Vor unserem Haus wächst für gewöhnlich ein ganzes Beet Lavendel. So beschloss ich gestern, diese wunderbar duftenden Blumen endlich einmal zu verbacken. Erst hatte ich ein Rezept aus einer Kochzeitschrift im Auge, doch ich hatte wenig Lust, den Teig eine halbe Stunde lang kühlzustellen. Also schnappte ich mir das Orangen-Vanille-Spritzgebäck-Rezept und ersetzte die Orange einfach durch Lavendel und Zitrone. Mit einer Schere bewaffnet ging ich dann vor die Tür, um mir etwas Lavendel zu holen. Zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass das gesamte Beet erheblich gestutzt worden ist, sodass aus meinem Lavendelblütengebäck leider nichts wurde. Mit den Blättern, die mich sehr an Rosmarin erinnern – nicht gerade vom Geschmack, doch von der Struktur und dem starken Duft – funktionierte mein Vorhaben aber auch vortrefflich.
Zutaten
150 g weiche Butter
50 g Puderzucker
1/2 TL gehackte Lavendelblätter
etwas unbehandelte (!) Zitronenschale
Salz
1 Eigelb
200 g Mehl
für etwa 30 Stück
Den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Die Butter mit Puderzucker, Lavendelblättern, Zitronenschale und einer Prise Salz schaumig rühren. Das Eigelb unterrühren.
Das Mehl über die Masse sieben und gerade so lange weiterrühren, bis die Masse anfängt, sich zu einem Teig zu formen.
Etwa walnussgroße Portionen zu Kugeln formen und dann etwas plattdrücken. Mit recht großem Abstand auf das Backblech setzen.
Für 20 Minuten backen, dabei darauf achten, dass das Sandgebäck nicht allzu braun wird.
Die wären mein Tot! Lavendelallergich ;)
Aber ohne Lavendel hab ich sie zu Weihnachten schon gemacht, sehr lecker!
Es scheinen einige eh in den Winter zu verfallen, du bist auch eine von denen die jetzt schon Keckse backen :D
Ach, Kekse sind einfach immer gut :D