
AUX im Funkhaus, Argentinierstraße 30b, 1040 Wien
Ich war mit zwei Ex-Ö1-Kollegen im AUX, der neuen Zwischennutzungs-Weinbar im Funkhaus. Das war eine richtige Nostalgie-Watsche – Türgriffe, Fenster, Fliesen, Beschriftungen – alles erinnerte mich an meine Anfänge als Radiomacherin (s.a. Ö1 – vorbei).



Wir bestellten einige Teller Tapas. Die knackigen grünen Oliven mit viel Knoblauch (4€) waren sehr gut, dazu Brot von Meinklang (3€/Portion). Die Piemientós de Padron (7€) hätten eindeutig noch mehr Garzeit vertragen können, so wie ich das verstanden habe, wurden sie in einem Kontaktgrill an der Bar angeröstet (Achtung: die Wahrscheinlichkeit, dass man am Ende selber nach Tapas riecht ist hier sehr hoch). Die Boquerones (7€) waren zitronig und leicht, das durchaus fancy Grünzeug (Brunnekresse, Spitzwegerich, ?) wirkte aber ohne Dressing aber lieblos, dazu gabs angetoastetes Toastbrot.

Das AUX ist eindeutig sehr hip, die Weinkarte recht orange und voller starker Adjektive. Nur war sie leider fast zur Hälfte ausgetrunken und irgendwas fehlte mir auf jedem Teller – Tapas gibts anderswo besser. Servietten oder Besteck wurden nicht mitserviert, was ich bei so Öl-lastigen Speisen schwierig finde. Gegen 22 Uhr wurde der Gesprächslärm durch die kahlen Wände enorm laut, im Clubbereich ging es für einen random Mittwoch erstaunlich ab.

Hi, ich bin Jana. Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Redakteurin bei futurezone.at, als freie Audio-/Kulinarikjournalistin und Sketchnoterin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der 

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