
Vergangenes Wochenende habe ich wie jeden August so viele Griacherl geerntet wie ich tragen konnte bzw. volle Schüsseln davon in meinen Fahrradkorb passten. Das meiste davon habe ich zu Marmelade (pur, mit Hollerbeeren, oder Marillenbrand) oder Sirup verarbeitet. Ein kleiner Teil landete in diesem sehr klassischen Kastenkuchen.
Das Rezept dafür stammt aus Bernadette Wörndls Wiener Zuckerbäckerei, aus dem ich zuletzt Dukatenbuchteln und vergangenen Herbst Linzer Torte gebacken habe.


Es ist eigentlich für Himbeeren geschrieben, aber mit den super sauren Griacherln fand ich es auch sehr gut. Die Krume ist sehr buttrig und saftig und fängt die starke Fruchtsäure gut ab. Schade nur, dass die meisten Griacherl auf den Boden sanken und nicht so hübsch obenauf saßen.

Kastenkuchen mit Griacherln – Rezept
nach einem Rezept aus Bernadette Wörndls Wiener Zuckerbäckerei
170 g weiche Butter
Salz
170 g Zucker
Vanillemark
4 Eier, Raumtemperatur
10 g Backpulver
220 g Mehl
150 g Buttermilch
250 g Griacherl (im Original Himbeeren), gewaschen und entkernt
1 EL brauner Zucker
+ Puderzucker zum Bestäuben
für eine Kastenform 10x30cm
Die Kastenform mit Backpapier auskleiden. Den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen.
Butter, eine Prise Salz, Zucker und Vanillemark fluffig aufschlagen. Die Eier einzeln einrühren, dabei immer wieder mal die Masse von den Seiten der Rührschüssel streichen, damit sich alles gut vermischt.
Das Backpulver einrühren. Mehl und Buttermilch zugeben und nur kurz verrühren (sonst wird der Kuchen zäh). Mithilfe eines Teigschabers glattrühren.
Die Masse in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen. Die entkernten Griacherl darauf verteilen. Mit braunem Zucker bestreuen.
Für 45-50 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen. Dann mitsamt Backpapier aus der Form nehmen und auf dem Rost vollständig auskühlen lassen.
Mit Puderzucker bestäuben.