Für das heutige Adventskalendertürchen hat mir Isabel von lecker lezmi einen Gastpost geschickt. Sie gehört zum Team des Hilda E-Mags und schreibt zusätzlich zu ihrem Blog noch ein zweites über Istanbul, lecker istanbul. Schaut doch mal bei ihr vorbei!
„Kennt ihr jemanden, der ernsthaft keinen Karottenkuchen mag? Ich auch nicht. Bei mir lief der beliebte Klassiker ja lange unter dem klanghaften Namen Rübli-Torte, denn so heißt er in der Schweiz und ich bin ja in Baden aufgewachsen. Lustigerweise begegnet mir der Kuchen selbst hier in Istanbul immer wieder, denn auch die Türken lieben ihren havuçlu kek – obwohl sie sonst eher auf Baklava und Lokum stehen. Kek heißt übrigens tatsächlich übersetzt Kuchen und nicht Keks, wie ich lange dachte. Aber warum eigentlich nicht mal Möhrenkekse backen? Ich hab mich mal daran versucht und finde diese Rübli-Plätze passen ganz gut auf den weihnachtlichen Plätzchen-Teller – mit etwas Frischkäse und einem Klecks Quitten- oder Ingwermarmelade schmecken sie noch mal so gut!“
Rübli-Plätzle
Für 1-2 Bleche
100 g Weizenmehl
50 g Vollkornmehl
50 g gemahlene Haselnüsse
50 g brauner Zucker
100 g Butter
1 Ei
1 kleine Möhre (ca. 100 g)
1 Stück Ingwer (daumengroß)
1/2 TL Zimt
1/2 TL Ingwerpulver
3 EL Haferflocken
Die Möhre schälen und fein raspeln. Ebenso den Ingwer. Alle restlichen Zutaten gut verrühren und zuletzt die Möhre und den Ingwer dazugeben. Sollte er zu feucht sein, etwas mehr Mehl hinzufügen.
Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig nicht zu dünn auf einer Matte ausrollen und runde Plätzchen ausstechen. Keine zu filigranen Ausstecher nehmen, das funktioniert mit den langen Möhrenraspeln im Teig nicht so gut.
Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und für ca. 10-12 Minuten backen.
Zubereitungszeit: etwa eine Dreiviertelstunde
Inspirationsquelle: „Weihnachtsbrötle aus Südbaden“ herausgegeben von der Badischen Zeitung