Holunder- und Rhabarber-Wodka

Letztes Frühjahr, als ich zu Besuch bei meiner Familie war, wollte ich so viel wie möglich aus den Gärten #amland nach Wien mitbringen. Deshalb machte ich unter anderem zweierlei Wodka-Infusionen. Auf der Suche nach einem entsprechenden Post dazu im Blog fiel mir auf, dass ich nie einen geschrieben habe und eine Festplattensuche sorgte für die Erkenntnis, dass ich nicht einmal die Fotos dazu aussortiert habe.

Aber nachdem jetzt bald wieder Holunder- und Rhabarbersaison ist, habe ich das schnell nachgeholt und kann jetzt die „Rezepte“ für Holunderblüten- und Rhabarber-Wodka-Infusion präsentieren. Das Ganze ist so einfach (wenn eins denn Zugriff auf Blüten direkt vom Baum und frischen Rhabarber hat), das der Begriff „Rezept“ fast zu viel dafür wäre.

eine liegende flasche holunderblütenwodka

Für den Holunderblütenwodka ist nichts weiter nötig als 10-15 Blüten und eine Flasche Wodka. Zuerst die Holunderblüten vorsichtig von Fremdkörpern wie Käfern oder anderen Blättern befreien. Nicht abwaschen, denn der Blütenstaub soll im Wodka, nicht im Abfluss landen!

Die gesäuberten Blüten in ein weites Gefäß legen und mit dem Wodka übergießen. Für einige Stunden oder über Nacht zugedeckt ziehen lassen – die Dauer ist dabei ganz eurem Geschmack überlassen, also einfach hin und wieder mal probieren. Zuletzt durch ein feines Sieb seihen und zurück in die Flasche füllen. Dunkel lagern und innerhalb von ein paar Wochen aufbrauchen, da der Wodka sich sonst braun verfärbt und den Geschmack verändert.

eine liegende flasche rhabarberwodka
Rhabarberwodka ist so schön rosa!

Für den Rhabarberwodka eine handvoll pinke Rhabarberstängel gut waschen und abtropfen lassen. Die Schalen abziehen und in einem großen Gefäß mit dem Wodka übergießen. Ebenfalls ein paar Stunden oder über Nacht zugedeckt ziehen lassen. Abseihen und zurück in die Flasche füllen.

Übrigens folgt in den nächsten Tagen ein Cocktailrezept für den Rhabarberwodka!



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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