Schoko-Tahini-Kekse mit Nori und Schwarzem Sesam

Diese Cookies mit ihrer sehr abenteuerlichen Zutatenkombination – Tahini, Nori-Algen, Schokolade – stehen schon lange auf meiner Nachback-Liste. Ähnlich wie bei den Erdnussbutter-Miso-Cookies oder Momofuku Milk Bar’s Cornflake-Chocolate-Chip-Marshmallow Cookies scheiterte es aber lange genau an diesen Zutaten, die in meiner direkten Umgebung nirgends aufzutreiben waren.

Am Vorabend meines Geburstags schickte ich aber kurzerhand einen meiner Mitbewohner in einen recht weit entfernten, aber sehr gut sortierten Laden (nein sagen konnte er zu diesem Anlass schlecht), um mir kizami nori (im Endeffekt wohl geschreddertes Nori) und schwarzes Tahini zu besorgen. Leider gabs beides nicht, sodass ich letztlich gewöhnliche Noriblätter zerschnipselte und helles Tahini für den Teig nahm – wohl auch der Grund dafür, dass meine Cookies so viel heller wurden als die auf dem Foto des Originalrezepts der NYT.

tahini-nori-cookies

Geschmacklich stellten sich die Cookies als sehr erstaunlich heraus: Tahini-Schoko ist ohnehin eine super Kombi, schwarzer Sesam ergibt dazu auch noch viel Sinn. Und dann: Das leicht fischige Nori dazu. Seine Textur, fasrig-grün, war sehr überraschend im Keks, mir fällt keine andere ähnliche Zutat ein, die ich jemals so verbacken hätte.

Übrigens: Kaum jemand, dem ich diese Cookies anbot (einer handvoll Studienkolleg_innen die ich zu der Zeit tatsächlich noch *in echt* in der Uni sah), erriet die „geheime“ Zutat. Aber alle fanden meine Geburtstagskekse lecker (hoffentlich nicht nur aus Höflichkeit)…

Schoko-Tahini-Kekse mit Nori und Schwarzem Sesam

nach einem Rezept von Alexa Weibel bei der NYT

190 g Mehl
140 g Roggenmehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 TL Salz
165 g brauner Zucker
135 g Zucker
140 g weiche Butter
2 Eier
1 Eigelb
100 g Tahini
370 g dunkle Schokolade, grob gehackt
5 g fein gehacktes Nori (1/2 cup, also etwas mehr als 100 ml in Volumen)
+ etwa 120 g schwarzen Sesam zum Wälzen

für etwa 25 Cookies

Mehl, Roggenmehl, Backpulver, Natron und Salz vermischen.

In einer zweiten Schüssel braunen Zucker, Zucker und Butter cremig rühren. Eier und Eigelb nach und nach zugeben, und rühren bis alles vermischt ist. Das Tahini zugeben und verrühren.

Die Mehlmischung zugeben und mit einem Kochlöffel oder einem stabilen Spatel umrühren, bis der Teig anfängt, zusammenzuhalten. Schokosplitter und Nori zugeben und den Teig kneten, bis er gerade so zusammenhält.

DenTeig in etwa golfballgroße (ca. 50 g, im Originalrezept 60 g) Portionen teilen. Diese zu Kugeln formen und im schwarzen Sesam rollen, bis sie rundherum bedeckt sind.

Die Teigkugeln in einen luftdicht verschließbaren Behälter setzen und mindestens 4 Stunden kühlstellen.

Den Ofen auf 190° C vorheizen und zwei oder drei Backbleche mit Backpapier belegen.

Die Cookies mit großem Abstand auf den Blechen verteilen und leicht plattdrücken. Jedes Blech einzeln für 12 Minuten backen. Die Cookies sollten etwas zerlaufen und in der Mitte noch nicht durchgebacken sein.

Aus dem Ofen nehmen und mit einem Löffelrücken eine Delle in die Keksmitte drücken. Für 10 Minuten abkühlen lassen, erst dann vom Blech nehmen, denn heiß sind die Cookies sehr zerbrechlich.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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