Tahini-Ahornsirup-Zimt-Cupcakes

Fotoshooting zur Prokrastination

Solche Tahini-Ahornsirup-Zimt-Cupcakes habe ich vor zwei Jahren schon mal für den Geburtstag einer Freundin gebacken. Ich hatte ein hübsches Foto, sie schmeckten super, und kamen auf der Party sehr gut an. Und dann – habe ich das Rezept nie verbloggt. Das Foto blieb allerdings bis jetzt in meinen Entwürfen bei Planoly (das Tool, in dem ich so mittelmäßig erfolgreich meine Insta-Posts vorbereite/semi-automatisiere), deshalb wurde ich ziemlich oft an diese Cupcakes erinnert.

Tahini-Ahornsirup-Zimt-Cupcakes, 2022-Version

Besagte Freundin hat mich nun wieder zu ihrem Geburtstag eingeladen, also habe ich die Cupcakes endlich nochmal gebacken. Und schreib jetzt auch das Rezept auf! Es ist inspiriert von Molly Yeh’s Maple Tahini Cupcakes with Labneh Frosting, und die Cupcakes selbst sind weitestgehend nach ihrem Rezept gehalten. Ich habe lediglich die Ahornsirup-Menge reduziert (von 120 auf 80 Gramm), weil ich sie nicht amerikanisch-süß haben wollte und außerdem gar nimmer so viel Ahornsirup im Kühlschrank war. Außerdem habe ich die Buttermilch in der Masse durch griechischen Joghurt ersetzt, weil ich nie weiß, was ich mit angefangenen Buttermilch-Packerln anstellen soll.

Statt des Labneh-Frostings mit Mohn und Zitrone habe ich auf mein schon oft verwendetes Frischkäse-Frosting zurückgegriffen (~ ein Teil Puderzucker, zwei Teile weiche Butter, vier Teile Frischkäse). Obenauf dann ein bissl Ahornsirup und frisch geriebener Zimt. Ich könnt mir vorstellen, dass sich zusätzlich ein paar Sesamsamen oder vielleicht Salzflocken super machen würden. Das „Design“, also die Frosting-Nockerl mit einer Ahornsirup-„Schüssel“ ist übrigens inspiriert von Nicola Lambs Maple pumpkin tart, wo ich gelernt habe, dass Nockerl quenelle auf Englisch heißt… also eher auf Französisch.

Die Cupcakes schmecken intensiv nach Sesam und haben eine deutliche Ahornsirup-Note. Das Frosting bringt eine cremig-frische Komponente dazu und der frisch geriebene Zimt etwas ätherische Schärfe. Ein tolles Rezept für den bitterkalten Winter gerade!

Tahini-Ahornsirup-Zimt-Cupcakes – Rezept

Cupcakes

angelehnt an ein Rezept von Molly Yeh

120 g griechischer Joghurt
50 g neutrales Öl
1 Ei
80 g Ahornsiurp
100 g Tahini
60 ml Wasser
100 g brauner Zucker
1/2 TL gemahlener Zimt
1/4 TL Natron
1/2 TL Backpulver
Salz
140 g Mehl

Frosting

100 g weiche Butter
200 g Frischkäse, handwarm
60 g Puderzucker
Salz

Dekoration

1-2 EL Ahornsirup
eine Zimtstange

für 12 Cupcakes

Ein Muffinblech mit Papierförmchen bestücken, den Ofen auf 180° C Umluft vorheizen.

Griechischen Joghurt, Öl, Ei, Ahornsirup, Tahini, Wasser und braunen Zucker in eine Rührschüssel geben und glattrühren. Zimt, Natron, Backpulver und eine Prise Salz zugeben und alles gut verrühren. Das Mehl zugeben und einrühren – gerade so lange, bis die Masse glatt ist (zu lange rühren macht die gebackenen Cupcakes im schlimmsten Fall zäh).

Die Masse gleichmäßig auf die vorbereiteten Förmchen verteilen. 15-20 Minuten lang goldbraun backen. Mit einem Holzstäbchen testen, ob die Cupcakes durch sind, ggf. noch kurz weiter backen. Aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen.

Für das Frosting weiche Butter und handwarmen Frischkäse (es ist wirklich wichtig, dass beide die selbe Temperatur haben und eine cremige Konsistenz!) in einer kleinen Schüssel glattrühren. Den Puderzucker darüber sieben und eine Prise Salz zugeben. Das Frosting glattrühren.

Mithilfe zweier großer Löffel ein Nockerl aus dem Frosting formen und auf einen abgekühlten (!!) Cupcake setzen. Mit einem Espressolöffel eine kleine Vertiefung in die Frostingnocke drücken und diese mit Ahornsirup füllen. Mit einer Microplane o.Ä. den Zimt darüber reiben. Mit allen übrigen Cupcakes ebenso verfahren.



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Porträtfoto: (c) Pamela Rußmann

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.