Zitroneneis

Zitroneneis. Wahrscheinlich denkt ihr jetzt, mein heutiges Rezept zeichnet sich vor allem durch stechend sauren und gleichzeitig pappsüßen Geschmack aus. Diese beiden Merkmale lassen zumindest mich meistens einen großen Bogen um Zitroneneis machen. Doch die New York Times, von der dieses Rezept stammt, platzierte ein paar Kugeln davon so oft in sämtlichen sozialen Medien, die ich gewöhnlich konsumiere, dass ich doch mal darauf klickte.

Zitroneneis

Was für eine gute Idee! Dieses Zitroneneis ist nämlich anders als das, was landläufig in Eisdielen erhältlich ist. Es greift nicht etwa auf den Saft oder das Fruchtfleisch der Zitronen zurück, sondern nur auf die Schale. Außerdem ist es nicht wie ein Sorbet hergestellt, sondern basiert, ganz anständig, auf einer klassischen Crème anglaise. Dadurch hat das Eis ein intensives Zitronenaroma und ist richtig cremig. Für noch mehr Cremigkeit habe ich gleich die Hälfte der Milch durch Sahne ersetzt – seeehr lecker!

Zitroneneis

nach einem Rezept der New York Times

Zitronen-Eis aka Lemon Gelato

240 ml Milch
250 g Sahne
Zeste einer halben unbehandelten Zitrone
100 g Zucker
5 Eigelb

Milch, Sahne und Zitronenzeste in einem kleinen Topf erhitzen, bis es dampft (nicht aufkochen!). Von der Hitze nehmen und zugedeckt 20-30 Minuten ziehen lassen.

Zucker und Eigelb in einem zweiten Topf verrühren. Die Milchmischung durch ein Sieb dazugießen, um die Zitronenzeste herauszufiltern.

Verrühren und langsam erhitzen. Die Masse unter Rühren eindicken lassen (zur Rose abziehen), dabei darauf achten, dass diese nicht zu heiß wird, weil sonst das Eigelb stockt.

Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen, dann noch mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Nach Herstelleranweisung in der Eismaschine zubereiten. In eine luftdichte Box umfüllen und noch ein paar Stunden anfrieren lassen. Vor dem Servieren ggf. leicht antauen lassen.


english version

adapted from a recipe by The New York Times

Lemon Gelato

240 ml milk
250 g heavy cream
zest of half a lemon
100 g sugar
5 egg yolks

In a small pot, combine milk, heavy cream and lemon zest. Heat until steaming, but don’t boil. Remove from heat and let infuse for 20-30 minutes.

In a second pot, whisk together sugar and egg yolks. Strain the lemon milk through a fine sieve into the pot with the egg yolks and stir until combined.

Over low heat, stir constantly until the crème anglaise thickens. Pay attention to not overheat the mixture, otherwise the egg yolks will cook.

Let cool to room temperature, then let sit in the frigde for at least one more hour.

Fill into your ice cream maker and prepare according to manufacturer’s instructions. Transfer to an airtight container and freeze for some hours, depending on which consistency you want to achieve. If necessary, let thaw slightly before serving.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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2 Comments

  1. Horst JENS wrote:

    Muss ich mal ausprobieren…

    Posted 5.25.16 Antworten