte krapfen 2Und siehe da, es hat wirklich geklappt, mein erster Krapfenversuch ist geglückt. Außen nicht eingebacken, innen trotzdem durch!

Bunte Krapfen
Teig
3 EL warme Milch
200 ml warmes Wasser
20 g Hefe (1/2 Hefewürfel)
4 EL Zucker
1 Ei
480 g Mehl
1 TL Salz
80 g weiche Butter
+ 750 g Frittierfett
Füllung und Verzierung
(Aprikosen-)Marmelade
Puderzucker
Meringue Powder
Lebensmittelfarbe

Milch, Wasser, Hefe und Zucker in eine Schüssel geben und mit einer Gabel verrühren. Kurz stehen lassen.

Mehl, Salz und Butter verrühren, bis die Masse leicht krümelig wird. Dann das Ei und die Hefemischung einarbeiten (entweder mit den Knethaken einer kräftigen Küchenmaschine oder mit den Händen). So lange weiterkneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst und etwas glänzt. Gegebenenfalls noch ein bisschen Mehl unterkneten.

Für 60 Minuten zugedeckt gehen lassen.

Den Hefeteig in etwa golfballgroße Portionen teilen, diese zu Kugeln formen und nochmals etwa 20 Minuten gehen lassen.

bunte krapfen4

Das Frittierfett in einem großen, weiten Topf auf 175° C erhitzen. Wer kein Thermometer hat, kann diese Temperatur mithilfe eines Holzstiels feststellen: Steigen Lufblasen daran auf, ist das Fett heiß genug (s. Bild). Am allereinfachsten hat es natürlich der, der eine Friteuse daheim hat, wie diese dann zu bedienen ist, ist sicherlich der Betriebsanleitung zu entnehmen ;).

Nicht zu viele Krapfen aufeinmal in das heiße Fett geben, weil dieses ansonsten zu schnell wieder abkühlt. Die Krapfen etwa zwei Minuten lang backen, dann wenden und so lange backen, bis auch diese Seite goldbraun ist. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und abkühlen lassen.

Die (Aprikosen-)Marmelade in eine kleine Spritzflasche füllen. Mithilfe einer kleinen Metallspritztülle ein Loch in die Seite eines Krapfens stechen und den Hohlraum mit Marmelade ausfüllen. Mit allen anderen ebenso verfahren.

Für den Zuckerguss Puderzucker mit etwas Meringue Powder (für die Stabilität), Lebensmittelfarbe und Wasser zu einem dickflüssigen Guss anrühren.

Die Krapfen mit einer Seite in den Guss eintauchen – Achtung: wenn noch zu viel Fett an der Oberfläche ist, bleibt der Guss wegen des Meringue Powders nicht haften. Mit Zuckerstreuseln bestreuen und trocknen lassen.

Bald aufessen.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

Meine Sketchnotes:
jasowieso.com

Creative Commons Lizenzvertrag
Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

IMPRESSUM

DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Newsletter

Meine Lieblingslinksammlung Zuckersüß wöchentlich direkt in deinem Postfach!

Powered by Buttondown. Ohne Tracking!

Rechtliche Angelegenheiten

Impressum
Datenschutzerklärung
Creative Commons Lizenzvertrag
Alle Bilder und Texte der Zuckerbäckerei sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. Wenn du Fragen zur Verwendung meiner Inhalte hast, schreib mir einfach eine E-mail. Danke!

Kategorien

Tags

Archiv

Zuckersüß

Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

Schreibe einen Kommentar