In Pandemiezeiten lässt sich leider keine Geburtstagsfeier veranstalten, wie ich sie mir wünschen würde (so viele Freund_innen einladen, bis niemand mehr in der Wohnung Platz hat, laut Musik aufdrehen und Cocktails mixen), deshalb habe ichs lieber gleich gelassen.
Beim Geburtstagskuchen habe ich dafür aber keine Kosten (fast 20 € für Dekozeug…) und Mühen (bis 2 Uhr morgens in der Küche!) gescheut.

Mein Mitbewohner brachte mich auf die Idee, die graue Herbst-Corona-Stimmung mit etwas „Tropischem“ aufzuhellen. Dieser Vorschlag war weit innovativer (und spaßiger umzusetzen), als alles, was mir bis dahin eingefallen war: Regenbogen-Pfannkuchen-Torte (zu 2018), Apfeltarte mit Misokaramell (zu 2016) oder Funfetti-Irgendwas (zu 2014).
Schließlich wurde es eine Ananas-Torte. Genauer gesagt White Cake, der wegen schwächelndem Mixer leider eher gelb als weiß wurde. Die „übrigen“ Eigelbe verwandelte ich in Ananas-Curd (aus selbstgepresstem Ananassaft!), den ich mit Frischkäse und Sahne aufschlug und zwischen zwei Tortenböden tupfte. Außerdem gabs eine Füllung aus Kokoscreme und Orangenzeste (und sonst nix, ein bisschen Sahne hätte der Cremigkeit halber wohl nicht geschadet). Obenauf eine Schicht Ananascurd mit Orangenzeste (Niki Segnit zu dieser Geschmackskombi: „Die ganze joie de vivre eines Hawaiihemds ohne das Stigma, eins anzuhaben“), Glitzerkugerln, getrockneten Ananasstückchen und Kokosflocken.

Und apropos Geburtstag: Gestern vor sagenhaften 11 Jahren habe ich hier den ersten Post veröffentlicht. Mürbteigplätzerl, mit Zuckerguss und bunten Zuckerkügelchen. Könnte ich echt auch mal wieder machen!
Ananastorte zum Geburtstag und 11 Jahre Zuckerbäckerei weiterlesen