The Painkiller

Schon viel zu lange habe ich hier kein Cocktailrezept mehr gepostet! Der Painkiller, der nach der gleichnamigen Rummarke auch als Pusser’s Painkiller bekannt ist, ist mir zuerst in meinen Recherchen für meine Rum-Radiosendung (leider nicht mehr nachzuhören, hier aber noch ein paar Worte dazu) begegnet.

Erich Wassicek von der Halbestadtbar hatte ihn als die „erwachsene Version“ der Pina Colada beschrieben, was mir so lange im Gedächntis blieb, dass ich ein paar Wochen nach dem Interview im Radiostudio noch in seiner Bar vorbeischaute, um den Pusser’s Painkiller zu probieren. Erich Wassicek servierte ihn in einem kleinen Emaillehäferl, ohne Strohhalm, wenn ich mich richtig erinnere.

In meiner Radiosendung vom Januar kam außerdem die Matikibar vor, in der ich danach noch öfters mit Freund_innen gegangen bin, weil ich sie sehr sympathisch fand. Leider hatten alle Bars jetzt ziemlich lange geschlossen, sodass ich zwangsläufig selber mixen musste, wenn ich einen Drink haben wollte.

Painkiller Cocktail in einem Matikibecher vor Zimmerpflanze

Allerdings will ich nicht, dass meine liebsten Bars pleite gehen, weshalb ich bei der Matikibar drei handgefertigte Tiki-Tonbecher bestellt habe. Arik, einer der Betreiber der Bar, lieferte sie eigenhändig aus und ich freute mich so sehr darüber, dass ich gleich einen Drink dafür mixen wollte. Das tiki-gste, das unser Vorrat hergab, war besagter Painkiller: dunkler Rum, Ananassaft, Orangensaft, Kokoscreme und ein bisschen Muskat.

Besonders eskapistische Deko, wie es für Tiki-Drinks üblich wäre, bekam ich aus dem Stegreif auch nicht hin, aber immerhin kamen mal die Glitzer-Palmen-Stecker (wie heißen diese Dinger wirklich?), die schon ewig in meiner Prop-Schublade herumliegen, zum Einsatz.

Painkiller Cocktail in einem Matikibecher vor Zimmerpflanze

Btw, die Fotos vor mickriger Zimmerpflanze (keine Ahnung welche Art das ist, bin schon froh, dass sie unter meiner Obhut noch nicht eingegangen ist!) und schlecht verdecktem Bücherregal sollten ein bisschen an die Tropen erinnern, sind aber eigentlich inspiriert von @lavievagabondes coolen Selfies.

The Painkiller

nach dem Pusser’s Originalrezept

5 cl dunkler Rum (eigentlich Pusser’s, aber das Einzige was ich hatte war Austrian Empire Navy Rum Reserva 1863)
2,5 cl frisch gepresster Orangensaft
1 TBSP (= ziemlich exakt 25 g) Kokoscreme (der cremige Teil der sich in Kokosmilchdosen absetzt)
12 cl Ananassaft
frisch geriebene Muskatnuss

Ein Glas oder Tikibecher mit Eis füllen.

Rum, Orangensaft, Kokoscreme und Ananas mit Eis im Shaker kräftig schütteln. In das Glas oder den Tikibecher abseihen.

Muskat darüber reiben und den Drink möglichst opulent dekorieren (z.B. mit einer Orangenspalte, einem Stück Ananas etc).



Hi, ich bin Jana.
Seit 2009 veröffentliche ich hier wöchentlich Rezepte, Reiseberichte, Restaurantempfehlungen (meistens in Wien), Linktipps und alles, was ich sonst noch spannend finde. Ich arbeite als Podcastproduzentin und freie Kulinarikjournalistin. Lies mehr über mich und die Zuckerbäckerei auf der About-Seite.

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Im Zuckersüß sammle ich (fast) jeden Sonntag meine liebsten Links der Woche: Rezepte für die Nachback-Liste, lesenswerte Blogposts, Zeitungsartikel und Longreads, Podcasts oder Musik, die mir gerade gefällt und oft genug auch Internet-Weirdness. Außerdem schreibe ich auf, was ich sonst so interessant fand: neue Rezepte in meiner Küche, Lokale, in denen ich gegessen, Pullover, die ich gestrickt oder Texte, die ich geschrieben habe.

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