Speckia. Von diesem marokkanischem Gebäck schwärme ich eigentlich ständig. Und deshalb habe ich mich jetzt an eine Neuinterpretation gewagt. Ich schätze mal, dass mir ein Marokkaner meine Kekse nicht als Speckia abnehmen würde. Doch abgesehen davon, dass sie nicht fettgebacken sind und nicht in klebrigem Sirup gebadet haben, sind sie genau das. Orientiert habe ich mich am Kochbuch der AFBK, der Organisation, bei der ich in Essaouira meinen Darija-Sprachkurs gemacht habe.
Was Speckia ausmacht, sind zum einen die vielen Gewürze – Zimt, Ingwer, Anis und Muskat – als auch das Olivenöl im Teig. Das habe ich eins zu eins übernommen, das Sirup-Vollbad habe ich durch einen Klecks Honig ersetzt und natürlich ein paar Sesamkörnchen darauf gestreut.
Übrigens läuft immer noch ein ziemlich cooles Gewinnspiel im Zuckerbäckerei-Adventskalender, schaut doch mal zum Post vom letzten Samstag.
Gebackene Speckia-Kekse
200 g Mehl
2 EL Sesam
50 g Zucker
1/2 TL Backpulver
4 TL Zimt
2 TL gemahlener Ingwer
2 TL gemahlener Anis
etwas frisch geriebener Muskat
Salz
95 g kalte Butter, in kleinen Stückchen
4 EL Olivenöl
+ Honig zum beträufeln
Sesam zum Bestreuen
Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Alle trockenen Zutaten vermischen. Die Butter und das Olivenöl zugeben und mithilfe einer Gabel, einer Teigkarte oder den Händen zu einem Teig verarbeiten.
Walnussgroße Portionen zu kleinen Scheiben formen und auf das vorbereitete Backblech setzen.
8-10 Minuten goldbraun backen. Mit flüssigem Honig beträufeln und mit Sesam bestreuen.