Im Dezember war ich ich bei einer Freundin aus Paris (in Wien, kein Mini-Städtetrip!) zum Käse-Fondue eingeladen. Ich wusste, dass ich weder mit Käse (der ja schon vor meiner Ankunft da sein müsste) noch mit einem Mitbringsel-Wein (womit ich mich nicht auskenne) punkten könnte, weshalb ich auf Gebackenes setzte. So brachte ich recht viel Baguette (von meinem Wiener Lieblingsbäcker Joseph Brot) mit, aber ich wäre ja nicht „die mit dem Foodblog“, wenn es keinen Kuchen aus meiner Küche dazu gäbe.
Bei La mia cucina hatte ich ein paar Tage zuvor ein Rezept für Tarte aux pommes. Pure et simple gesehen. So ganz simpel war das Unterfangen nicht, denn die Tarte besteht aus einigen Komponenten, die durchaus viel Zeit beanspruchen, wenn man sie nicht schon fertig zur Hand hat.
Beim Blätterteig wollte ich nicht anfangen, den nahm ich einfach aus der Kühltheke, aber das Quittenpüree machte ich selbst. Für einen Kuchen allein wäre mir das auch zu viel Aufwand (so faul!), aber ich habe ja gleich noch Eis daraus gemacht. Dann braucht es noch den übrigens superguten Rosmarin-Honig-Sirup und natürlich sehr fein gehobelte Äpfel. Mangels Hobel wurden sie eher schief und die finale Tarte lange nicht so schön wie die des Originalrezepts, aber geschmeckt hat sie mir sehr.
nach einem Rezept von La mia cucina
Tarte aux pommes
Rosmarinkaramell
90 g Zucker
50 g Butter
50 ml Apfelsaft
50 g Honig
1 EL gehackter Rosmarin
250 g Blätterteig
Füllung
2 Äpfel
180 g Quittenpüree
+ ein Rosmarinzweig zur Deko
für eine 28cm-Tarteform
Zuerst das Rosmarinkaramell herstellen: Den Zucker in einer Kasserole hell karamellisieren lassen, Butter einrühren und mit dem Apfelsaft aufgießen (Achtung, blubbert!). Rosmarin und Honig zugeben, aufkochen und dann bei mittlerer Hitze zu Sirup einkochen. Von der Hitze nehmen und ziehen lassen.
Die Tarteform mit Backpapier auskleiden und dann den Blätterteig darauflegen. Mit leichtem Überhang abschneiden (Mein Fertig-Blätterteig war leider nicht groß genug für die Form, deshalb habe ich gestückelt). Bis zur weiteren Verwendung kühlstellen.
Den Ofen auf 180° C vorheizen und einen Rost in die mittlere Schiene schieben.
Die Äpfel schälen, entkernen und in sehr feine Spalten schneiden. Den Sirup abseihen, sodass kein Rosmarin mehr darin schwimmt.
Das Quittenpüree auf dem gekühlten Blätterteigboden verstreichen und die Apfelspalten kreisförmig darauflegen. Die Apfelspalten mit dem Rosmarinsirup bestreichen, dann eine zweite Schicht Apfelspalten darauflegen und nochmals mit Sirup bestreichen. Zuletzt eine dritte Schicht Apfelspalten auf dem Tarteboden drapieren und wieder mit Sirup bestreichen.
Die Tarte für 25 Minuten backen, dann mit dem übrigen Sirup bestreichen und nochmals 25 Minuten fertigbacken.
Am besten mit etwas Eis servieren.
Für mich sieht deine Tarte ebenfalls sehr lecker aus! Wenn da jetzt jemand vor meiner Tür stehen würde, mit so einer Tarte in der Hand, würde ich mich sehr freuen :) yummy!
Liebe Grüße, Anastasia
Danke! (vielleicht kannst du ja irgendwen aus deinem Freundeskreis mit einer Kuchenüberraschung „beauftragen“? :P)